Kursliste Veranstaltung WinterAkademie 2019/2020

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Inhaltsverzeichnis

0. Orgas 

erste Hälfte, (in Kaub₁), (in Oberwesel₁), zweite Hälfte, (in Kaub₂) und (in Oberwesel₂).

1. English in the /ˌbrɪ.tɪʃ ˈaɪlz/ (O) 

erste Hälfte, (in Oberwesel₁), zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Are you able to read and understand English but miraculously seem to fail completely when trying to talk in English? Do you desperately try not to sound like a German but don‘t know how to achieve a near-native pronunciation? Do you feel like chewing on a tyre while trying to speak and therefore always end up with an American accent? Do not despair! We would like to offer a course focusing on the history and pronunciation of English in the British Isles. This includes an introduction to the IPA (International Phonetic Alphabet), a thorough understanding of the so-called RP (=Received Pronunciation), the study of regional variations as well as a small inside into British culture. Whether we’re talking about the weather or queueing for a cup of tea accompanied by a lovely scone, this course will be all about the British Isles and their language.

The first half of the course will work with a more theoretical approach, while the second half will focus on more practical topics. We heartly recommend the attendance of both courses, but you can attend only one half, if desired. If you want to join only in the second half, we ask you to prepare a reader beforehand.

Leonie is studying English and History in Münster. Although she‘s more of a coffee- than a teadrinker, she enjoys the other features of British culture and British English very much. After spending some time in New Zealand, Charlotte started studying English and Music. Listening to British (or Kiwi) native speakers gives her goosebumps.

2. Für euch vor Ort - Akademie als journalistisches Ereignis (O) 

erste Hälfte (fällt aus), (in Oberwesel₁) (fällt aus), zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Was macht man eigentlich auf einer WinterAkademie? Was machen die anderen Kurse? Wie finden die Anderen ihre Kursarbeit? Wie läuft es bei denen? Diesen Fragen wollen wir in unserem Kurs nachgehen. Dafür werden wir nach einer kleinen Einführung in technische und redaktionelle Methoden andere Kurse besuchen und darüber schreiben, um am Ende eine volle Sonderausgabe zu unseren Eindrücken auf der Akademie zu erstellen und online CdE-intern zu veröffentlichen. Es soll dabei aber nicht nur um den Inhalt der anderen Kurse gehen (dafür gibt es ja auch die Doku), sondern um unsere Eindrücke der Akademie im Gesamten, also zum Beispiel auch „Freizeitaktivitäten“.

Da es auf beiden Hälften verschiedene Kurse gibt, ist die Teilnahme an nur einer Hälfte problemlos möglich, auch wenn man dann natürlich viel weniger Einblicke bekommen kann. Wir werden uns strukturell am exPuls orientieren, das heißt, die Artikel werden mit LaTeX gesetzt werden. Du hast keine Ahnung, wie man LaTeX benutzt oder was das überhaupt ist (Spoiler: Es geht nicht um das Material!) oder wie man gute Artikel schreibt? Vollkommen egal! Mit ein bisschen Hilfe ist das spielend leicht.

Für den Kurs braucht man also nichts, außer Lust daran, sich andere Kurse anzuschauen und darüber zu berichten, sowie ein Gerät, dass Ton- und Bildaufnahmen machen kann (etwa ein Smartphone). Von Vorteil (aber nicht zwingend erforderlich) ist ein Laptop oder ähnliches, auf dem vor Beginn der Akademie LaTeX und SVN installiert sind. Letzteres benutzen wir, um unsere Arbeitsfortschritte zentral fest- und untereinander aktuell zu halten. Bei der Installation vor der Akademie helfen wir euch natürlich gerne.

Was hält euch also noch auf?

Anna und Lars studieren zusammen im zweiten Semester Physik in Bonn und beschäftigen sich beide in ihrer Freizeit auf die ein oder andere Art mit Journalismus. Lars ist seit 2017 Teil des exPuls Teams und dort in den Bereichen Layout und Textsatz tätig. Anna hat schon für verschiedene Zeitungen (einschließlich des exPuls) geschrieben und war Chefredakteurin beim Impuls, ihrer Schülerzeitung.

4. Die Klimakrise 2019 (O) 

erste Hälfte, (in Oberwesel₁), zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Zum Jahresende sehen wir uns an, was 2019 fürs Klima gebracht hat: Hitzerekorde, Wasserknappheit, Dürren, Waldsterben, Waldbrände, Arktisbrände; aber auch viele weitere Forschungsartikel und Berichte; internationale Konferenzen und Länder, die den Klimanotstand erklärt haben, die den Ausstieg aus Kohleverstromung und Verbrennungsmotor beschlossen haben und die CO2-Neutralität in 30 oder weniger Jahren anstreben.

Jede Woche ist das Thema Klima in den Medien – und unsere Generation auf den Straßen. Wir fangen an, die Bedeutung des Klimaschutzes für unser Leben zu begreifen und die Parteien nehmen sich nach und nach des Themas an.

Die WinterAkademie beginnt wenige Wochen nach Abschluss der 25. UN-Klimakonferenz. 25 Jahre internationaler Bemühungen um Klimaschutz, doch die Treibhausgasemissionen sind immer weiter gestiegen. Die Auswirkungen der Erderhitzung werden immer spürbarer. Selbst in Europa gefährden Dürren zunehmend die Energieversorgung und den Anbau von Grundnahrungsmitteln, warnt der WWF. Weltweit sind die Folgen noch drastischer.

Im Übereinkommen von Paris hat die Menschheit 2015 beschlossen, die globale Erhitzung auf deutlich unter 2 °C, wenn möglich auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Die aktuellen Versprechen der Staaten führen jedoch zu einer Erwärmung von über 3 °C. Dabei zeigen neuere Berichte, wie wichtig die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C ist, auch wenn das „rasche, weitreichende und beispiellose Veränderungen in sämtlichen Bereichen der Gesellschaft“ erfordert.

In diesem Kurs werden wir uns daher mit dem Stand von Forschung und Politik beschäftigen. Dazu werden wir uns bekannte Berichte und aktuelle Artikel ansehen sowie beteiligte Akteure und Institutionen kennen lernen. Wir lesen, hören, sehen, vergleichen, hinterfragen, präsentieren und diskutieren.

Teilnahmevoraussetzungen gibt es inhaltlich keine, aber du solltest in der Lage sein, komplexere Texte und Vorträge auf Deutsch und Englisch zu verstehen. Als Vorbereitungszeit sollten ein paar Stunden für Lektüre eingeplant werden. Mitzubringen ist ein Laptop, um elektronische Dokumente und Medien nutzen zu können.

Die Teilnahme an nur einer Hälfte ist möglich. Wer schon einen der Kurse zu diesem Thema besucht hat, sollte nur zur zweiten Hälfte kommen.

Der Kursleiter befasst sich seit vielen Jahren mit den Themen dieses Kurses.

5. Forró for all (K) 

erste Hälfte, (in Kaub₁), zweite Hälfte (fällt aus) und (in Kaub₂) (fällt aus).

In diesem Kurs bringen wir die Hitze Brasiliens in den kalten Winter.

Forró ist der meist getanzte Paartanz Brasiliens und hat sich Anfang des 20. Jahrhunderts im Nordosten von Brasilien entwickelt. Forró bezeichnet dabei sowohl die Musik als auch den Tanz.

Nachdem er an Popularität verloren hat wurde er Ende des 20. Jahrhunderts in São Paulo wiederbelebt und modernisiert. Seitdem verbreitet er sich auf der ganzen Welt, da er einerseits leicht zu lernen ist aber auch fortgeschrittene Elemente enthält und so auch für erfahrene TänzerInnen interessant bleibt. Forró kann sowohl wild, stürmisch und mitreißend sein, schwungvoll, wippend, improvisiert, verrückt als auch sinnlich und weich, Freude versprühend sowohl als auch traurig und melancholisch. In Forró findet man einige Elemente aus Salsa, Tango und anderen lateinamerikanischen und brasilianischen Tänzen wieder.

In der ersten Hälfte lernen wir neben den Grundschritten und einigen einfachen Figuren auch etwas über Musikalität und was einen guten Embrace ausmacht.

In der zweiten Hälfte werden wir uns stärker mit Musikalität beschäftigen und auch etwas kompliziertere Figuren lernen. Im Kurs wird es auch genug Zeit zum freien Tanzen geben, um das Gelernte auszuprobieren und zu üben. Für den Kurs sind keine Vorkenntnisse notwendig und ist auch für Anfänger ohne jegliche Tanzerfahrung geeignet. Eine Anmeldung mit Tanzpartner ist nicht notwendig, da die Paare während dem Kurs durchgewechselt werden. Ein Beitritt zur zweiten Kurshälfte ist nur möglich, wenn man bereits die Grundlagen im Forró beherrscht.

Max hat vor drei Jahren mit Forró angefangen und ist seitdem von diesem Tanz begeistert. Er war auf mehreren Forró Festivals in ganz Europa und hat dadurch bei vielen verschiedenen Lehrern Unterricht genommen. Neben Forró tanzt er auch Zouk und Kizomba. Wenn er mal nicht auf einem Festival ist, studiert er Informatik am Karlsruher Institut für Technologie.

6. Sinnessysteme (K) 

erste Hälfte (fällt aus), (in Kaub₁) (fällt aus), zweite Hälfte (fällt aus) und (in Kaub₂) (fällt aus).

Wie funktionieren eigentlich unsere Ohren? Wie können wir Hell und Dunkel unterscheiden? Wieso wissen wir, wie wir im Raum stehen? Für diese Aufgaben sind unsere Sinnessysteme, neben anderem, zuständig. Im Kurs wollen wir uns damit beschäftigen wie unsere Sinnessysteme funktionieren. Da die Integration der Sinne im Rückenmark und Hirn stattfindet und demnach Kenntnisse des zentralen Nervensystems von Vorteil sind, wird der Kurs zweigeteilt stattfinden:

Die erste Hälfte beschäftigt sich mit der Anatomie und Funktionsweise des Nervensystems. Wir beschäftigen uns mit dem Aufbau des zentralen Nervensystems, der Funktionsweise von Synapsen, der Reizweiterleitung im menschlichen Körper und nach den Grundlagen mit den Aufgaben der verschiedenen Teiles des zentralen Nervensystems. Besonderes Augenmerk widmen wir dabei den Stationen, die zum Verständnis unserer Sinne notwendig sind. Auch die Anatomie der verschiedenen Hirnanteile werden wir kurz durchgehen. Die zweite Hälfte beschäftigt sich mit den verschiedenen Sinnen, wobei wir uns nicht alle im Detail ansehen können, welche wir uns detaillierter ansehen, könnt ihr nach der Anmeldung wählen. Bei denen, die wir uns ansehen, werden wir uns zuerst kurz die Anatomie ansehen, danach die Übersetzung des physikalischen Reizes (zum Beispiel des Schalldrucks) in einen elektrischen Reiz betrachten, um uns dann mit der Verschaltung zu beschäftigen (Wie funktioniert Richtungshören?)

Beide Teile verstehen sich als eine Einführung in die jeweiligen Gebiete. Im Kurs werden wir Bereiche aus allen Naturwissenschaften zumindest ankratzen - das Wissen aus der 10ten Klasse sollte aber reichen. Der erste Teil kann auch ohne den zweiten teil gewählt werden. Der zweite Teil kann grundsätzlich ohne Besuch des ersten Teils gewählt werden, ihr solltet dann aber grundlegendes Wissen mitbringen, fragt im Zweifel einfach nach.

Jonathan studiert Medizin im 5. Semester und hat leider keinen kreativen Satz mehr, den er hier über sich schreiben kann. Dennoch sei man bereits an dieser Stelle vor dem ein oder anderen Flachwitz im Kurs gewarnt.

7. Quantenchemie (O) 

erste Hälfte (fällt aus), (in Oberwesel₁) (fällt aus), zweite Hälfte (fällt aus) und (in Oberwesel₂) (fällt aus).

Dieser Kurs soll einen Einblick in die Quantenchemie (QC) geben. Dafür werden wir uns verschiedene chemische und quantenmechanische Grundlagen aneignen und anschließend eine quantenchemische Rechenmethode herleiten.

Dieser Kurs findet über beide Hälften statt:

In der ersten Hälfte werden erstmal chemische Grundlagen wie Orbitaltheorie und Quantenzahlen hergeleitet und die wichtigsten bzw. für die Quantenchemie relevante Elemente der Quantenmechanik besprochen. Außerdem wird noch ein Einblick in relevante mathematische Methoden gegeben.

In der zweiten Hälfte leiten wir dann die Hartree Fock Methode her, die die Grundlage der meisten quantenchemischen Rechenmethoden darstellt. Falls genug Zeit übrigbleibt, können wir darauf aufbauen und weitere Methoden herleiten.

Die erste Hälfte richtet sich an alle, deren mathematisches Wissen mindestens ungefähr auf Abiturniveau ist (respektive ableiten und integrieren können). Chemisches Vorwissen ist nicht zwingend notwendig. Für Physik- und Chemiestudenten (ab dem 3. Semester) wird diese Hälfte wohl etwas langweilig sein.

Die zweite Hälfte richtet sich an die Teilnehmer der ersten Hälfte und an Chemiker, die sich noch nicht viel mit QC auseinandergesetzt haben, sowie Physiker, die auch gerne mal etwas QC lernen wollen.

Prinzipiell ist damit ein Ein/Ausstieg nach einer Hälfte möglich, allerdings solltet ihr bei Einstieg zur zweiten Hälfte bereit sein, zumindesta mal den Stoff der ersten Hälfte zu überfliegen. Ein Ausstieg nach der ersten Hälfte ist allerdings sehr schade, weil damit der wichtigste Teil des Kurses verloren geht.

Vivi studiert mittlerweile Informatik an der LMU in München und hat ein (hoffentlich bis zur Winteraka) abgeschlossenes Chemie Studium. Sie hat in ihrem Masterstudium ihren Schwerpunkt auf theoretische Chemie (respektive Quantenchemie) gesetzt.

8. Allzeit bereit - Unsere inneren Bodyguards (K) 

erste Hälfte, (in Kaub₁), zweite Hälfte und (in Kaub₂).

Winterzeit ist Erkältungszeit, das gilt für Oberwesel wie für Kaub. Glücklicherweise hat uns die Evolution mit Bodyguards in Form eines Immunsystems ausgestattet.

Wir wollen uns in der ersten Hälfte mit allen Komponenten unseres Immunsystems befassen. Welche Mechanismen greifen bei einer Infektion? Welche Spieler müssen sich ergänzen, um ungebetene Besucher effektiv loszuwerden? Und was weiß man über das Immunsystem anderer Organismen?

In der zweiten Hälfte schauen wir uns an, was bei Fehlfunktionen unseres Immunsystems passiert. Dazu zählen Autoimmunerkrankungen, Allergien und Immundefizienzerkrankungen. Auch wollen wir sehen, welche Rolle das Immunsystem beispielsweise bei Krebserkrankungen spielt.

Der Kurs richtet sich an immunologisch Interessierte aller Altersklassen und Wissenshintergründe. Eine Teilnahme nur zur zweiten Hälfte ist bei Vorwissen oder der Bereitschaft, sich einzulesen, möglich (fragt im Zweifel vorher bei mir nach).

Sabrina forscht am Universitätsklinikum Essen über das Immunsystem der Leber und freut sich immer, wenn ihr Immunsystem gut arbeitet.

9. 4D2B - 3D-Druck Battle Bots (O) 

erste Hälfte, (in Oberwesel₁), zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Was machen wir?

Wir werden mit euch kleine ferngesteuerte Kampf-Roboter - sogenannte „Battle Bots“ - bauen. Dafür werden wir euch eine Einführung in den 3D-Druck geben, euch zeigen wie man mit CAD (Fusion 360) arbeitet und euch die notwendigen Elektronikkenntnisse vermitteln.

Die Battle Bots sind ferngesteuerte Roboter (ja, das heißt so), die sich gegenseitig bekämpfen können. Die Bots unterscheiden sich primär im Design vom Fahrgestell und der Waffe. Ihr könnt, abgesehen von den gegebenen Bauteilen, frei entscheiden, wie eure Roboter aussehen sollen. Am Ende des Kurses werden wir testen, wer das beste Design hat.

Was müsst ihr können?

Grundkenntnisse im Bereich Elektronik/Technik sind hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig (keine Panik, ihr bekommt alles, was ihr braucht :D).

Was sollen die meisten von euch mitbringen?

  • Laptop (Windows/Mac, akzeptable Grafikleistung)

  • Android Smartphone, zur Steuerung von eurem Roboter

Jeder wird zum Schluss seinen Battle Bot mitnehmen können. Für das Material brauchen wir maximal 50 € von jedem.

Wer sind wir?

Matthis macht am Berufskolleg sein Abi und eine Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten in Bonn und Marek fängt sein Studium in Luft- und Raumfahrttechnik in Stuttgart an.

Die Teilnahme an nur einer Hälfte kann unter Absprache möglich sein.

10. esoterische Programmiersprachen in Hardware (O) 

erste Hälfte, (in Oberwesel₁), zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

In diesem Kurs werden wir zwei Themen verbinden: esoterischen Programmiersprachen und den inneren Aufbau von CPUs.

Dazu werden wir uns - zunächst esoterische Programmiersprachen ansehen und selbst ausprobieren, - überlegen, wie man einen Prozessor dafür bauen könnte, - mit den dazu notwendigen digitale Schaltungen beschäftigen - und schließlich solche Prozessoren in einer Logiksimulation (Logisim) auf Gatterebene (ggf. Transistorebene) entwerfen und testen.

Je nach Interesse können wir für diese Prozessoren danach noch Assembler und Compiler entwickeln und sie mit der Architektur üblicher Prozessoren vergleichen.

Das Ziel des Kurses ist es dabei, mit viel Spaß coole (wenn auch eher nutzlose) Dinge zu entwickeln und quasi nebenbei eine ganze Menge über die Funktionsweise von Computern bzw. CPUs zu lernen.

Voraussetzungen: Ein Notebook sowie Programmierkenntnisse in einer beliebigen Sprache.

Eine Teilnahme nur an der 1. Hälfte ist ohne Probleme möglich, wer erst zur 2. Hälfte einsteigen will, sollte sich vorher mit dem Kursleiter in Verbindung setzen.

Roland ist Ingenieur, hat schon CdE-Kurse über esoterische Programmiersprachen und digitale Schaltungen gehalten, und freut sich darauf, nun beides zu verbinden.

11. Team Infrared (O) 

erste Hälfte, (in Oberwesel₁), zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Seid ihr Team Blau oder Team Rot? Wir sind Team Infrarot. Machst du dir sorgen darum, in einer digitalen Welt das Opfer von Überwachungstechnologie zu werden, oder würdest du gerne die Gesichtserkennung des gegnerischen Teams austricksen? Letztes Jahr ist es chinesischen Forschern gelungen, mit ein paar Infrarot-LEDs, Linsen, einer Batterie und einer handelsüblichen Baseball-Cap Überwachungskameras wie auch Gesichtserkennung zu überlisten [1]. Wir wollen versuchen, diese Resultate zu reproduzieren und unauffällig Gesichtserkennung und Überwachung aushebeln. Go, Team Infrared! Carsten hat in Freiburg Physik studiert und am CERN promoviert, Maike studiert in Aachen Physik. Der Kurs soll über beide Hälften gehen. In der ersten Hälfte wollen wir es schaffen, Gesichter für Überwachungskameras unerkennbar zu machen. In der zweiten Hälfte wollen wir dann sogar Gesichtserkennung täuschen und (hoffentlich) gesichtsidentifikationsbasierte Sicherheitsmaßnahmen von gängigen Smartphones aushebeln. Einstieg zur zweiten Hälfte ist möglich, es wäre aber vorteilhaft, wenn Teilnehmende, die nur zur zweiten Hälfte dabei sind schon etwas Vorwissen mitbringen. Sowohl Hardware-Bastler als auch Software-Gurus sind herzlich willkommen, genau wie interessierte Laien.

[1]: Zhe Zhou, Di Tang, Xiaofeng Wang, Weili Han, Xiangyu Liu, Kehuan Zhang: Invisible Mask: Practical Attacks on Face Recognition with Infrared ( https://arxiv.org/pdf/1803.04683.pdf)

12. Worldbuilding – Lasst uns gemeinsam eine Welt erschaffen (O) 

(in Oberwesel₁) (fällt aus), zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Wahrscheinlich kennt ihr alle Geschichten, die euch faszinieren - Herr der Ringe, Star Wars oder Game of Thrones, von irgendetwas ist doch jeder Fan.

Aber was man meist nur nebenbei bemerkt: zu jeder guten Geschichte gehört eine lebendige, in sich realistische und facettenreiche Welt.

Eine solche fiktive Welt, Stück für Stück zum Leben zu erwecken und mit liebenswürdigen und spannenden Details anzureichern, also der Entwurf und die Dokumentation von Kulturen, Landschaften, Natur- & Magiegesetzen, politischen & wirtschaftlichen Strukturen – das ist Worldbuilding. Neben der Aneignung einiger Methoden des Worldbuildings, wollen wir die meiste Kurszeit praktisch eine Welt gemeinsam erstellen.

In der ersten Hälfte wollen wir uns damit befassen, wie man im Groben eine Welt oder einen Kontinent beschreibt. Hier werden vor allem Dinge wie Klima, Magie & Technologie, Diplomatie, Politikgeschichte und globale Wirtschaft im Vordergrund stehen. In der zweiten Hälfte wollen wir ein oder zwei Länder aus den Ergebnissen der ersten Hälfte im tieferen Detaillierungsgrad ausarbeiten. Hier werden vor allem Dinge wie Kultur(-geschichte), Verwaltungsstrukturen, lokale Politik & Wirtschaft, Religion und Gesellschaft thematisiert werden. Ein Ein- oder Ausstieg zum Jahreswechsel ist ohne Probleme möglich.

Patrick studiert derzeit Informatik – macht also Worldbuilding nur als kleines Hobby. Bisher hat er eine Welt und mehrere davon unabhängige Regionen meist aus dem Genre Mittelalter-Fantasy meist fürs Pen&Paper-Rollenspiel entworfen.

13. Bridge - das Kartenspiel (O) 

erste Hälfte, (in Oberwesel₁), zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Du willst deinen Kopf zum Rauchen bringen? Komm in den härtesten Spaßkurs der Aka! Jonas studiert Mathe und Physik auf Lehramt in Münster und ist grundsätzlich von herausfordernden Spielen begeistert. Genervt von der Monotonie von Doppelkopf- oder Skatabenden schleppte er Niklas - Informatik-Doktorant aus Kopenhagen - vor zwei Jahren mit zu einem Bridgecamp und warf ihn damit in das kalte Wasser eines unendlich vielschichtigen Spiels. Zusammen wollen wir seitdem Bridge im CdE populärer machen.

Im Bridge kommt es auf logisches Kombinieren, effiziente Kommunikation mithilfe von abstrakten Sprachen, Informationsbeschaffung und -verwertung, Menschenkenntnis und Krisenbewältigung an. Man muss verschiedene Rollen einnehmen und in jeder dieser Rollen lebt das Spiel von einer hohen Entscheidungsdichte.

Da wir zwei Kursleiter sind, können wir neuen Teilnehmern die Grundlagen beibringen und Fortgeschrittene dort abholen, wo sie in den letzten Akademien oder daheim aufgehört haben. Durch eine modulare Kursstruktur ermöglichen wir, dass auch in der zweiten Hälfte eingesteigen werden kann. Die Kurseinheiten werden wir mit viel Praxis untermalen und am Ende beider Akademiehälften wird in Turnieren um Schokolade gespielt.

14. Ganzheitlich Entspannt&Fit durch Yoga (O) 

erste Hälfte, (in Oberwesel₁), zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Die Winterakademie, endlich ein bisschen Ruhe und Erholung nach dem ganzen Weihnachtsstress… Wer sich das wünscht aber denkt es sei aufgrund der vielen KüAs, dem Schlafmangel, ernsthafter Kursarbeit und so weiter und so fort einfach unmöglich, ist hier genau richtig.

Wir, der „Ganzheitlich Entspannt&Fit durch Yoga und Massage-Kurs“ wollen uns wirklich entspannen und erholen und zwar ganzheitlich mit Körper und Geist. Dazu kombinieren wir Techniken und Übungen aus den Bereichen Yoga und Massage, lernen Entspannungstechniken, beschäftigen uns mit Ernährung sowie dem ganzen Drumherum und werden sicherlich auch ein bisschen Sport treiben. Es wird einen größeren Theorieblock geben und ggf. wird ein bisschen Vorarbeit nötig sein damit wir bei einigen Themen nicht nur an der Oberfläche kratzen und auch Fortgeschrittene auf ihre Kosten kommen. Das Herzstück ist natürlich der Praxisanteil und damit dieser nicht zu kurz kommt braucht ihr: Sportzeug, eine Yoga- oder Isomatte (oder vergleichbare, nicht zu weiche Unterlage), je ein größeres und kleineres Handtuch und ggf. eine Kuscheldecke. [Hier gerne noch was zufügen, Materialliste würde ich aber sowieso nochmal per mail verschicken] Massageöl haben wir da, wer möchte kann sich jedoch auch eigenes mitbringen.

15. Norwegisch für AnfängerInnen und Fortgeschrittene (O) 

erste Hälfte, (in Oberwesel₁), zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Velkommen til Norge! Dieser Sprachkurs nimmt euch mit auf eine spannende Reise in das Land der Wikinger, des Wintersports und der wunderschönen Fjorde. Norwegen ist nicht nur ein bezauberndes Urlaubsziel - es beheimatet auch die melodische, wohlklingende Sprache, mit der sich dieser Kurs befasst. Ihr werdet merken - Norwegisch lernen macht Spaß und geht dank der engen Verwandtschaft mit dem Deutschen sehr schnell.

Dieser Kurs ist ein genereller Sprachkurs, der in die gesprochene, geschriebene Sprache, aber auch die Kultur und Lebensweise der NorwegerInnen einführt. Ihr werdet darauf vorbereitet, euch in unterschiedlichen Situationen auf Norwegisch unterhalten zu können und bekommt einen generellen Überblick über die norwegische Sprache.

Der Kurs geht über beide Akademiehälften. Der Einstieg in der ersten Hälfte verlangt keinerlei Vorkenntnisse. Die zweite Hälfte knüpft direkt an die erste an. Es ist möglich, in der zweiten Hälfte dazuzustoßen, wenn ihr euch schonmal mit der Aussprache, den Formen des Substantivs, und den Präteritumsformen des Verbs beschäftigt habt und über einen grundlegenden Wortschatz verfügt bzw. bereit seid, euch in diese Themen vorab einzuarbeiten (Material stelle ich zur Verfügung).

Jill hat letztes Jahr zwei Semester in Oslo studiert und findet, dass Norwegisch sprechen glücklich macht.

17. Klanganalyse (O) 

erste Hälfte (fällt aus), (in Oberwesel₁) (fällt aus), zweite Hälfte (fällt aus) und (in Oberwesel₂) (fällt aus).

In diesem Kurs tauchen wir in die Welt der Klänge ein und beschäftigen uns unter Anderem mit folgenden Fragen:

  • Wieso klingt ein Klavier anders eine Tuba, eine Violine oder ein Xylophon? Wie wirkt sich die Bauform von Musikinstrumenten auf den Klang aus?

  • Wieso wird eine Oktave in 12 Schritte unterteilt und nicht in 11 oder 13?

  • Was unterscheidet den Vokal O von dem Vokal U? Und warum lassen sich beide nicht mehr unterscheiden wenn sie auf einen sehr hohen Ton gesungen werden?

  • Wieso erklingen bestimmte Töne beim Singen unter der Dusche deutlich lauter als andere?

  • Wie kann das MP3-Format Speicherplatz sparen ohne dass der Soundtrack anders klingt?

Hinter solchen Phänomenen stecken verschiedene mathematische und physikalische Gesetzmäßigkeiten. Mit diesen werden wir uns beschäftigen und sehen auf welche mannigfaltigen Weisen Schwingungen und Wellen entstehen. Wir werden auch feststellen, dass die Realität an vielen Stellen doch etwas komplizierter ist als die einfachen mathematischen Modelle.

Natürlich soll dies aber kein reiner Theoriekurs werden. Daher werden wir im Kurs auch sehr viel experimentieren und selbst Klänge untersuchen, den ein oder anderen Klang versuchen selber nachzubilden oder vielleicht auch was ganz Neues entdecken.

Der Kurs geht über beide Akademiehälften, es ist aber problemlos möglich, nur eine davon zu besuchen. In der ersten Hälfte werden wir Grundlagen und einfachere Instrumentenmodelle machen, während die zweite Hälfte für fortgeschrittene Themen ist, wobei wir uns auch an die Wünsche der Teilnehmer anpassen können. Wenn ihr am Kurs teilnehmen wollt, solltet ihr mit Oberstufenmathematik (Ableiten und Integrieren) vertraut sein.

Tamás arbeitet momentan als Softwareentwickler in Aachen und singt in seiner Freizeit auch sehr gerne mal. Tobias schreibt an seiner Masterarbeit in Mathematik und ist fasziniert davon wie gut sich in Badezimmern stehende Wellen erzeugen lassen.

18. Post-Quanten-Kryptographie (OK) 

erste Hälfte, (in Oberwesel₁), zweite Hälfte und (in Kaub₂).

Kryptographie ist im digitalen Zeitalter sehr wichtig, wenn es (unter anderem) darum geht, Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Dabei kommen Verfahren der sogenannten symmetrischen oder asymmetrischen (aka public key) Kryptographie zum Einsatz. Bei den heute vorwiegend verwendeten asymmetrischen Verfahren ist bekannt, dass sie durch hinreichend leistungsfähige Quantencomputer gebrochen werden können. Derzeit ist die Technologie der Quantencomputer noch nicht so ausgereift, dass dies eine praktische Bedrohung ist, aber technologische Entwicklung ist schwer vorherzusagen. Da in einigen Fällen der durch Kryptographische Mitten gewährleistete Schutz über Jahrzehnte hinweg bestehen soll (sei es dass die Daten so lange wichtig sind, oder dass man die Software oder Hardware nur schlecht updaten/tauschen kann) und die Entwicklung und Verbreitung neuer Verfahren sehr lange dauert, muss man sich also bereits heute mit diesem Problem beschäftigen. In diesem Kurs werden wir uns eine Übersicht über dieses Thema verschaffen. Nach einer kurzer Einführung in moderne Kryptographie, sowie einer Einführung in Quantencomputer und was man damit (aus kryptanalytischer Sicht) machen kann, werden wir uns mit einigen Vorschlägen für die Kryptographie der Zukunft befassen. Der Kurs findet über beide Akademiehälften statt und ist als langer Kurs konzipiert. Eine Teilnahme in nur einer Hälfte ist aber prinzipiell möglich. Eine kurze Rückfrage beim Kursleiter ist in diesem Fall aber ratsam. In der ersten Hälfte werden wir uns mit modernen Kryptographie und Quantencomputern sowie evtl. einem Post-Quantum-Verfahren beschäftigen. In der zweiten Hälfte werden wir dann weitere Verfahren betrachten und ggf. bei einzelnen Verfahren mehr in die Tiefe gehen. Zielgruppe: Der Kurs richtet sich an Studenten mit Vorwissen in Mathematik und/oder Informatik ab dem 3. Semester oder höher. Wenn Ihr Euch nicht sicher seid, schreibt dem Kursleiter eine kurze Mail. Gottfried Herold hat Mathematik an der LMU München studiert und an der Ruhr-Universität Bochum über Kryptographie promoviert.

19. Battlecode (O) 

erste Hälfte, (in Oberwesel₁), zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Battlecode ist der Programmierwettbewerb des MIT (Boston), welcher Kampfstrategie, Software-Engineering und künstliche Intelligenz vereint. Im Kurs wird jeder Teilnehmer (wahlweise in Gruppen) ein Programm für Battlecode 2018 schreiben - im wesentlichen ein möglichst intelligenter Computer-Spieler (Player) für ein Computer-Strategiespiel. Ein einfacher, sehr schlechter Player steht zur Verfügung. Jeder wird diesen deutlich verbessern können, allerdings sind die Grenzen der Verbesserung nach oben offen. Die Player der Teilnehmer werden gegeneinander antreten (Wettbewerb).

Einzige Voraussetzung für den Kurs ist ein mitgebrachter Laptop, sonst erachte ich den Kurs für jeden Interessierten als geeignet. Wer noch gar nicht programmieren kann, lernt es im Kurs. Wer schon Vorwissen hat, hat entsprechend mehr Zeit zum Programmieren. Ich werde ausschließlich Python als Programmiersprache verwenden/erklären. Wer genug Vorwissen hat und eigenständig programmieren kann, kann jedoch auch C oder Java verwenden.

Beide Hälften / nur die erste Hälfte / nur die zweite Hälfte zu besuchen ist empfohlen /stets möglich / nur möglich mit Programmierkenntnissen.

Marcus ist Mathematiker, Data-Scientist und hatte im 3er-Team 2015 den 2. Platz bei Battlecode. Deindra studiert Mathematik im Master und hat bei Battlecode teilgenommen.

Quellen: https://s3.amazonaws.com/battlecode-2018/specs/battlecode-specs-2018.html https://www.battlecode.org/#/materials/releases

20. Wie können wir Barrieren im Alltag abbauen? (O) 

erste Hälfte (fällt aus), (in Oberwesel₁) (fällt aus), zweite Hälfte (fällt aus) und (in Oberwesel₂) (fällt aus).

Vor gut 10 Jahren ist in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft getreten. Trotzdem haben Menschen mit Behinderung auch heute noch nicht die gleichen Chancen und Möglichkeiten, wie Menschen ohne Behinderung. In diesem Kurs wollen wir uns damit beschäftigen, wie wir selber dazu beitragen können, dass unser Umfeld barrierefreier wird. Dazu werden wir uns als erstes die rechtliche Rahmensituation ansehen und uns informieren welche Bedürfnisse Menschen mit Behinderungen haben. Anschließend überlegen wir uns, ob und wenn ja welche Möglichkeiten wir haben, dies in unserem Leben umzusetzen.

Vorkenntnisse werden keine benötigt. Eventuell ist es notwendig im Vorfeld ein paar kurze Texte (auch englisch) zu lesen und/oder ein Kurzvortrag vorzubereiten. Der Ein- oder Ausstieg nach der ersten Hälfte ist problemlos möglich. Wie genau die inhaltliche Aufteilung erfolgt, hängt u.a. davon ab, wie groß die Veränderungen in der Kurszusammensetzung zwischen erster und zweiter Hälfte sind.

Hannah studiert Informatik im Master und ist durch ein Seminar zur digitalen Barrierefreiheit gekommen. Seit dem fällt ihr immer mehr auf, wo überall die Welt nicht barrierefrei ist. Das würde sie gerne ändern.

21. Deck Building Games (K) 

erste Hälfte (fällt aus), (in Kaub₁) (fällt aus), zweite Hälfte (fällt aus) und (in Kaub₂) (fällt aus).

Deck-Building Games sind Kartenspiele, bei denen man sich im Spielverlauf ein auf seine Strategie abgestimmtes Kartendeck erstellt. Wir werden uns in diesem Kurs hauptsächlich mit den beiden Spielen Dominion und Ascension befassen. Dominion basiert darauf, dass vor dem Spiel zehn Kartentypen festgelegt werden, aus denen man das Deck aufbaut. Ascension hingegen besteht aus ca. 350 Karten, von denen jede nur ein bis viermal vorkommt, gleichzeitig sind aber immer nur sechs Karten kaufbar. Über andere mitgebrachte Deck-Building Games würden wir uns sehr freuen, da dadurch auch die Varianz der gespielten Spiele größer wird. Leonore studiert Informatik in Dortmund und kennt sich vor allem mit Ascension aus, Maxi studiert Maschinenbau in Bochum und ist absoluter Dominion Fan.

23. Das Geheimnis von Askir – ein Pen-and-Paper-Abenteuer (O) 

erste Hälfte und (in Oberwesel₁).

Ein tobender Schneesturm, ein abgeschiedenes Gasthaus, ein sagenumwobenes Königreich und ein jahrhundertealtes Geheimnis. So beginnt die erfolgreiche Fantasy-Romanreihe „Askir“ von Richard Schwartz, die zu den Lieblingsbüchern der Kursleiter zählt. Robin und Luna sind regelmäßig bei Pen-and-Paper Runden auf Akademien anzutreffen und haben sich nun an die Aufgabe gemacht, aus der Buchreihe ein Midgard 4 Abenteuer zu machen. Nun seid ihr gefragt. Schlüpft in die Rollen der „Askir“- Helden, deckt finstere Intrigen und uralte Geheimnisse auf und findet den Weg nach Askir. Kämpft für das Gute – oder doch eher für die Interessen eures Charakters. Bei diesem Abenteuer spielt ihr mit vorgefertigten Charakteren, die vorab verteilt werden. Jeder Charakter hat dabei ganz getreu der Buchvorlage eine komplexe Vorgeschichte und verschiedene Ansichten über Ziele und Mitstreiter. Kursvorbereitung ist also den eigenen Charakter zu Lernen. Dieser Kurs ist für alle geeignet die gerne Pen-and-Paper spielen oder damit anfangen möchten und die die Askir-Bücher noch nicht gelesen haben (niemand mag Spoiler). Gespielt wird der Auftakt der Askir-Reihe, bei Interesse kann das Abenteuer nach der Akademie fortgeführt werden.

24. Agile Leadership (O) 

erste Hälfte und (in Oberwesel₁).

Was bedeutet Führung und wo liegt der Unterschied zu klassischem Management? Welche professionelle Haltung ist dazu notwendig? Wie kann ein agiles Umfeld gestaltet werden, wenn die Umgebung hierarchisch organisiert ist?

Die VUCA-Welt (Volatil – Unvorhersehbar – Komplex – Multiperspektiv) bringt einen signifikanten Umbruch für die Rolle von Führungskräften und Managern mit sich. In agilen Kontexten ist deshalb neben dem Organisationsmodell an sich vor allem ein gemeinsames Leadership-Verständnis von herausragender Bedeutung.

Agile Leadership ist ein erfahrungs- und emotionsbasiertes Leadership-Training, das explizit die Herausforderungen einer agilen Arbeitsumgebung berücksichtigt, wobei sich Teilnehmer*innen vor allem mit ihrer eigenen Verhaltenslogik auseinandersetzen.

Der Workshop basiert auf einer systemischen Führungstheorie der Harvard University. Aufbauend auf dem renommierten „Adaptive Leadership“-Konzept vermittelt der Workshop Impulse und Konzepte für eine professionelle Führungskultur in agilen Kontexten und gibt den Teilnehmer*innen die Chance, diese live zu erproben, zu hinterfragen und sich dabei selbst zu reflektieren.

Alex (Scrum-Master, Trainer&Facilitator bei Daimler) und Markus (Sozialunternehmer im Bildungsbereich) freuen sich auf euch!

25. Assembler-Programmierung für den Gameboy (O) 

erste Hälfte (fällt aus) und (in Oberwesel₁) (fällt aus).

In diesem Kurs geht es um den Gameboy (1989) oder wahlweise auch den Gameboy Color (1998)! Wir werden uns im Detail mit der Hardware auseinandersetzen und dabei lernen, wie das System programmiert wird. Dazu verwenden wir Assembler, um so hardwarenah wie möglich arbeiten zu können. Damit wir unsere Programme bzw. Spiele auch hinterher testen können, stehen eine Cartridge und drei Gameboys zur Verfügung. An Vorkenntnissen benötigt ihr nur ein grundlegendes Verständnis des Programmierens, also Strukturen wie Schleifen und if-Abfragen. Aufgrund der Verschiedenheit von Assembler zu anderen Sprachen werden wir hier ansonsten ganz vorne anfangen.

Zur Teilnahme solltet ihr einen Laptop haben (ob Windows, Linux oder macOS ist dabei egal), gerne könnt ihr auch euren eigenen Gameboy mitbringen.

26. Ein schwedischer Wintertraum (K) 

erste Hälfte und (in Kaub₁).

Gott nytt år! – Ein schwedischer Wintertraum

Zünftig nordländisch verschneit wird es am gemäßigten Mittelrhein wohl nicht werden, aber wir können echt schwedisches Winterfeeling auch auf vielen anderen Wegen aufleben lassen. Denn so himla einfach, wie diese Sprache ist, wird jeder von uns binnen weniger Minuten imstande sein, ganze Gespräche auf svenska zu führen. Garantiert! Nebenbei machen wir es uns richtig mysig und gemütlich, und erfahren, weshalb wir eigentlich Sverige so sehr mögen, und was das Tollste an diesem verlockenden Land ist. Auch Sehnsucht nach Sommerseen, Elchen und Wikingern ist garantiert!

Välkommen sind in diesem Kurs alle, die ihr angeborenes Fernweh nach Schweden und Schwedisch ergründen wollen – ganz klein angefangen und auch mit ganz großen Vorhaben. Und alle, die vielleicht noch nicht da waren, aber unsere unglaublich sympathischen Nachbarn irgendwie … sympathisch finden, werden dieses Fernweh ganz schnell in sich entdecken. Garantiert! Und die Sprache, die Sitten und die schrillsten Kuriositäten gibt’s gratis dazu.

Paul, momentan Student der Humanmedizin, ist früher mal Pål-Piraten gewesen, außerdem Wikinger, Gourmetkoch und Musher im Hohen Norden. Und jedes Jahr wieder und wieder.

27. Künstliche Intelligenz - weiter gedacht (K) 

erste Hälfte und (in Kaub₁).

Alle reden von Künstlicher Intelligenz und selbstlernenden Systemen: Eine Technologie, die unser Leben einfacher und besser machen soll. KI birgt neue Chancen, aber auch Risiken. Welche das sind, welche Ansätze es gibt, und welche Probleme dabei noch offen bleiben, werden wir zusammen erarbeiten.

Es wird (unter anderem) gehen um:

  • Konzepte aus KI und KI-Sicherheit: Was ist gemeint mit “Corrigibility”, “Value Alignment”, “Coherent Extrapolated Volition”, “Converging Instrumental Goals”, “P/NP”, “AIXI”, “Neural Networks” oder “Reinforcement Learning”?
  • aktuelle Forschung von Akteuren wie DeepMind, OpenAI und dem Machine Intelligence Research Institute
  • die Frage, was passiert, wenn KI immer intelligenter wird. Und was wir jetzt konkret tun können um sicherzustellen, dass KI robust und sicher für die Menschheit eingesetzt werden kann und wird.

Voraussetzungen:

  • Abiturwissen Mathematik
  • genug Freiraum vor dem Kurs, um einen Vortrag von 10 Minuten vorzubereiten (nähere Infos dazu bekommt ihr rechtzeitig vorher:))
  • sehr willkommen ist auch Vorwissen in Machine Learning (man kann aber auch ohne problemlos teilnehmen)

Magdalena hat nach ihrem Bachelor in Elektrotechnik die Richtung gewechselt und studiert jetzt im Master Informatik mit dem Schwerpunkt Künstliche Intelligenz und dem Nebenfach Mathematik. Grund dafür war die Erkenntnis, wie wichtig Künstliche Intelligenz für unsere Zukunft ist. Diesen Kurs hat sie schon einmal auf der Nachhaltigkeitsakademie angeboten.

29. Vom Lumpenkicker zur Bundesliga- Fußballgeschichte (K) 

erste Hälfte (fällt aus) und (in Kaub₁) (fällt aus).

Haben die Engländer wirklich den Fußball erfunden oder waren es doch die Chinesen? Was hat man nach einem Unentschieden gemacht, bevor die Verlängerung erfunden wurde? Warum war das Wunder von Bern überhaupt ein Wunder? Und wer hat wirklich die WM nach Deutschland geholt? Die Fußballgeschichte ist gespickt mit wichtigen Menschen und Gänsehautmomenten, aber auch mit Enttäuschungen und Korruption. In diesem Kurs werden wir die wichtigsten Momente und Zusammenhänge von Anfang an aufrollen und teilweise in den gesamthistorischen Kontext einordnen. Für diesen Kurs braucht ihr kein fußballerisches oder sonst irgendein Vorwissen, nur ein grundsätzliches Interesse an der Sportart, die mindestens alle vier Jahre die gesamte Welt in Atem hält.

30. Gedichte schreiben für Dummies (K) 

erste Hälfte und (in Kaub₁).

„Was ist nur los / mit dem Gedicht? / Die letzte Zeile / reimt sich kaum“, so dichtete einst Paul Maar. Wenn ihr auch solche Probleme habt, dann kommt in diesen Kurs! Wir werden in diesem Kurs viel praktisch arbeiten, es wird aber auch Theorie geben, die allerdings keinen wissenschaftlichen Ansprüchen entspricht. Es wird in diesem Kurs vielmehr darum gehen, praktische Strategien und Methoden zu erlernen, um tolle Gedichte zu schreiben.

31. Tanzen für fortgeschrittene Anfänger und Wiedereinsteiger (Teil 1) (O) 

erste Hälfte und (in Oberwesel₁).

Wer entweder bereites einen Tanzkurs gemacht hat, aber glaubt alles vergessen zu haben, oder gerade seinen ersten Tanzkurs (ge)macht (hat), ist hier genau richtig. Wir wollen uns hauptsächlich mit ChaCha, Rumba und Langsamer Walzer sowie etwas kürzer mit Slowfox und Salsa beschäftigen. Dabei wiederholen wir zuerst die Grundschritte und werden uns dann mit neuen Figuren, aber auch Haltung und Führung beschäftigen. Auf Wunsch der Kursteilnehmer kann die Gewichtung der Tänze auch verschoben sowie ein bis zwei weitere Tänze hinzugenommen werden. In der zweiten Hälfte werden die „restlichen“ zu erwartenden Tänze behandelt.

Ihr solltet für den Tanzkurs zumindest die Grundschritte in den jeweils drei hauptsächlich behandelten Tänzen können.

Bitte teilt uns nach der Anmeldung im Fragebogen mit, ob ihr gerne Herren- oder Damenschritte lernen möchtet und ob es für euch in Ordnung wäre, mit jemandem des gleichen Geschlechts zu tanzen.

Die Kursleiter haben alle mindestens fünf Jahre aktiv Standard und/oder Latein auf Turnierniveau trainiert und machen auch gerne Abstecher zu anderen Paartänzen wie Salsa oder West Coast Swing. Für etwas mehr Herausforderung tauschen auch alle gerne zwischen den traditionellen Rollen von „Herr“ und „Dame“.

32. Herzensangelegenheit - Der Motor unseres Lebens (O) 

erste Hälfte (fällt aus) und (in Oberwesel₁) (fällt aus).

Wie schafft es das Herz lebenslang unseren Körper zu versorgen und dabei immer im Rhythmus zu bleiben? Wie funktioniert ein EKG und was kann ich daraus alles ablesen? Was passiert eigentlich bei einem Herzinfarkt? Mit diesen und weiteren Fragen wollen wir uns im Kurs beschäftigen und gemeinsam den kleinen Motor in unserer Brust entdecken. Dabei werden wir zunächst die anatomischen und funktionellen Grundlagen betrachten , um diese danach mit häufigen Krankheitsbilder zu verknüpfen und deren Symptome sowie diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zu besprechen, sodass du mit einem kleiner Rundblick ins neue Jahr starten kannst. Du wirst erstaunt sein, wie viel du selbst schon nach kurzer Zeit diagnostizieren kannst!

Wenn du also schon immer Mal etwas mehr über den Schrittmacher deines alltäglichen Lebens erfahren wolltest, der Tag und Nacht im Einklang mit dir schlägt, bist du in diesem Kurs richtig. Voraussetzungen gibt es keine. Jeder der ein eigenes Herz besitzt, hat sich damit als optimaler Abhörkandidat qualifiziert und ist gerne gesehen und gehört.

Aline hat bereits 4 Jahre des Medizinstudiums in Leipzig hinter sich gebracht und nimmt sich gerade ein kleine Pause vom alltäglichen Studienbetrieb, um sich voll und ganz ihrer Doktorarbeit widmen zu können.

33. CdE-Datenbank-Workshop (O) 

erste Hälfte und (in Oberwesel₁).

Solltest Du schon länger im CdE sein, ist Dir sicherlich aufgefallen, dass die CdE-Datenbank seit diesem Jahr anders aussieht. Damit die neue Auflage der CdE-Datenbank auch möglichst rund wird, wollen wir in diesem Kurs einige der noch offenen Baustellen angehen.

Der Kurs richtet sich explizit auch an Personen, die noch nie mit den Interna der CdE-Datenbank in Berührung gekommen sind, sondern diese gerne kennenlernen möchten mit der potentiellen Aussicht auf ein Plätzchen im Datenbankentwicklungsteam. Einzige Voraussetzung zur Kursteilnahme ist die Beherrschung einer relevanten Technologie (die Programmiersprache Python oder Webentwicklung mit HTML, CSS und ggf. JavaScript). Außerdem ist es vermutlich sehr hilfreich, wenn ihr einen eigenen Rechner zum Arbeiten mitbringen könnt.

34. Haare flechten und frisieren - in einer Woche vom Anfänger zum Meister werden (O) 

erste Hälfte (fällt aus) und (in Oberwesel₁) (fällt aus).

Du siehst auf Akademien wie meisterhaft andere lange Haare flechten und wolltest das schon immer mal lernen? Dann komm zu diesem Kurs! Wir werden uns Techniken erarbeiten, mit denen wir sicher und praktisch blind die eigenen und anderer Leute Haare zu wunderbaren Frisuren zaubern können. Anschließend wenden wir sie an, indem wir Frisuren rekreieren, wie Römer oder Wikinger Haare mit Nadel und Faden frisieren, oder einfach selbst kreativ etwas neu erfinden. Dabei werden wir gezielt versuchen, von dem „Boah - das sieht ja richtig toll aus, wie wurde das nur gemacht?“-Moment hin zu einer Analyse zu kommen, die uns eine Anleitung für die tolle Frisur gibt. Dies wird uns auch helfen, von einer Frisurenidee zu einer systematischen Planung der Frisurenerstellung zu kommen. Nebenbei reden wir auch noch über das Haar an sich, die verschiedenen Haartypen, Haarpflege und führen außerdem Buch über Frisuren und Flechtarten, die uns besonders gut gefallen haben und für welche Gelegenheiten wir sie für besonders geeignet halten. So sollte am Ende des Kurses jeder in der Lage sein, auf einer 20-minütigen Busfahrt sich selber eine seiner Lieblingsfrisuren zu machen und falls mal ein besonderes Event ansteht, kann jeder in seinem Skript nachschlagen und sich so Inspiration holen. Hiermit seien auch diejenigen eingeladen, die selber kurze Haare haben, aber sehr gerne die Haare anderer flechten lernen wollen - ihr seid herzlich im Kurs willkommen :D.

Andrea arbeitet seit Januar diesen Jahres an ihrer Doktorarbeit im Bereich Simulation Sciences bei der RWTH Aachen. Auf vergangenen Akademien konnte man sie meist entweder tanzend, singend oder Haare flechtend antreffen.

35. 2D Game Development with Godot (K) 

erste Hälfte und (in Kaub₁).

In this course you‘ll have a go at making your own little computer game! To build the game we‘ll be using Godot, an open source game engine. We‘ll start by going through the fundamentals and building the base of the game together, and afterwards you‘ll have the chance to explore by yourself and customize your game. It‘s OK if you don‘t know how to program - I‘ll provide the necessary basic components, and maybe you‘ll get a first feel for programming. If you do know how to program, then you will be able to write your own custom game logic - Godot uses an easy-to-learn object-oriented native language called GDScript, with syntax resembling that of Python.

Requirements: No previous knowledge is required. You must bring a computer (Godot supports Windows, MacOS and Linux).

Course language: The course‘s main language will be English, aber eine flexible zweisprachige Erfahrung ist willkommen—mein Deutsch ist mittlerweile nicht mehr ganz so schlecht ;)

About me: After I finished my master in mathematics I started learning about game development. I currently work as a Unity developer in the field of augmented/virtual reality and have also participated in multiple game jams.

36. Expressionistische Literatur (K) 

erste Hälfte und (in Kaub₁).

Als expressionistische Literatur werden mitunter dem Stil und der Gattung nach vielfältige Werke von etwa 1905 bis 1925 bezeichnet. Zu den viel rezipierten Autor*innen zählen Ernst Toller, Gottfried Benn, Else Lasker-Schüler, Georg Trakl, Alfred Döblin und Maria Lazar. Im Kurs werden wir deutschsprachige Texte aus Lyrik, Epik und Dramatik lesen und besprechen. Vorkenntnisse sind nicht nötig, die Vorbereitungszeit beträgt höchstens fünf Stunden.

Wenn sie nicht gerade expressionistische oder dadaistische Texte lesen, arbeitet Vera an ihrer Promotion in Mathematik in Freiburg, während Max am Future of Humanity Institute in Oxford über den Weltuntergang nachdenkt.

37. Nederlands voor Beginners (K) 

erste Hälfte (fällt aus) und (in Kaub₁) (fällt aus).

Statt wie von den Orgas für diesen Winter eigentlich vorgesehen, wollen wir uns in diesem Kurs nicht auf eine Reise durch die Zeit begeben, sondern unsere Geister in die räumliche Ferne schweifen lassen - in Richtung Sommer, Sonne und patatkraam. Lekker am Strand liegen, ein wenig durch die Gegend fietsen oder das platteland erkunden. Sowas geht (der aufmerksame Leser wird es ahnen) wunderbar in den Niederlanden. Urlaub machen viele dort, aber wer spricht schon die Sprache so eines kleinen Landes? Diesem Missstand wollen wir Abhilfe verschaffen, darum gibt es jetzt einen Niederländischkurs für Anfänger, also all jene, die sich wundern, warum auf Speisekarten offenbar gerauchte Kippen angeboten werden oder die Niederländer jeden Morgen auf Hagelschlag hoffen. Wir werden komplett bei Null anfangen, ihr braucht also für den Kurs nicht mehr als Schreibzeug, Papier, Spaß am Lernen einer neuen (und bisweilen merkwürdigen) Sprache und eventuell einen kleinen zusätzlichen Beitrag (fünf bis zehn Euro) für ein paar kleine niederländische lekkernijen. Henning hat dieses Jahr Abitur gemacht (mit Niederländisch-LK) und absolviert jetzt einen Bundesfreiwilligendienst auf einem Bauernhof in der Pfalz, versucht aber auch so weit entfernt von der Grenze seine mühsam erworbenen Niederländischkenntnisse zu pflegen. MOMENT: Da hat sich wohl eine Zeitreise ereignet. Das war doch der Kurs bei der Winterakademie 2015/ 2016?! Jetzt wird genau derselbe Kurs noch einmal angeboten. Nur mit dem Unterschied: Henning ist jetzt schon 21 und studiert in Münster Geschichte und Chemie auf Lehramt. Er hat aber auch ein Jahr lang Niederländisch studiert.

38. Modern und Jazz Dance Formation für fortgeschrittene Anfänger (O) 

erste Hälfte und (in Oberwesel₁).

Im Kurs werden wir auf eine tänzerische und emotionale Wunderreise gehen. Das Ziel ist am Schluss nicht nur tänzerische Fähigkeiten, sondern auch Emotionen und eine getanzte Geschichte auf die Bühne zu bringen. Wir werden gemeinsame eine Choreographie zu einem Spoken Words Instrumental (wie bspw. “To this day” von Shane Koyczan) erarbeiten. Dabei werden wir uns zunächst mit den Grundlagen des Modern und Jazz Dance befassen und lernen das Körperzentrum bei Bewegungen stabil zu halten. Wir werden verschiedene Figuren wie bspw. Sprünge, Lifts oder Hebefiguren trainieren und in unsere Choreographie einarbeiten. Außerdem werden wir uns damit beschäftigen, wie wir unsere Emotionen fühlen und auf die Bühne bringen können.

Du solltest am besten schon Tanzerfahrung oder ein gewisses Gefühl für deinen Körper mitbringen.

Melli hat schon die unterschiedlichsten Tanzstile ausprobiert und tanzt seit drei Jahren in einer Jazz und Modern Dance Turnierformation. Zuvor hat sie vier Jahre lang eine Showtanzgruppe trainiert.

39. Umweltchemie (O) 

erste Hälfte (fällt aus) und (in Oberwesel₁) (fällt aus).

Chemie umgibt uns jederzeit und überall. In diesem Kurs wollen wir uns mit den großen Zusammenhängen in unserer Umwelt beschäftigen. Es soll um die Atmosphäre, die Litosphäre und die Hydrosphäre gehen und werden dabei die grundlegenden chemischen Vorgänge betrachten. Wir klären Fragen wie: Was ist eigentlich das Ozonloch? Wie kam der Sauerstoff in unsere Atmospäre? Warum ist es problematisch, wenn zu viel gedüngt wird? Wie bekommt man verschmutztes Wasser sauber (und wieso ist es eigentlich schlecht, wenn im Wasser Blei oder Arsen enthalten ist)? Wir werden auch darüber reden, wie der Mensch in die natürlichen Elementkreisläufe eingreift und was für einen Effekt das hat, der Kurs wird aber keinen besonderen Schwerpunkt auf den Klimawandel legen. Allgemein ist der Kurs auf das „große Ganze“ ausgelegt, geht also eher in die Breite, als in die Tiefe. Chemievorkenntnisse sind, außer grobem Schulwissen (was ist ein Element, Struktur von Wasser, etc.), nicht nötig.

Bea studiert in Tübingen Chemie und wird bis zur Winteraka hoffentlich ihren Bachelor abgeschlossen haben. In einem Auslandssemester in Singapur belegte sie einen Kurs zur Umweltchemie und merkte da, dass Chemie im alltäglichen Leben gar nicht so langweilig ist wie gedacht.

40. Edo, Ego-probleme und der Tod der Samurai: Japanische Geschichte 1600-1945 (K) 

erste Hälfte und (in Kaub₁).

„Kawaii? Japanische Geschichte war eher kawaikunakatta - nicht süß. Dieser Kurs beginnt mit der selbstgewählten Isolation Japans während der Tokugawa-Zeit, die drei Jahrhunderte dauerte. Wir lernen, wie das Land 1856 von den USA zur Öffnung gezwungen wurde und von den Westmächten schnell lernte, wie man die Samurai gegen Imperialismus, militärische Aggressionen und Fortschritt tauschte. Der überraschende Sieg gegen Russland und Japans Einmischung in die Weltkriege sind das nächste Thema; der Kurs endet mit dem Ende des 2. Weltkriegs 1945, der im Pazifik durch Atombombenangriffe auf japanische Städte beendet wurde. Sinn des Kurses ist es, sich von einer eurozentrischen Sichtweise wegzubewegen und Teilnehmenden einen Einblick in Geschichte zu geben, die man normalerweise nicht kennt, und die dennoch faszinierend ist: die Entwicklung Japans ist einzigartig und oft überraschend, und man kann viel aus ihr lernen. Vorwissen ist nicht notwendig, und kurze Präsentationen der Teilnehmenden werden Teil des Kurses werden.

Teresa studiert für ihren Master Menschenrechte in London, und hat eine Schreibmaschine. Sie hat 2018 ein Semester in Japan verbracht, dort ein wenig Japanisch gelernt und vergessen, eine Samurairüstung gebaut und viele Geschichts- und Politikkurse über Japan absolviert. Sie findet asiatische Geschichte super spannend erzählt gerne davon.

41. Schweigen. Theorie und Praxis. (K) 

erste Hälfte und (in Kaub₁).

Der Praxis-Teil des Kurses besteht aus - du hast es erraten: Schweigen. Wir werden uns gegenseitig ohne zu Reden Dinge beibringen, zusammen spielen, Essen zubereiten und ähnliches. Ziel ist es, nonverbale Kommunikation zu erleben sowie zu erfahren, wie man auch schweigend in guter Gesellschaft sein kann. Und einfach zur Ruhe zu kommen. Im Theorie-Teil werden wir durch Filme und Texte Schweigen in verschiedenen Kulturen erkunden - und, ja, auch darüber reden.

Ggf kann ein einstelliger Unkostenbeitrag für Material und Essen entstehen.

Jonas erforscht an der Uni Saarland die menschliche Sprache und wie Computer sie erlernen können. Außerhalb des Berufs fühlt er sich Menschen aber dann am nächsten, wenn nicht gesprochen wird.

43. ¿Hablas Español? - ¡Apréndelo con nosotras! (O) 

erste Hälfte und (in Oberwesel₁).

Wenn Du das gerade nicht verstanden hast, aber gerne würdest, komm in unseren Kurs! Spanisch ist mit über 400 Millionen Muttersprachlern die viertmeist gesprochene Sprache der Welt. Viele von uns waren bereits in spanischsprachigen Ländern und sind vielleicht vertraut mit der Kultur, dem Essen (!) oder der deutschen Kolonie Mallorca. Dieser Kurs richtet sich an Menschen, die es immer geschafft haben, um einen Spanischkurs herumzukommen, und daher keine Vorkenntnisse besitzen. Wenn du in diese Zielgruppe gehörst, denkst du dir wahrscheinlich gerade: Und warum sollte ich dann jetzt Spanisch lernen? Ganz einfach: Spanien ist in der Nähe und ein sehr attraktives Urlaubsziel. Spanisch ist eine interessante und einfache* Sprache, die man sehr schnell anwenden kann, wenn man nach Spanien (oder LA) fliegt, oder Spanier kennenlernt. Außerdem gibt es sehr gute spanische Serien und das Essen ist lecker (!). Spanisch ist außerdem verwandt mit anderen romanischen Sprachen, sodass es beim Erwerb dieser hilft bzw. vice versa.

Alex lernt Spanisch (Castellano) seit circa 10 Jahren (man lernt nie aus!) und hat sich in die Sprache verliebt. Sie macht derzeit den Master Analytische Chemie und Qualitätssicherung in Rheinbach.

Caroline hat letztes Jahr vier Monate in Ecuador verbracht und dort nach langer Zeit ihr Spanisch aus der Oberstufe wieder rausgekramt und aufpoliert. Sie hat vergangenes Frühjahr ihr Medizinstudium in Erlangen begonnen. Zurück in Deutschland fehlt ihr das Spanisch-Sprechen sehr

44. Bayesian Inference und pragmatische Kommunikation (O) 

erste Hälfte und (in Oberwesel₁).

Wir wollen im Kurs nach einer Einführung zu Bayesian Inference mit verschiedenen mehr oder weniger alltagsnahen Anwendungen befassen. Dazu werden wir uns unter anderem damit befassen, inwiefern Menschen über die herkömmliche (deduktive) Logik hinaus Schlussfolgerungen aus (Kontext-)Informationen ziehen und dies gleichzeitig mathematisch formalisiert werden kann. Derartige Schlussfolgerungen finden sich insbesondere auch in unserer alltäglichen Sprache und Kommunikation. Dafür werden wir uns mit mathematischen Modellen aus der Pragmatik befassen – dem Bereich der Linguistik, der sich mit der Bedeutung von Aussagen beschäftigt, wobei der Kontext der Aussage mit einbezogen wird. Zu guter Letzt wollen wir uns die Zeit nehmen, mit den erworbenen Kenntnissen das eine oder andere kommunikative Spiel genauer unter die Lupe zu nehmen.

Bei dem Kurs ist jede und jeder Interessierte willkommen, es werden keine besonderen Vorkenntnisse erwartet. Für die nötigen Grundlagen ist im Kurs ausreichend Zeit vorgesehen.

Britta und Georg promovieren beide am Institut für Kognitionswissenschaften in Osnabrück. Somit interessieren sie sich ohnehin für (quasi) alles und insbesondere für Sprache.

45. Curriculum für das 21. Jahrhundert (O) 

erste Hälfte und (in Oberwesel₁).

„Climate change is not much of a problem for us since the University is up the hill.“ So hatte das der Klimawandel-Beauftragte der Universität bei einer internen Veranstaltung vor einigen Jahren von sich gegeben, zu einer Zeit als der Leiter dieses Kurses es noch für eine gute Idee hielt, sich in einem Land mit kaputtem Ausbildungssystem zu einer Professur hochzuarbeiten. Dass mit solchen Ansätzen kein Blumentopf zu gewinnen ist, sollte klar sein. Auch klar sollte sein, dass es im 21. Jahrhundert sehr darauf ankommt, dass einige grundsätzliche Entscheidungen besser gefällt werden als im 20. Jahrhundert, und die meisten Menschen unter Stress eher weniger als mehr in der Lage sind, gute Entscheidungen zu treffen. Derzeit sieht man das unter anderem daran, dass gerade wieder etliche Ideen Konjunktur haben, die auch schon nur oberflächlich betrachtet eher sonderbar erscheinen. In diesem Kurs geht es zum einen darum, einen grundsätzlichen Überblick über so wichtige Fragen zu erhalten wie z.B. wie Landwirtschaft so umgestaltet werden kann, dass sie mit erheblich erratischeren hydrologischen Bedingungen klarkommen kann, oder wie viel Energieeinsatz notwendig ist, um essentielle Funktionen abzudecken, insbesondere aber auch darum, auch in Stresssituationen noch gute Entscheidungen zu treffen. Freilich wird im Kurs auch wieder viel Physik im Spiel sein.

46. Einführung in die Logik (K) 

erste Hälfte und (in Kaub₁).

„Das ist doch logisch!“ - diesen Satz hört man öfters, doch was verbirgt sich dahinter genau? Die Logik beschäftigt sich mit der Gültigkeit von Argumenten und dem richtigen Schließen, indem logische Argumente in eine abstrakte Formelsprache mit genau definierten Schlussregeln übersetzt werden. Wir wollen uns solche formale Sprachen und deren Kalküle genauer anschauen, logische Zeichen wie Junktoren und Quantoren kennenlernen und deren Bedeutung auf den Grund gehen sowie, Theorien und Modelle behandeln. Dies tun wir einerseits auf einer recht abstrakten mathematischen Ebene und versuchen andererseits diese Strukturen auf natürlichsprachliche Argumente anzuwenden und zu formalisieren. Dabei wollen wir auch ein wenig über die klassische Prädikatenlogik hinausgehen und je nach Interesse verschiedene Erweiterungen und Alternativen anreißen.

Dieser Kurs vermittelt die benötigten Vorkenntnisse für den Kurs „Formalisierung von Kants transscendentaler Logik“ in der 2. Hälfte, kann aber auch unabhängig davon besucht werden. Teilnahmevoraussetzungen sind grundlegende Begriffe aus der Schulmathematik.

Christian studiert aktuell Philosophie in Hamburg und interessiert sich für die vielfältigen Aspekte der Logik und deren Anwendungen.

47. In Rust We Trust (O) 

erste Hälfte und (in Oberwesel₁).

In diesem Kurs lernen wir das Programmieren mit Rust!

Rust ist eine Allround-Sprache die für ihre Effizienz und Sicherheit bekannt ist. Sicherheit heißt, dass der Rust-Compiler in gewisser Weise aufpasst, dass man keinen Unsinn anstellt.

Für eine relativ neue Sprache hat Rust sich glanzvoll entwickelt: Von Festplatten-Firmware über Betriebssysteme bis hin zu Webseiten hat sie sich in verschiedenen Bereichen als Alternative zu z. B. C++ etabliert. Rust ist laut Umfrage von StackOverflow zum vierten Jahr in Folge meistgemochte Programmiersprache. Programmieren in Rust macht Spaß, auch weil es sich an den besten Ideen aus anderen Sprachen bedient hat.

Rust gilt jedoch nicht als einfache Sprache, und nicht ohne Grund. Rust abstrahiert nicht so viele Details weg wie z. B. Python oder JavaScript. Vor allem erfordert die eingangs erwähnte Strenge des Compilers von Einsteigern, sich mit seiner Logik auseinanderzusetzen. Der Compiler versucht zwar hilfreich zu sein, doch eine Lernkurve bleibt.

Wir fangen mit „Hello World“ an und lernen anhand von Beispielen die Sprache besser kennen, bis wir am Ende sinnvolle Programme schreiben. Dies könnte ein grafisches Programm wie z. B. ein Fraktal-Renderer sein, aber andere Projektvorschläge werden sehr gerne angenommen.

Wegen der kurzen Zeit sollten die KursteilnehmerInnen Programmiererfahrung in einer kompilierten Sprache mitbringen.

Niko arbeitet als Softwareentwickler im Bereich des autonomen Fahrens und freut sich, dass er in seinem Job auch mal Rust schreiben kann.

48. Von Felix über Mendelssohn bis Bartholdy - Das Werk eines Romantikers (O) 

erste Hälfte und (in Oberwesel₁).

Du bist ein Fan romantischer Musik? Dann ist dieser Kurs etwas für Dich. Aber Achtung: „Romantische Musik“ meint hier keineswegs Hallelujah von Leonard Cohen oder My Heart will go on aus Titanic, sondern Musik aus der Epoche der Romantik, genauer genommen Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy. In diesem Kurs soll es nämlich darum gehen, sich mit dem musikalischen Vermächtnis dieses Komponisten auseinanderzusetzen. Und wie geht das am besten? Natürlich indem man ganz viel Mendelssohn hört! Dabei werden wir uns quer durch die Gattungen arbeiten und u.a. in seine Sinfonien, seine Oratorien, die Lieder mit und ohne Worte sowie seine kammermusikalischen Werke hineinhören. Dabei dürft ihr euch gern auch Stücke wünschen. Neben dem Hören der Musik wird es auch einige wenige kurze Theorieteile geben, der Schwerpunkt des Kurses liegt aber auf dem Hören selbst.

Wenn Du diesen Kurs wählst, brauchst Du keinerlei Vorkenntnisse, sondern nur Lust auf ganz viel Mendelssohn. Eventuell muss eine kurze Stückvorstellung/ein kleines Referat vorbereitet werden.

Maria studiert Musik im 5. Semester und hört gern viel Mendelssohn, während sie dazu mitdirigiert und sich an der tollen Melodik und den coolen Harmonien erfreut.

49. Analytische Einführung in die Erkenntnistheorie (O) 

erste Hälfte und (in Oberwesel₁).

Die empirischen Wissenschaften scheinen immer mehr und mehr Erkenntnis anzuhäufen. Aber welche Rechtfertigung kann man für die dafür verwendeten Methoden anbringen? Und – wenn es eine gibt – welche Annahmen stecken widerum in dieser Rechtfertigung? Wenn man in einer solchen Wahrheitssuche nach immer tieferen Begründungen schürft, scheint man unvermeidlich auf unbegründete Annahmen zu stoßen oder in einem Zirkel zu enden. Aber beudeutet das nicht, dass es so etwas wie Wahrheit gar nicht gibt und bei näherer Betrachtung alle Behauptungen bloß gleichermaßen unfundiert nebeneinanderstehen?

Mit dieser Problematik und der zugrundeliegenden Begriffe wie „Wahrheit“, „Wissen“ und „Rechtfertigung“ beschäftigt sich die Erkenntnistheorie, auch in der Hoffnung einem radikalen Skeptizismus wie oben etwas entgegensetzen zu können. Wir wollen uns auf Grundlage eines zum Kurstitel gleichnamigen Lehrbuchs von Thomas Grundmann einen Überblick verschaffen. Den Schwerpunkt werden dabei Beiträge aus der modernen analytischen Philosophie bilden.

Nach dem Kurs wirst du u.a. verstehen, wie die sogenannten „Gettier-Probleme“ (veröffentlicht in einem sehr knappen Artikel von dem bis dahin völlig unbekannten Philosophen Gettier) die „Standardanalyse“ von Wissen als „gerechtfertigte wahre Überzeugung“ vollständig umkrempeln konnten, und welche ambitionierten antiskeptischen Strategien in der philosophischen Diskussion vorgeschlagen wurden.

Teilnahmevoraussetzung sind vorbereitende Lektüre und Referat; Vorwissen ist nicht erforderlich. Alex hat vor kurzem erfolgreich seine Doktorarbeit in Informatik verteidigt, Stefan arbeitet noch daran.

61. Quantenphysik trifft Maschinelles Lernen (K) 

zweite Hälfte und (in Kaub₂).

Physik und Maschinelles Lernen werden in Zukunft in beiden Richtungen voneinander profitieren: Erkenntnisse aus Quantenmechanik und statistischer Physik bieten theoretisches Fundament im Maschinellen Lernen, während Maschinelles Lernen neue Berechnungsmethoden zur Umsetzung von Erkenntnissen aus der Quantenphysik in technische Anwendungen wie etwa Quantencomputer liefert.

Einen Teil der Themen in dieser spannenden Schnittmenge möchten wir mit euch in Form eines “Journal Clubs” beleuchten: Abhängig von euren genauen Interessen werden wir eine Vorauswahl an aktuellen Forschungsthemen treffen und im Kurs diskutieren - Von Quantum Annealing zum Optimieren von ML Algorithmen über Toric-Codes mit ML-gestützter Fehlererkennung zur Datenspeicherung in Quantencomputern hin zur Quanteninformationstheorie.

Der Kurs soll PhysikerInnen und MathematikerInnen mit Interesse an Quantenmechanik und Statistischer Physik mit InformatikerInnen und IngenieurInnen mit Vorkenntnissen im Maschinellen Lernen zusammenbringen. Wir werden in beiden Fällen ein wenig Material zum Einlesen in das jeweils andere Fachgebiet vor der Akademie herumschicken.

Luisa studiert Physik mit Schwerpunkt theoretische Quantenphysik in München, Lucas und Steffen studieren oder promovieren in Neurowissenschaften und Maschinellem Lernen in München und Tübingen.

63. ¿Cómo se decía…? (O) 

zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Indefinido, Subjuntivo, Mate, Pinochet und Puigdemont bereiten Spanischlernenden täglich Kopfzerbrechen. Und genau diese Dinge und Probleme möchten wir auf dieser WinterAkademie mit euch ausdiskutieren, lernen und lösen. Dieser Spanischkurs richtet sich an alle, die ihr Spanisch aus der Schule oder diversen CdE-Kursen auffrischen oder weiterentwickeln wollen, die endliche mal die Vergangenheitsformen richtig verwenden möchten und sich schon immer gefragt haben, wie man „Das kommt mir aber Spanisch vor“ auf Spanisch sagt. Wir wollen mit euch reden (hablar, charlar, platicar), die lateinamerikanische und spanische Kultur hautnah erleben und vielleicht sogar über aktuelle politische Ereignisse der spanischen Welt diskutieren.

¿Cómo se diferencia el indefinido del imperfecto? ¿Y qué es el subjuntivo? Problemas a los que se enfrantan diariamente estudiantes de español que ya tengan conocimientos básicos y tambien es el tema de nuestro curso de esta Academia de Invierno. Además, vamos a profundizar nuestros conocimientos de las culturas latinoamericanas y de la cultura española hablando (redend, schwatzend, schnackend) de Puigdemont y las dictaduras communistas. Y, por último, habrá que averiguar como se dice „Das kommt mir aber Spanisch vor“ en español.

No dudeis más – ¡os esperamos para aprender y divertirnos juntos! Farina hat in der Schule gelernt, Gedichtinterpretationen auf Spanisch zu schreiben und in drei Monaten in Peru, das Sprechen der spanischen Sprache zu lieben. Im richtigen Leben studiert sie Psychologie in Heidelberg.

Maite hat sich ihre Spanischkenntnisse autodidaktisch beigebogen und dann irgendwie 3 Jahre in Spanien gelebt. Im richtigen Leben studiert sie Übersetzungswissenschaft in Heidelberg.

Farina y Maite estudian ambas en Heidelberg y comparten su pasión por la lengua española.

64. Daktyloskopie – Dem Täter auf der Spur (O) 

zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Fingerabdrücke. Wir hinterlassen sie fast überall, aber was genau es damit auf sich hat und was man mit diesem Spuren alles machen kann, wissen wir meist nicht.

In diesem Kurs wollen wir euch die Grundsätze der Daktyloskopie („Fingerabdrucksicherung“) näherbringen und auch selber zum Forensiker werden, indem wir die ein oder andere Methode selber testen.

Geklärt werden sollen zum Beispiel: Was ist ein Fingerabdruck eigentlich? Warum ist er so einmalig? Wie kann er bei Straftaten gesichert werde? Wo liegen die Grenzen der Daktyloskopie?

Während des Kurses wollen wir erklären, wie Fingerabdrücke überhaupt „aufgebaut“ und „zusammengesetzt“ sind sowie klassische und moderne Methoden zu deren Sicherung vorstellen (und teilweise auch testen). Darüber hinaus wollen wir auf den Informationsgehalt der Abdrücke eingehen, uns mit den (Umwelt-)Einflüssen beschäftigen und natürlich auch juristische „Problematiken“ thematisieren. Schließlich ist es das Ziel jeder forensischen Untersuchung, am Ende vor Gericht Bestand halten zu können.

Vincent hat Chemie studiert und entwickelt momentan eine modernere Methoden für die Daktyloskopie, Kristin hat ihre Facharbeit zu diesem Thema geschrieben und würde später gerne selbst in die Forensik. Neben der Daktyloskopie wollen wir aber auch andere Gebiete der Forensik beleuchten und euch einen generellen Einblick in den Bereich der Forensik geben. Dazu zählen beispielsweise die Geschichte, die Analyse weiterer Körpersubstanzen, das Profiling, Biologie, Informatik, sowie die Bioinformatik…

65. Vom langen Hochpass zu Guardiola- Fußballtheorie (K) 

zweite Hälfte und (in Kaub₂).

Was bedeuten die komischen Zahlen die Bela Rethy immer nach der Aufstellung aufzählt? Ist Messi besser als Pele? Wie ist Leicester Meister geworden? Und wie würde es sich anfühlen tatsächlich Hintergrundwissen zu haben, wenn man es alle vier Jahre wieder besser weiß als Jogi? All diese Fragen und mehr werden wir in diesem Kurs beantworten! Je mehr man versteht von dem, was auf dem Platz passiert, desto mehr Spaß macht auch das Zusehen. Deshalb werden wir in diesem Kurs bei Null starten und uns an Beispielen langsam bis zur Funktionsweise einer modernen Dreierkette und Ähnlichem vorarbeiten. Dafür braucht ihr kein Vorwissen, nicht einmal den Fußballgeschichte Kurs aus der ersten Hälfte.

66. Tanzen für fortgeschrittene Anfänger und Wiedereinsteiger (Teil 2) (O) 

zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Wer entweder bereites einen Tanzkurs gemacht hat, aber glaubt alles vergessen zu haben, oder gerade seinen ersten Tanzkurs (ge)macht (hat), ist hier genau richtig. Wir wollen uns hauptsächlich mit Quickstep, Tango und Jive sowie etwas kürzer mit Samba und Discofox beschäftigen. Dabei wiederholen wir zuerst die Grundschritte und werden uns dann mit neuen Figuren, aber auch Haltung und Führung beschäftigen. Auf Wunsch der Kursteilnehmer kann die Gewichtung der Tänze auch verschoben sowie ein bis zwei weitere Tänze hinzugenommen werden. In der ersten Hälfte werden die „restlichen“ zu erwartenden Tänze behandelt.

Ihr solltet für den Tanzkurs zumindest die Grundschritte in den jeweils drei hauptsächlich behandelten Tänzen können.

Bitte teilt uns nach der Anmeldung im Fragebogen mit, ob ihr gerne Herren- oder Damenschritte lernen möchtet und ob es für euch in Ordnung wäre, mit jemandem des gleichen Geschlechts zu tanzen.

Die Kursleiter haben alle mindestens fünf Jahre aktiv Standard und/oder Latein auf Turnierniveau trainiert und machen auch gerne Abstecher zu anderen Paartänzen wie Salsa oder West Coast Swing. Für etwas mehr Herausforderung tauschen auch alle gerne zwischen den traditionellen Rollen von „Herr“ und „Dame“.

67. Zwei in Eins – oder Poetry Slam meets Kalligraphie (O) 

zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Was passiert, wenn man Poesie mit der Kunst des Schönschreibens verbindet? Wir beide denken, es wird sehr gut. Die Idee: In der ersten Phase des Kurses zeigen wir euch die Grundlagen sowie Tipps und Tricks zum Verfassen von Poetry Slam-Texten. Gemeinsam oder auch mal jeder für sich selbst in Ruhe werden wir an kurzen, langen, tiefgründigen, witzigen und allerhand anderer Texte in gemütlicher Atmosphäre feilen, bevor wir diese dann in einer zweiten Phase kalligraphisch umsetzen. Egal ob ihr euch an altbewährten Metallfedern und Tinte oder doch lieber ganz modern an Calligraphy-Pens versuchen wollt, eurer Kreativität sollen keine Grenzen gesetzt sein, um eure Poetry Slam-Texte in eine neue Ebene der Darstellung zu bringen. Vorkenntnisse zu den jeweiligen Themen sind nicht erforderlich. Materialien werden von uns mitgebracht. Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr Kopien bestimmter Seiten aus euren Lieblingsbüchern o.ä. für eine kleine Kreativübung mitbringen.

68. Upcycling - Ich mach mir die Welt, widewi sie mir gefällt (O) 

zweite Hälfte (fällt aus) und (in Oberwesel₂) (fällt aus).

Wahrscheinlich hat jeder von euch im Kleiderschrank noch Klamotten liegen, die irgendwie unbequem sind, euch doch nicht mehr so gut gefallen, oder eigentlich noch nie schön waren.. und bei euch gibt es garantiert auch einige Dinge, die nicht mehr so richtig hübsch sind (oder es noch nie waren) oder sich als was anderes viel besser machen würden.

Das Ziel von diesem Kurs ist es, aus diesen Dingen schöne Dinge zu machen (sie upcyclen), damit sie wieder benutzt werden und ihr mehr Freude dran habt. Dafür bringt ihr einfach Sachen zum Verschönern mit (ansonsten treiben wir auch was auf der Akademie auf, wie zum Beispiel Rittersportverpackungen). Ich werde euch dann verschiedene Techniken zeigen, um zum Beispiel Klamotten passend(er) zu machen, zu reparieren oder generell Dinge verschönern oder umfunktionieren. Auch wenn ihr schon immer mal etwas bestimmtes ausprobieren wolltet oder euch einfach nur austauschen wollt, seid ihr herzlich willkommen. Dies wird also ein kreativer und freier Kurs, aber auch unkreative Menschen sollten sich nicht abschrecken lassen;)

Je nachdem was wir genau machen, werden eventuell Materialkosten in Höhe von maximal 10€ anfallen.

Skadi näht seit vielen Jahren selbst ihre Kleidung und ändert alles um, was man noch irgendwie hübscher machen kann oder für was anderes viel besser gebrauchen kann. Außerdem studiert sie Informatik in Hamburg.

69. Völkerrecht in Mittelerde (O) 

zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Hätten Blauhelme in Osgiliath die Lage zwischen Mordor und Gondor entspannen können und wer hätte sie eigentlich dort hin schicken können? Haben die Ringgeister das Recht als Präventivschlag ins Auenland einzudringen um die Invasion in ihr Heimatland zu verhindern und muss Bruchtal die geflüchteten Hobbits aufnehmen? Hatte Aragorn das Recht mit den Korsarenschiffen unter falscher Flagge zur Schlacht vor Minas Tirith zu segeln?

Wenn ihr euch diese Fragen schon immer gestellt habt, oder einfach nur einen Einblick ins Völkerrecht bekommen wollt, seid ihr hier richtig, egal ob Tolkiennerd oder nicht, denn im Kurs wollen wir die Grundlagen des Völkerrechtes vermitteln und auf die Konflikte in Mittelerde anwenden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, es reicht wenn ihr lesen und diskutieren könnt.

Bonnie studiert Jura mit Völkerrecht als Schwerpunkt in Heidelberg. Jakob hat Politikwissenschaft und politische Theorie studiert und arbeitet als Campaigner für Attac. Als Kursvorbereitung lesen sie sich Hobbit, Herr der Ringe und das Silmarillion als Gute-Nacht-Geschichte vor.

70. Á capella singen [von nicht-á-capella-Liedern] (O) 

zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Wenn Du jedes Lied mitsingst, auf Instrumente pfeifst und gerne Schlagzeuger klatschst, dann ist dieser Kurs genau für Dich gemacht. Wir werden gemeinsam einigen Musikstücken in die Instrumentenlosigkeit verhelfen, indem wir sie gemeinsam umschreiben und aufführen. Der Fokus soll dabei darauf liegen keine Instrumente zu verwenden. Wir werden uns also auf Singen, Pfeifen u.Ä. beschränken. Dabei sind wir auf Eure Ideen angewiesen, hier etwas Einzigartiges zu kreieren.

Hervorzuheben ist, dass du natürlich nicht der geborene Komponist sein musst, um mitzumachen. Grundvoraussetzung ist Begeisterung für Musik, allerdings wird weder vorausgesetzt, dass du gut singen kannst, noch dass du ein Instrument spielst (solange du es schaffst durch rapides Zusammenführen deiner Handinnenflächen Geräusche zu erzeugen bin ich glücklich).

Henrik studiert Informatik in Aachen, spielt seit 12 Jahren Klavier, singt seit einem Jahr im Chor. Er hat sich darüber hinaus noch herzlich wenig mit dem Komponieren auseinandergesetzt (sodass es ein gemeinsames Abenteuer werden wird).

71. CdE-Workshop (O) 

zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Du hast einen ganzen Stapel Dinge, mit denen du das Leben von aktiven CdElern einfacher machen willst? Du hattest aber nie die Zeit dazu, diese Umzusetzen? Oder hast immer gedacht, dass du dich dazu mal mit verschiedenen CdElern aus anderen Teams zusammensetzen müsstest, aber nie die Gelegenheit dazu? Dann haben wir in diesem Kurs die Lösung für dich. Der Kurs soll dazu dienen lange aufgeschobene Arbeiten mal abzuarbeiten, die Gelegenheit geben „endlich mal dazu zu kommen, das zu erledigen“.

Teilnahmebedingung: Ein Projekt mit CdE-Bezug (bitte bei der Anmeldung angeben, was du tun willst).

Gabriel und Tobias sind in verschiedenen Teams aktiv und sind und waren beide Vorstand. Beide haben je eine ellenlange Liste mit Dingen, die man mal tun müsste^{tm}.

72. (Alltags-)Physik, sehr oberflächlich (O) 

zweite Hälfte (fällt aus) und (in Oberwesel₂) (fällt aus).

In diesem Kurs wollen wir entdecken, was sich so alles an Physik auf und um Oberflächen verbirgt. Von Duschvorhängen über Festplattenspeicher bis zu diversen Nanoanwendungen gibt es viele Anwendungen von Oberflächeneffekten. An Oberflächen ändert sich das Verhalten eines Systems abrupt, oft auch die Art mit der die Stoffe beschrieben werden. In unserem Kurs wird es nicht nur um die Anwendungen von Oberflächenphysik gehen, sondern auch um die Beobachtungsmethoden und die entsprechenden Grundlagen. Dazu gehören die Mechanik, Thermodynamik und Quantenmechanik. Aber keine Angst, wenn es dich interessiert, was hinter vielen interessanten Alltagseffekten steckt, du herausfinden möchtest, wie man mit einfachen geometrischen und physikalischen Überlegungen Probleme lösen kann oder du einfach mal über den Tellerrand schauen möchtest, dann komm gerne in unseren Kurs! Als Grundlagen sind dabei Mittelstufenmathematik ausreichend, Ableitungen und komplexe Zahlen zu kennen erhöht allerdings das Verständnis bei einigen Themen. Ein wenig Physik oder Chemie schadet auch nicht, bei mehr als 2 Semestern Studium in diesem Bereich wird dies ein entspannter Kurs, du bist aber trotzdem herzlich Willkommen!

Thomas studiert Physik in Bremen und lässt für seine Bachelorarbeit schichtweise Kristalle wachsen. Philipp studiert Physik in Hamburg und schreibt seine Bachelorarbeit in der Teilchenphysik, hatte aber viel Spaß in Modulen rund um weiche Materie und Festkörperphysik.

73. Wir bauen uns einen Teilchendetektor (O) 

zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Am Ende dieses Kurses soll jeder Teilnehmer einen eigenen Teilchendetektor in Form einer Nebelkammer sein Eigen nennen. Diese machen die Spuren geladener Partikel wie Alpha- und Betastrahlung sichtbar, insbesondere verdankt man ihnen die Entdeckung von Myonen, Positronen und Kaonen. Selbstverständlich wollen wir unsere Kammern auch in Betrieb nehmen und eigenständige Beobachtungen anstellen.

Dieser Kurs erfordert keinerlei Vorwissen oder spezielles Interesse an Teilchenphysik und legt allgemein wenig Fokus auf Physik, sondern richtet sich an alle, die gerne improvisierte technische Geräte basteln. Den Großteil dieses Kurses werden wir nämlich damit verbringen, in unseren Nebelkammern genau die richtigen Bedingungen zu schaffen, und das zu einem hundertstel dessen, was eine vergleichbare Anlage normalerweise kosten würde. Dazu bedienen wir uns neben unserer Kreativität diverser Bauteile, welche eigentlich für etwas ganz anderes gedacht wären. Zum Betrieb der fertigen Kammer werden dann nur ein handelsübliches Computernetzteil sowie einige Tropfen Alkohol benötigt. Natürlich reden wir auch kurz über den (erstaunlich simplen) Mechanismus und die beobachteten Teilchen.

An Kursmaterial sollte jeder Teilnehmer einen adequaten CPU-Kühler (Kühlkörper und Lüfter) sowie eine elektrische Fliegenklatsche mitbringen. Zum Betrieb wird zusätzlich eine durchsichtige und formlich passende Abdeckung (z.B. eine Glasglocke, ein großes Einmachglas oder ähnliches) benötigt. Zudem kommen noch etwa 20€ für weitere Materialien hinzu, die von mir mitgebracht werden. Es können gegebenenfalls auch zwei Teilnehmer gemeinsam an einer Kammer arbeiten.

Daniel hat in Mathematik promoviert, ist derzeit Post-Doc an der Universität Essen und hat schon diverse Gerätschaften zusammengefrickelt.

74. Dadaistische Literatur (K) 

zweite Hälfte und (in Kaub₂).

„gadji beri bimba glandridi laula lonni cadori“ – so lautet der erste Vers eines zuerst 1916 in Zürich vorgetragenen Gedichts von Hugo Ball. „Mit diesen Tongedichten wollten wir verzichten auf eine Sprache, die verwüstet und unmöglich geworden ist durch den Journalismus,“ wie uns der Autor erklärt. Unter dem Label „Dada“ entstanden in den Folgejahren immer mehr Werke, die sich durch eine Ablehnung bürgerlicher Kunst- und Lebensformen auszeichnen, oft durch deren satirische Überzeichnung. Dies geschah in mehreren Ländern und Sprachen, häufig wurden verschiedene Darstellungsmedien in ein „Gesamtkunstwerk“ integriert. Im Kurs werden wir uns aber auf deutschsprachige Texte konzentrieren. Vorkenntnisse sind nicht nötig, die Vorbereitungszeit beträgt höchstens fünf Stunden.

Wenn sie nicht gerade expressionistische oder dadaistische Texte lesen, arbeitet Vera an ihrer Promotion in Mathematik in Freiburg, während Max am Future of Humanity Institute in Oxford über den Weltuntergang nachdenkt.

75. Paläographie der (frühen) Neuzeit (K) 

zweite Hälfte und (in Kaub₂).

hr habt Omas Tagebuch geklaut und könnt es aber nicht lesen? So ein Ärger! Dem wollen wir Abhilfe verschaffen. In diesem Kurs lernen wir von Grund auf alte deutsche Handschriften kennen. Einerseits geht es dabei um das Lesen von Sütterlin, Kurrent und anderen Schriftarten, andererseits darum selber zu lernen, so zu schreiben. Anhand authentischer Quellen vom 14. bis zum 20. Jahrhundert werden wir gemeinsam lesen lernen und dabei so manchen, vielleicht auch amüsanten Zugang zur Geschichte erfahren. Das Schreiben werden wir mit diversen Schreibübungen und -spielen trainieren, denn Übung macht bekanntlich den Meister. Angereichert wird diese sehr praktische Arbeit durch Hintergrundinformationen aus der Geschichtswissenschaft. Henning ist 21 Jahre und alt und studiert Geschichte und Chemie auf Lehramt. Da er den Chemieanteil des Bachelors abgeschlossen hat, ist er derzeit einer von wenigen Vollzeithistorikern im CdE und freut sich, diese coole historische Grundwissenschaft weitervermitteln zu können.

76. Nur noch kurz (O) 

zweite Hälfte (fällt aus) und (in Oberwesel₂) (fällt aus).

A ne Tafel Schokolade aus den Fesseln der kapitalistischen Verpackung befreien!

B die Welt erklären

C mich für die Aka anmelden

Falls mindestens eine Sache zutriffst, bist du genau richtig in diesem Kurs! Wenn nicht wähle ihn dennoch, denn er ist sehr gut. Warum? Ich erkläre euch nichts weniger als die Welt: die Welt des Periodensystems. Wann, wo, weshalb und auch warum wurde dieses oder jenes Element entdeckt, wie wird es gewonnen und am wichtigsten, wofür wird es genutzt? Dabei gehen wir von Ac wie Actinium über Tc (Technetium) bis hin zu Zr wie Zirconium. Wir werden uns großetechnische Prozesse, wie das Schwefelkontaktverfahren, aber auch kleinere Prozesse anschauen, wie sie zum Beispiel in der Synthese von Arzneimitteln eingesetzt werden.

Stefan ist zum Zeitpunkt der Aka hoffentlich endlich Dokotorand (Leibeigener) und wird euch auf der wundersamen Reise von physiologischen zu den hochgiftigen Elementen begleiten. Spezielles Wissen über Chemie ist für diesen Kurs nicht notwendig.

77. Das Finanzsystem – Institutionen und Produkte (O) 

zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Hast du dich schon mal gefragt wie der Preis einer Aktie zustande kommt, oder was ein Investmentbanker eigentlich so den ganzen tag tut? Dann bist du in diesem Kurs richtig. Wir wollen im Kurs das Finanzsystem, seine Institutionen und Produkte unter die Lupe nehmen. Dazu werden wir uns verschiedene Finanzinstitutionen wie Geschäftsbanken, Investmentbanken und Hedgefonds sowie verschiedene Finanzprodukte, wie Aktien, Anleihen und Derivate ansehen. Gewappnet mit einem Grundverständnis davon wer die Akteure im Finanzsystem sind und was sie tun, wollen wir uns auch mit der Frage beschäftigen ob die bestehenden Institutionen sinnvoll sind oder ob und wo mehr Regulierung nötig ist. Auch wenn ich versuchen werde den Kurs interaktiv zu gestalten und Raum für Diskussionen zu lassen wird der Kurs im Kern aus Vorträgen bestehen. Der Kurs setzt kein Vorwissen und keine Vorbereitung voraus. Zum Kursleiter: Ich promoviere aktuell in Oxford in Financial Economics. Ich leite regelmäßig Kurse im CdE und habe 2017 auch schon mal einen ähnlichen Kurs zum Finanzsystem geleitet.

78. Das alles - und noch viel mehr - würde ich tun, wenn ich Kaiser von Japan wär! (K) 

zweite Hälfte und (in Kaub₂).

Wolltest du schon immer mal die Welt retten? Dir einen Platz an der Sonne sichern oder einen Tyrannen stürzen? Unser Kurs macht es möglich! Wir simulieren eine Krisensituation in der modernen Geschichte Japans (dem Land der aufgehenden Sonne), in der die Kursteilnehmenden in die Rolle einer Person oder Gruppe schlüpfen: jede mit eigenen Zielen, Ressourcen, und unvollständigen Informationen, die das Navigieren der Situation doch nicht so einfach machen. Mit Elementen von Debatten, Diplomatie, Spieltheorie, Spontanität und Gerissenheit simulieren wir Geschichte und verändern sie, um sie zu verstehen: denn wer die Fehler der Vergangenheit nicht versteht, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen. Vorwissen kann hilfreich sein, ist aber nicht notwendig. Der Kurs kann exzellent mit dem Kurs „Edo, Ego-Probleme und der Tod der Samurai: Japanische Geschichte 1600-1945“ der 1. Hälfte kombiniert werden.

Merle studiert Medizin im 7. Semester an der RWTH Aachen. Teresa studiert für ihren Master Menschenrechte in London. Sie hat ein Auslandssemester in Japan gemacht, außerdem diskutiert sie gerne bei Planspielen und organisiert Dinge, die darauf ausgelegt sind, Konflikte anzuregen.

79. Earthdawn: Die Freiheit der Gejagten (O) 

zweite Hälfte und (in Oberwesel₂).

Es ging alles viel zu schnell. Eben saßt ihr noch in einer Taverne in der Stadt der Diebe. Danach erschien ein heiliger Mann, und noch während er gegen die Sklaverei predigte, wird er von einem heimtückischen Gift niedergestreckt. Die Macht des Auges erklärt alle Anwesenden zu Verdächtigen, doch der Assassine ist über alle Berge. Einen Fehler hat er aber begangen - eines seiner vergifteten Geschosse ist zurückgeblieben.

Während ihr vom Attentäter und der Stadtwache gleichermaßen gejagt werdet, wird klar, dass mehr als ein simpler Anschlag im Gange ist. Gleitet dem Magistrat die Macht aus den Händen? Werden die Alchemisten abtrünnig? Wurde die Zitadelle vom Imperium infiltriert? Und was treibt der Schattenkult in den Katakomben der Stadt?

Klärt in diesem Pen-und-Paper-Kurs ein abscheuliches Verbrechen auf und rettet eure eigenen Hälse!

Thai ist elfischer Geisterbeschwörer und wird alle Gejagten mit vorgefertigten Charakteren versorgen – und als Spielleiter erbittert verfolgen.

81. Verrückte Zauber"würfel" (K) 

zweite Hälfte (fällt aus) und (in Kaub₂) (fällt aus).

So gut wie jeder hat schon mal einen Rubikwürfel in der Hand gehabt und daran herumgedreht. Eine Seite zu lösen geht mit ein bisschen probieren und nachdenken ganz gut, doch danach endet jeder Versuch weiterzukommen darin, dass man etwas bereits erreichtes wieder zerstört. Man gibt also entweder auf oder greift auf fertige Algorithmen zurück ohne zu verstehen, wie und warum diese überhaupt funktionieren. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht – oder etwa doch? Tatsächlich steckt hinter der ganzen Sache doch etwas mehr Systematik als man zuerst denken mag, und mit ein klein wenig Erfahrung und ein bisschen Mathematik ist es möglich, selbst eine Lösung zu finden. Bekommt man dann ein Dodekaeder, ein Tetraeder oder einen anderen Zauber“würfel“ in die Hand gedrückt, steht man dann nicht vor dem Problem, dass die gelernte Lösung nicht mehr funktioniert, man überlegt sich einfach eine neue. Und hat man einmal entdeckt, wie viele verschiedene Würfel es gibt…

Im Kurs soll es darum gehen, wie man intuitiv und gleichzeitig systematisch an Zauberwürfel herangehen und seine eigene, ganz persönliche Lösung finden kann. Wer schon immer mal tatsächlich verstehen (und nicht einfach nur nachmachen) wollte, wie der Rubikwürfel und seine Verwandten funktionieren, ist hier genau richtig. Wer dieses Interesse erst jetzt in sich entdeckt hat, ebenso. Und wer einfach nur neugierig ist, was es so an verrückten Würfeln alles gibt, kommt einfach so mal vorbei ;)

82. Formalisierung von Kants transscendentaler Logik (K) 

zweite Hälfte und (in Kaub₂).

Die Kritik der reinen Vernunft von Kant ist vielen schwer zugänglich. Wenn es zu den darin enthaltenen Ausführungen über Logik kommt, so wird das dargestellte System häufig als ein willkürlich zusammengestelltes Fragment moderner Logik aufgefasst und abgetan. Bei näherer Betrachtung sind aber auch andere Sichtweisen möglich. Wir werden einen entsprechenden Ansatz von Achourioti und van Lambalgen zu Kants transscendentaler Logik behandeln. Nach Verständnis ihres in moderner mathematischer Logik vorgelegten Modells zur Interpretation Kants werden wir uns damit beschäftigen inwiefern es Kant gerecht wird. Nach Möglichkeit wird als Ergebnis der Kursarbeit ein Artikel auf dem nLab, einem Wiki zu Mathematik, Philosophie und Physik auf Forschungsniveau, stehen.

Voraussetzungen: Es ist elementare Vertrautheit mit grundsätzlichen Begriffen der mathematischen Logik, insb. formale Sprache, Kalkül und Modell, vorausgesetzt, wie sie z.B. während der ersten Akademie-Hälfte in Christians Kurs „Einführung in die Logik“ erworben werden kann. Es ist vorbereitende Lektüre eines Papers auf Englisch und von Ausschnitten Kantscher Schriften vorausgesetzt. Letztere werden auf ein Minimum reduziert gehalten und was die Kritik der reinen Vernunft betrifft nicht über das erste Buch der ersten Abteilung hinausgehen. Der Kurs wird in Seminarform stattfinden. Bereitschaft zu einem kurzen Vortrag ist erwünscht.

Christian studiert Philosophie in Hamburg, während Daniel Postdoc in Mathematik an der Ben-Gurion-Universität des Negev ist.