Kursliste Veranstaltung SommerAkademie 2024

Mehr Informationen über diese Veranstaltung findest du auf der CdE-Website.

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Inhaltsverzeichnis

000. Orgas 

Teil A, Teil B und Teil C.

Dieser Kurs darf nur von Orgas gewählt werden

A-03. Norwegisch und Schwedisch, für Lerner und Liebhaber 

Teil A.

Zwei Sprachkurse in einem – wer tut sich das denn an, wenn eine Sprache doch bereits kaum in einer Woche vermittelbar ist? Nun, die beiden Sprachen dieses Kurses tun uns erstens den Gefallen, überdurchschnittlich einfach erlernbar zu sein: Der Wortschatz ähnelt unserem eigenen sehr, die Grammatik ist dazu im Vergleich äußerst schmal. Zweitens aber sind sie auch einander sehr ähnlich, so ähnlich, dass sich Sprechende gemeinhin an die eigene Muttersprache halten können, auch wenn sie jenseits der Grenze sind.

Eine kontrastive Vermittlung einiger Vokabeln und Grammatikthemen, wie sie in diesem Kurs angedacht ist, ist darum nicht nur ein 2-für-1-Aktionspreis, sondern hält auch jede Menge Erkenntnisse über parallele Sprachstrukturen und Sprachentwicklung bereit, Ausblicke auf den Nachbar Dänisch und zurück auf das Deutsche inklusive.

Der Kurs ist so konzipiert, dass er für jedes Bedürfnis zugeschnitten werden kann. Auf alle Fälle werden erste Grundlagen beider Sprachen und Kenntnisse über die zugehörigen Länder vermittelt. Wer von den feinen Unterschieden abgeschreckt ist oder eine der Sprachen schon beherrscht, kann eine einzelne Sprache vertieft lernen und parallel zu Einheiten zur anderen Sprache Aufgaben zur selbstständigen Übung bekommen, die später wieder im Kurs aufgegriffen werden.

Ziel des Kurses ist, dass alle Teilnehmenden sich am Ende mit einfachen Mitteln in mindestens einer der beiden Sprachen ausdrücken können, damit aber auch direkt in die Wunder der interskandinavischen Kommunikation eintauchen können und allgemein eine größere Kenntnis über die sprachlichen Gegebenheiten in Skandinavien erlangen.

Paul hat einen Bachelor in Skandinavistik und auch mal ein Semester in Bergen verbracht. Derzeit ist er auf Entzug und traktiert seine Professor:innen im Europäischen Master Lexikographie darum regelmäßig mit Analysen skandinavischer Wörterbücher.

A-05. Drained of all life force but applause  

Teil A.

We are all of us invented. We are all of us cobbed together from cartilage and dust. Few of us know with certainty the name of our maker. But, I do.

Wir spielen das Theaterstück zu Bram Stokers Dracula. Dabei beschäftigen wir uns mit der Inszenierung eines gekürzten Stücks mit Fokus auf gemeinsamen Spaß am Theaterspielen. Die Atmosphäre soll offen und zwanglos werden. Gleichzeitig geben wir den Teilnehmer:innen alle nötigen Ressourcen an die Hand, um das Beste aus sich herauszuholen. Als Kursleiter:innen wollen wir selbst auch mitspielen und der Kurs wird eher einer gemeinsamen Arbeitsgruppe als einem typischen Vortragskurs ähneln.

Interesse an Theater und Freude an vampirigen Dingen sind Voraussetzung, ausgiebige Theatererfahrung und das Buch gelesen zu haben sind völlig optional.

Odin hat Informatik studiert und leidet seit Jahren unter vollzeitiger Berufstätigkeit in München. Während seiner Studienzeit war er auf Freisings zweitschönsten Hobbytheaterbühnen zu sehen und er war auf einer Aka mal im Improtheaterkurs. In seiner Freizeit macht er Kampfsport und spielt gelegentlich (schlecht) Schach.

Valentina hat Psychologie studiert und ist gerade in den letzten Zügen der Ausbeutung zur Psychologischen Psychotherapeutin in Göttingen. Sie hat schon in verschiedenen Theatergruppen mitgespielt und Regie geführt. In ihrer Freizeit singt sie außerdem gern, engagiert sich für Klimaschutz und versucht sich seit Kurzem auch mehr oder weniger erfolgreich in Tanzkursen.

Vielleicht kennt ihr uns noch aus dem Shakespearimente-Kurs in 2023. 🙂

A-06. Arkham Horror 

Teil A.

Arkham Horror: Das Kartenspiel ist ein kooperatives Deckbuilding Game, in dem ein bis vier Ermittler zusammenarbeiten, um arkane Geheimnisse und Verschwörungen aufzudecken. Jeder Spieler übernimmt die Rolle eines Ermittlers und erstellt passend zu den Fähigkeiten dieses Ermittlers ein Kartendeck. Gespielt wird meist eine Reihe aufeinander aufbauender Spiele (sogenannte Szenarien), die sich in den Kontext einer größeren Kampagne einbetten.

In jedem dieser Szenarien erkunden die Ermittler verschiedene bedrohliche Orte, suchen nach Hinweisen, mit denen sie die Geschichte voranbringen können, und versuchen, verschiedenen Gegnern zu entkommen oder sie zu besiegen. Während sie in der Kampagne vorankommen, erhalten die Ermittler Erfahrung und neue Erkenntnisse, die es den Charakteren ermöglichen, sich in eine Vielzahl verschiedener Richtungen weiterzuentwickeln, indem sie mächtige und neue höherstufige Karten zu ihrem Deck hinzufügen.

Arkham Horror ist angesiedelt im Call of Cthulhu Universum, das selbst wiederum auf den Werken von H.P. Lovecraft basiert. Dabei besticht das Spiel durch viel Liebe zum Detail - sei es durch die Einleitungs- und Abschlusstexte jedes Szenarios, die Hintergrundgeschichten der einzelnen Ermittler oder die Flavortexte, die auf vielen Spielkarten vorhanden sind. Ergänzt durch ein sehr ausgeklügeltes Regelwerk, was trotz geringer Regellückendichte einen gut verständlichen und anwendbaren Kern behält, 54 Ermittlern, 8 Kampagnen und die vielfältigen Möglichkeiten des Deckbaus, die durch ~3000 Karten mit verschiedenen Synergien und Kombinationsmöglichkeiten besteht, entsteht ein Spiel mit großem Wiederspielwert und hohem Spaßfaktor.

Im Kurs geben wir euch zunächst eine Einführung in Spiel und Regeln. In der verbleibenden Kurszeit wollen wir eine Kampagne anfangen und nach Möglichkeit durchspielen. Dabei stellen wir euch eine Auswahl von fertigen Decks zur Verfügung, die ihr nach Bedarf umbauen könnt. Ihr braucht keine besonderen Vorkenntnisse für den Kurs. Wer das Spiel schon kennt, darf natürlich auch vorher sein eigenes Deck zusammenstellen.

Lars hat gemeinsam mit Tobias in einer festen Vierergruppe zwischen 2019 und 2023 Arkham Horror gespielt und ist von dem Spiel begeistert. Er hat alle erschienenen Kampagnen mindestens einmal gespielt, ist sehr traurig, das er aktuell keine regelmäßige Arkham Horror Runde hat und freut sich dafür umso mehr, euch mit seiner Begeisterung anzustecken. Ansonsten schreibt er gerade seine Masterarbeit in Physik an der RWTH Aachen und investiert ungefähr genau so viel Zeit in den CdE wie in sein Studium.

Tobias hat die gesamte Arkham Horror Ausstattung bereits für die letzte SommerAckerdemie mehrfach quer durch die Republik transportiert und wollte diesen Kurs eigentlich dort mit Lars anbieten, war dann aber als Orga eingeplant. Deswegen holt er das jetzt einfach dieses Jahr nach. Wenn er nicht gerade Brettspielkurse leitet, Akademien organisiert oder in zu vielen CdE-Teams aktiv ist, macht er irgendwas mit Informatik und CyberSecurity.

A-17. Mit ETFs zur finanziellen Unabhängigkeit! 

Teil A.

Der alte Wahlkampfslogan: „Die Rente ist sicher!“ stimmt für unsere Generation wegen dem demographischen Wandel nicht mehr. Wie können wir dennoch ein langes, wohlhabendes Leben führen, ohne bis zu einem Alter von 90 arbeiten zu müssen?

Hier kommen wir nicht daran vorbei privat vorzusorgen. Da wir noch Jahrzehnte bis zur Rente haben, sollten wir vor allem in Aktien investieren. Dies lässt sich kostengünstig durch Exchange Traded Funds (ETFs) auf Indizes wie den FTSE All-World oder MSCI ACWI diversifizieren.

Es handelt sich dabei um Anteile an großen Töpfen, die viele verschiedene Aktien weltweit enthalten. Damit ist die Streuung sehr groß und das Risiko gerade bei langen Anlagezeiträumen sehr klein.

Wenn die ETFs eine durchschnittliche Rendite von 6% haben, sehen wir beim angelegten Vermögen nach 20 Jahren eine Verdreifachung und nach 40 Jahren eine Verzehnfachung.

Das beste dabei: Man muss nur am Anfang zur Auswahl passender ETFs etwas Zeit investieren. Dann lässt man sie einfach liegen oder stellt einen automatisierten Sparplan ein, der monatlich in die ausgewählten ETFs Geld anlegt.

Wir beschäftigen uns theoretisch mit dem Konzept des ETFs und warum dieser so gut für langfristiges Sparen geeignet ist.

Wir erarbeiten uns die finanzielle Allgemeinbildung um nicht auf die Verkäufer von teuren Finanzprodukten hereinzufallen.

Wir denken über Risiko, Rendite und die richtigen Aktien- und Sparquoten nach. Wir modellieren den Kapitalmarkt um das Risiko von ETFs abschätzen zu können.

Danach gehen wir auch auf fortgeschrittene Ideen nach Gerd Kommer ein, um die Rendite weiter zu steigern. Zuletzt können sich alle Kursteilnehmenden selbst ETFs heraussuchen, die möglichst renditestark und breit gestreut sind. Dabei wird auch erklärt, was man praktisch alles zur Eröffnung eines Depots beachten muss.

Für diesen Kurs sind keinerlei Vorkenntnisse nötig. Für spätere Kursstunden benötigen wir Laptops. Der Kurs richtet sich neben Aktien-Begeisterten insbesondere auch an Personen, die sich eigentlich nicht für Aktien und co. interessieren. Denn es wäre doch schade, wenn man von der Weltwirtschaft nicht profitieren würde.

Das Investieren in weltweit gestreute ETFs ist kostengünstig, langfristig erstaunlich sicher und fast ohne zeitlichen Aufwand.

Dieser Kurs ist keine Anlageberatung und dient ausschließlich informierenden Absichten auf der Grundlage des Wissens und der Erfahrung der Kursleitenden.

Konstantin hat gerade sein Abitur gemacht, interessiert sich sehr für Physik sowie Technik und studiert bald Informatik. Schon vor vier Jahren hat er angefangen, sich mit Aktien und ETFs zu beschäftigen und kauft seitdem auch regelmäßig welche.

Michael hat vor 20 Jahren angefangen in Aktien zu investieren und fühlt sich finanziell frei. Trotzdem ist er kein Rentier sondern Aktuar, da ihm die Entwicklung von Finanzprodukten und die Modellierung von Kapitalmärkten mehr Spaß macht als grasen in Lappland. Das ist der zweite Kurs zum Thema personal Finance, den er hält.

A-23. Die Deutsche Schreibschrift 

Teil A.

Nein, dies ist kein Schönschreibkurs. Jedenfalls nicht zwingend.

Vielleicht hast Du in der Grundschule mal etwas von „Sütterlin“ gehört oder Dich gefragt, warum Deine Großeltern manche Buchstaben so komisch schreiben. Vor nicht mal hundert Jahren wurde in Deutschland noch eine ganz andere Schrift verwendet als heute. Diese alte(n) Schrift(en) wollen wir im Kurs lesen und auch schreiben lernen und dabei das ein oder andere über das Leben vor rund hundert Jahren erfahren - von der Gründung eines Vereins bis zur Durchführung eines Weihnachtsmarktes steht uns inhaltlich ein ganzes Stadtarchiv zur Verfügung.

Julya ist Museumswissenschaftlerin und hat während ihres Studiums die Kurrent-Schrift lesen, schreiben und lieben gelernt. Bei ihrer Arbeit im Heimatmuseum Günzburg hilft ihr das immer wieder, an vergessene Informationen zu kommen.

A-54. Zeitgenössische Kunstmusik 

Teil A (fällt aus).

Die Zeitgenössische Kunstmusik ist bunt und vielfältig und der Versuch, ihre Strömungen zumindest bis zu einem gewissen Grad zu ordnen und zu kategorisieren, hat zu wohlklingenden Namen wie „Serialismus“ und „Postserialismus“, „Minimalismus“ und „Postminimalismus“, „Neue Einfachheit“, „Neue Komplexität“, „Spektralismus“, „musique concrete“, „Konzeptionalismus“ und etlichen mehr geführt. Obgleich diese Strömungen nur ein grobes Raster darstellen, wollen wir die Beschäftigung mit ihnen nutzen, um uns einen Überblick über verschiedenste Ästhetiken nach 1945 zu verschaffen. Danach richten wir den Blick auf die jüngsten Entwicklungen, indem wir uns mit zeitgenössischen Komponist:innen und ihren Stücken aus den letzten Jahren auseinandersetzen. Das Ziel ist neben der Bekanntschaft mit ganz viel außergewöhnlicher Musik das Nachdenken zum Beispiel darüber, was künstlerischer Ausdruck im 21. Jahrhundert eigentlich bedeutet, oder, ob absolute künstlerische Freiheit ein Gut ist oder zu aussagenloser Beliebigkeit führt.

Ihr solltet für den Kurs grundsätzliche Begeisterung für Musik mitbringen. Zudem könnte euch der eine oder andere philosophische oder kunsttheoretische Text begegnen. Den Großteil der Zeit werden wir aber damit verbringen, Musik zu hören und darüber und damit zusammenhängende Themen zu reden.

Jakob studiert Komposition in Saarbrücken, ist begeistert von viel zeitgenössischer Musik und findet genauso viel vehement langweilig. Das hält ihn aber nicht im geringsten davon ab, umso begeisterter davon zu erzählen.

A-55. Call of Cthulhu für Anfänger  

Teil A (fällt aus).

Anm. der Orgas: Findet nur statt, wenn A-56 Projektmanagement nicht stattfindet

Du wolltest schon immer mal Horror-Pen-and-Paper-Rollenspiel spielen, aber du hattest noch keine Möglichkeit? Du hast generell noch nie Pen-and-Paper-Rollenspiel gespielt und möchtest genau im Lovecraft-Universum anfangen? Oder du kennst schon Pen-and-Paper-Rollenspiele, bist vielleicht sogar erfahren, aber für Call of Cthulhu hat sich nie eine Runde gefunden? Dann könnte dieser Kurs genau das richtige für dich sein!

Ich möchte mit euch zwei bis drei kurze Einsteiger-freundliche Abenteuer Call of Cthulhu (CoC) siebte Edition spielen. Die Abenteuer von CoC spielen im Großen und Ganzen in der echten Welt in den 1920ern (oder in der Gegenwart) – nur, dass Lovecrafts Horror real sind, und Begegnungen mit ihnen nicht gut für die mentale (und physische) Gesundheit sind… Gespielt wird durch Erzählung, der Erfolg bestimmter Aktionen wird durch Würfelwürfe bestimmt. Im Kurs findet eine ausreichende Einführung in das Regelwerk und ein paar Strategien statt, und dann wollen wir in erster Linie spielen. Es ist keine Vorbereitung notwendig. Die Abenteuer, die ich im Kopf habe, beinhalten die Themen Tod, Vertuschung, belebte Dinge, Affären, Kultisten, Hexen (wahrscheinlich), Ganoven, überweltliche Magie (sehr wahrscheinlich), Wahnsinn, und es könnten auch Schießereien vorkommen, wenn ihr euch dazu entscheidet, welche zu starten.

Jenny wurde vor vielen Jahren von CdElern für Midgard begeistert, spielt seitdem regelmäßig Midgard und Shadowrun und hat vor fast genau einem Jahr das erste Cthulhu-Abenteuer erlebt. Seitdem leitet sie begeistert eine Runde und freut sich über jede Gelegenheit, Leuten von diesem System zu erzählen oder mit ihnen zu spielen.

A-56. Projektmanagement und -organisation für Anfänger 

Teil A.

Anm. der Orgas: Findet nur statt, wenn A-55 Call of Cthulhu nicht stattfindet

In diesem Kurs wollen wir darüber reden, was ein Projekt ist und wie man an die Organisation eines Projektes herangehen kann. Dafür werden die interessanten Teile (vollkommen subjektiv ausgesucht) einer Projektmanagementvorlesung vorgestellt und mit Beispielen und Diskussionen gefüttert. Ich möchte einen Überblick über klassische wie agile Methoden geben und auch ein paar Herangehensweisen diskutieren, die einem dabei helfen können, diese Methoden in der Praxis anzuwenden.

Fragestellungen, die im Kurs beantwortet werden sollen:

  • Ist Zähneputzen ein Projekt? Ist das Betreiben einer App ein Projekt?
  • Wann sind Ziele SMART?
  • Was ist ein Projektstrukturplan und wie komme ich da dran?
  • Was ist der kritische Pfad und wollen wir auf ihm oder neben ihm sein?

Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Ich würde mich freuen, wenn einige Teilnehmende sich bereit erklären, einen Kurzvortrag (allermax. 10 Minuten) über einen Begriff zu halten, aber es geht auch ohne. Wenn dir die Begriffe „Meilenstein, Wasserfall, V-Modell, Scrum, Kanban, Arbeitspaket, DIN 69901, Stakeholder“ was sagen und du eine Definition oder sogar Kritikpunkte zu ihnen im Kopf hast, bist du wahrscheinlich für den Kurs überqualifiziert.

Jenny hat Informatik studiert und leitet jetzt beruflich ein Hochschul-Kooperationsprojekt, das eigentlich fünf Projekte in a Trenchcoat ist. Zudem ist sie gern in Akademie-Organisation involviert.

A-57. Musikalische Klainkunst – Freie Songwerkstatt mit und ohne AI 

Teil A.

Der Kurs soll eine sichere Umgebung schaffen, in der man sich alleine und gemeinsam musikalisch ausprobieren kann. So wollen wir neue Songs erschaffen oder Bekanntes mit Neuem kombinieren. Die Ergebnisse dürfen alles sein von belanglos, witzig, kritisch bis höchstpersönlich. KI-Tools können allen einen schnellen Einstieg ermöglichen, müssen aber nicht genutzt werden.

Zu Beginn gibt es ein paar praktische Grundlagen zu Songwriting und Musikproduktion. Weiteren Input gibt es bei Bedarf zwischendurch. Der größte Teil des Kurses besteht aus freier Projektarbeit. Genutzt werden kann dafür alles, was verfügbar ist. Es können Aufnahmen von Instrumenten, Stimmen und Natur angefertigt werden. Es wird mindestens ein Laptop mit Keyboard-gesteuerten virtuellen Instrumenten und Software zum Mischen geben. KI kann genutzt werden für alles von Textfragmenten bis hin zu kompletten Instrumentals. Wichtig: Damit es leichtfällt, eigene Werke zu präsentieren, gibt es Bewertungen und Ratschläge nur auf Wunsch. Möglich ist auch die Organisation von Aktivitäten außerhalb der Kurszeit, z. B. einen AI-senberg Song Contest. Aber das ist – wirklich – freiwillig.

Du bist richtig, wenn du gerne Musik machst oder machen würdest, und offen dafür bist, Musik verschiedener Stile anzuhören und darüber zu sprechen. Weitere Fähigkeiten und Erfahrungen sind hilfreich, aber erforderlich ist nur die Lust zum Experimentieren. Falls dir das mit der KI nichts sagt, kannst du dir z. B. Suno oder Udio anschauen. Das Mitbringen eines eigenen Laptop-Computers inkl. Kopfhörern ist empfohlen. Das Mitbringen von Mikrofonen und Musikinstrumenten ist wirklich nicht nötig, aber gerne gesehen.

Tim hat in der Schulzeit Saxophon gelernt, aber fand es viel spannender, Dance-Beats zu schrauben. Mit der Zeit hat er weitere Musikstile entdeckt und sich einen kleinen Skill für Komposition und digitale Musikproduktion aufgebaut. Zuletzt hat er in einem A Capella-Pop-Chor gesungen, aber möchte jetzt wieder etwas Eigenes machen. Solange es melodisch und rhythmisch ist, mag er alle Genres. In einem anderen Leben studiert er Informatik.

Unterstützt wird er von Matilda, die lange Klarinette gespielt hat und seit vielen Jahren in der Jugendarbeit aktiv ist und dadurch Erfahrung mit Gruppenleitung hat. Im Kurs möchte sie dazu ermutigen, neue Sachen auszuprobieren und gemeinsam kreativ zu werden. In ihrem Spotify Wrapped mischen sich viele verschiedene Musikrichtungen, wobei die Songs oft eines gemeinsam haben – witzige oder tiefsinnige Lyrics. Aktuell studiert sie irgendwas mit erneuerbaren Energien.

AB-18. Bildhauerei: Wie man eine "Zeitung" verprügelt 

Teil A und Teil B.

Kurs findet auf einer oder beiden Hälften statt und kann unabhängig voneinander besucht werden.

Du hast Lust an Kunst aber findest Gemälde zu flach und 1-dimensional oder nicht gewichtig genug (wie besagte Zeitung)? Du willst künstlerische Werke mal so richtig begreifen? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Kurs wollen wir plastische Kunst machen, also dreidimensionale Werke schaffen. Dafür werden wir zwar unsere Hände benutzen, aber nicht tatsächlich um schlechte Zeitungen zu zerstören. Statt Pappmaschee benutzen wir Ton, (Speck-)Stein und eventuell auch etwas härteres Material wie Alabaster nutzen um Skulputen zu erschaffen. Diese Materialien kennt man vielleicht vor allem aus der Grundschule, was aber nicht heißt, dass sie nicht auch für anspruchsvolle Werke geeignet sind. Der Kursleiter hat vor allem Erfahrung mit Skulpturen die Menschen, Tiere oder Gesichter darstellen; den Kursteilnehmern sind in der Hinsicht aber natürlich keine kreativen Grenzen gesetzt. Gerade Stein lädt auch dazu ein abstraktere Kunst zu machen.

Für den Kurs wird ein Unkostenbeitrag (ca. 10 Euro) für das Material anfallen. Auch sollten Kursteilnehmer einplanen, dass die geschaffenen Kunstwerke Gewicht und Volumen haben und nach der Aka nach Hause transportiert werden wollen. Leider ist der Tonofen des Feriendorfes kaputt, sodass die Tonfiguren ungebrannt mit nach Hause genommen werden müssen.

Anton hat schon früh Freude an Ton gefunden und in seiner Kindheit jedes Jahr eine Woche Ferien bei einer Bildhauerin verbracht. Später hat Anton auch Speckstein entdeckt und dies in anderen Ferien praktiziert. Ansonsten hat Anton Physik studiert (war eher weniger wie Urlaub).

B-01. Völlig von der Rolle! – Der Theaterkurs 

Teil B.

Du bist fasziniert von der Energie, die sich auf einer Theaterbühne entfalten kann? Du liebst die Kraft einer guten Ensembleperformance? Du hast Lust, deine schauspielerischen Fähigkeiten zu erweitern? Und würdest gerne eine Woche lang in die Theaterwelt eintauchen?

Dann ist dieser Kurs genau das Richtige für dich!

Wir werden uns zu Beginn der Woche mit verschiedenen grundlegenden Theatertechniken beschäftigten wie Ensemblearbeit, Stimme, Körper und Bewegung, Fokus und Bühnenwirkung. Angewendet werden soll das Erlernte dann in Form einer kleinen Präsentation, die am Ende der Akademie aufgeführt wird. Thematisch interessiert uns dabei insbesondere die Bandbreite zwischenmenschlicher Beziehungen. Dem werden wir uns aus verschiedensten theatertechnischen Blickwinkeln nähern.

Besondere Vorkenntnisse sind nicht nötig. Blutige Theaterneulinge sind genauso willkommen wie Schauspielerfahrene. Du solltest lediglich ganz viel Spielfreude und Lust zum Aktivwerden und Ausprobieren bekannter und neuer Methoden mitbringen.

Hanna und Jonas sind frisch gebackene Theaterpädagog:innen aus Münster. Wenn sie nicht gerade ihre Rollen im Krankenhaus oder in der Schule spielen, ist es ihnen eine Herzensangelegenheit, die Freude am Theater innerhalb und außerhalb von Akademien in die Welt zu tragen.

B-02. Kicken und Catchen wie die Kängurus 

Teil B (fällt aus).

Durchschnittlich fast 65 000 Australier schauten den Aussie Rules Premiers letztes Jahr im Stadion zu, doch in Deutschland sind die meisten noch der Meinung, Australian Football wäre eine Art Rugby oder American Football.

Australian Football, oder AFL ist ein Teamsport, der von den Profis 18 gegen 18 auf einem 150 Meter langen Oval gespielt wird. Die Spielweise ähnelt dabei keiner anderen Sportart wirklich gut, am Besten kann man es vielleicht mit Handball vergleichen.

Wir wollen im Kurs also diesen Sport kennenlernen und natürlich viel spielen. AFL kann dabei problemlos Spieler*innen mit verschiedenen physischen und technischen Fähigkeiten vereinen, die einzigen Voraussetzungen für diesen Kurs sind also, dass man nicht vor Körperkontakt zurückschreckt. Dieser Kurs wird draußen stattfinden.

Auri spielt für die Heidelberg Knights in der AFL Germany und schaut sich fast alle Spiele der australischen Herren- und Damenliga an.

B-04. Akrobatik 

Teil B und Teil C (fällt aus).

Kurs findet auf einer der angegebenen Hälften statt, bei großem Interesse vielleicht auf beiden.

Zum Akademieleben zählen Akrobatik-KüAs schon lange dazu. Vielleicht warst auch du schon einmal dabei und hast als Oberperson auf einer anderen Person gestanden, gekniet, gesessen oder gelegen bzw. als Unter jemanden auf dir balanciert? Vielleicht hast du dies bisher nur bewundert und willst es nun endlich auch mal selbst ausprobieren und dabei gleich so richtig einsteigen? Bekannt ist (Partner- und Gruppen-)Boden-Akrobatik vor allem aus dem Zirkus, vielleicht kennst du auch den Dirty-Dancing-Flieger.

Mit diesem Kurs hast du die Möglichkeit, eine Woche lang Akrobatik zu trainieren. Du wirst viele neue Figuren und Übergänge in verschiedenen Schwierigkeitsstufen kennenlernen und üben. Auch für Reflexion und Dehnung nehmen wir uns Zeit. Nach den guten Erfahrungen im letzten Jahr wirst du nach zwei Tagen Muskelkater haben – und die Woche dennoch gut durchhalten. Von Tag zu Tag wirst du deine Fortschritte spüren und sehen.

Wir brauchen stabile Teilnehmende ebenso wie leichte, und auch wer weder muskelbepackt noch ein Fliegengewicht ist, ist herzlich willkommen. Mit guter Technik sparen wir Kraft! Mitbringen solltest du eine gewisse Sportlichkeit, denn für Akrobatik brauchen wir eine magische Mischung aus Gleichgewicht, Kraft, Körperspannung, Beweglichkeit und Vertrauen in wechselnde Partner. Vorkenntnisse in Akrobatik, Turnen etc. sind möglich, aber nicht nötig. Es geht für alle mit guten Grundlagen los und wird sich dann gemeinsam und individuell steigern.

Nach Erfahrungen aus vorherigen Kursen wird es eine vertrauensvolle Woche voller Herausforderungen und Erfolgserlebnisse – und für manche ein neuer Lieblingskurs im Hochschulsport. Dort hat auch der Kursleiter zur Akrobatik gefunden und danach die Tradition der Akrobatik-KüAs auf Akademien wiederaufleben lassen.

B-08. Einführung in die Computerarchitektur -- Wir bauen unseren eigenen Prozessor 

Teil B.

Computer sind allgegenwärtig, aber um sie zu verstehen muss ich jahrelang Informatik studiert haben? Nicht unbedingt.

Alle Computer bestehen im Innersten aus extrem einfachen, leicht verständlichen Bausteinen (Logikgattern) die zu einfachen Logikeinheiten kombiniert werden, aus welchen wiederum komplexe Rechenwerke und Speichereinheiten zusammengebaut werden können.

In diesem Kurs werden wir die Grundsätze des Boolschen Algebra (Logisches Rechnen mit 0en und 1en) lernen und anschließend mit Hilfe eines einzigen grundlegenden Gattertypen (NAND) nach und nach schrittweise immer komplexere Logik implementieren, mit dem ultimativen Ziel einen vollständigen Prozessor zu entwerfen, den wir programmieren können um beliebige (einfache) Programme zu realisieren. Dazu werden wir eine einfache Sprache für das Spezifizieren von Hardwarebauteilen und einen dazugehörigen Simulator verwenden.

Inhaltlich orientiert sich der Kurs an einem Lehrbuch, sowie dem dazugehörigen Kursmaterial, welches unter dem Titel „NAND to Tetris“ bekannt ist.

Der Kurs richtet sich an alle Interessierten, insbesondere auch an alle, die noch nichts oder nur wenig mit Computerdesign oder Logik zu tun hatten. Notwendige Vorkenntnisse gibt es keine, eine existierende Vertrautheit mit Boolscher Algebra schadet natürlich nicht. Du solltest einen Laptop mitbringen.

B-12. Handball und Fußball 

Teil B (fällt aus).

Darf man beim Fußball auch den Kreis betreten? An welche Handballposition wird die lange Eule gespielt? Und geht die Fahne in der Hand oft einher mit der Fahne aus dem Mund?1

Diesen Sommer zieht das Känguru seine Boxhandschuhe aus und stattdessen einen Handball- und einen Fußballschuh an: Unser Kurs verbindet die meistgespielte mit der besten Sportart der Welt. Denn was passt besser zusammen als ein 90 Minuten langes Spiel, in dem trotz Nachspielzeit im Schnitt 58 Minuten gespielt werden und ein Spiel, bei dem die rote Karte im Regelfall erst nach drei 2-Minuten-Zeitstrafen erteilt wird?

Trotz der kulturellen Bedeutung beider Sportarten ist es überraschend schwer, nach ungefähr dem sechsten Lebensjahr einen Zugang zu finden, etwas über den Sport und über das Spielen zu lernen. Diese Hürde möchten wir den Anfänger*innen unter euch nehmen und gleichzeitig den Teilnehmenden mit Erfahrung eine gute Zeit und weitere Fortschritte in Theorie und Praxis ermöglichen. Im besten Fall könnt ihr am Ende besser mitreden, wenn mal wieder alle über eine WM sprechen, auf individueller Ebene das Anschauen der Sportarten mehr genießen und auch selber mehr Spaß am Spielen haben. Außerdem werdet ihr auch wunderbar auf den Arbeitsmarkt vorbereitet, da ihr flexibel, belastbar, innovativ, teamfähig, kreativ, begeisterungsfähig… und äh… teamfähig werdet.2

Wir wollen in diesem Kurs ganz viel praktisch machen und sowohl im Training als auch im Spiel Spaß mit Happsi und Fuppsi haben. Wenn es das Wetter erlaubt, sind wir auch draußen unterwegs. Außerdem setzen wir uns hin, nehmen unsere kleinen roten Bücher in die Hand, schauen uns professionelle Spiele an und reden über Taktik und Strategie. Bei Interesse können wir auch einen Exkurs zu Fußball und Handball als soziale und politische Plattformen machen – beispielsweise warum die Sichtbarkeit lesbischer Profisportlerinnen dieser Sportarten höher ist als in der Gesellschaft, während es im aktiven professionellen Fußball und Handball in Deutschland der Männer genau einen offen homosexuellen Spieler gibt.

Sportschuhe (drinnen und draußen) sowie Sportkleidung sind essenziell, eigene Bälle sind nicht notwendig, dürfen aber gerne mitgebracht werden.

Eike gehört zu den Menschen, die durch den WM-Hype 2007 mit dem Handballspielen angefangen haben und spielte, bis er mit der Schule fertig war. Seit zwei Jahren ist er wieder aktiv im Verein. Ansonsten mag er auch alle anderen Ball- und Teamsportarten und möchte gerne die von Reporter*innen immer wieder viel gestellte Frage beantworten, “was der Fuppsi vom Happsi lernen kann”.

Juli liebt jeden Aspekt am Sport, aber die wenigsten an der Institution Fußball und ist sehr offen, über beides stundenlang zu reden. Auf Akas stolpert er auch manchmal über einen Handball.

Tea spielt, mit Unterbrechungen, seit vielen Jahren Happsi. Seit 2015 wird sie auf CdE-Akas von Juli immer zum Fuppsi mitgenommen, wo sie sich Mühe gibt, zu den richtigen Momenten im Weg zu stehen.


  1. Kling, M.-U. (2009): Vorsorgeuntersuchung. In Die Känguru-Chroniken. Ullstein-Verlag.3 

  2. Kling, M.-U.: “Über Geben und Nehmen”. In ders.: Die Känguru-Offenbarung. Berlin, Ullstein-Verlag 2014.3 

  3. Fußnote zu den Fußnoten: Wie kann man so inkompetent sein und bei zwei Zitaten unterschiedliche Zitierstile nutzen? Anm. d. Kängurus4 

  4. Fußnote zu den Fußnoten und zur Fußnote zu den Fußnoten: Ist es möglich, in der Datenbank die Fußnoten und die Fußnote zu den Fußnoten auch als solche zu formatieren?5 Aha! Wenn das hier in der Datenbank steht, seht ihr mal, wie wenig die Orgas eure Kursbeschreibungen lesen6 

  5. Anm. der Orgas: Ja. 

  6. Nein. 

B-13. Uns bringt nichts aus der (Ver-)Fassung! - Der Satirekurs 

Teil B.

2024, noch ein so junges Jahr und vieles läuft verkehrt, trotz Streiks bei Deutscher Bahn und ÖPNV. Ist Cannabis wirklich das geeignete Mittel, um die Probleme im Gesundheitswesen auszuräuchern? Und will die AfD nach den diesjährigen Wahlen die Monarchie ausrufen, auch wenn just der Kaiser starb? Fragen über Fragen - machen wir also etwas humorvolles daraus!

Wir wollen in diesem rein praktischen Kurs ein buntes Programm aus Sketchen, Liedern, etc. auf die Beine stellen, um es am bunten Abend der Akademie aufzuführen. Dementsprechend braucht es für diesen Kurs Sinn für Humor, Lust auf der Bühne zu stehen und die Bereitschaft, Texte zu lernen. Nicht notwendig, aber ich freue mich drüber, sind Gesangskünste oder Beherrschung eines Instruments.

Sabrina hat zum Immunsystem der Leber promoviert. Sie bringt die Erfahrung aus vier Teilnahmen an Kabarettkursen mit, arbeitet aber nur als Wissenschaftlerin am Universitätsklinikum Essen (immerhin eine Anstalt öffentlichen Rechts). Außerdem ist sie immer für einen dummen Spruch oder intelligenten Wortwitz zu haben.

B-15. Iwan Iljin – Vordenker Putins? 

Teil B.

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24.02.2022 herrscht wieder Krieg in Europa. Auch Deutschland ist davon tiefgreifend betroffen. Der Ausgang ist ungewiss. Welche Ziele verfolgt Russland mit dem Ukraine-Krieg und was erwartet uns noch?

Die Antwort auf diese Fragen kennt nur Russlands Präsident Wladimir Putin, der den Angriff geplant und befohlen hat. Welche Gründe und Ziele hat Putin? In seinen Reden bezieht er sich immer wieder auf den für ihn wohl wichtigsten philosophischen Vordenker Iwan Iljin. Für den französischen Forscher Michel Eltchaninoff ist er der „Souffleur für Putins Programm der kommenden Jahre“. Die Lektüre seiner Schriften verspricht also einen Zugang zum Denken Putins jenseits von Propaganda und damit zu einer klareren Einordnung der aktuellen Ereignisse.

Im Kurs beginnen wir mit der Erklärung der historischen Verbindung Putins zu Iljin in Eltchaninoffs bekannter Studie „In Putins Kopf“. Einen direkten Einblick in Putins Verständnis von Russlands Verhältnis zum Westen und seiner künftigen Rolle in der Welt bietet die berühmte „Waldai-Rede“ vom 27.10.2022. Die philosophischen Grundlagen dieses Verständnisses wollen wir schließlich in ausgewählten Aufsätzen aus dem 1948-54 von Iljin verfassten Sammelwerk „Unsere Aufgaben“ aufdecken. Hierin geht es vor allem um Russlands Selbstverständnis, sein Verhältnis zum Westen, seine weltgeschichtliche Mission und seine konkrete politische Zukunft.

Die genannten Texte von Putin und Iljin sind bisher nicht auf Deutsch erhältlich. Wir arbeiten daher mit durchgesehenen und korrigierten DeepL-Übersetzungen. Russischkenntnisse sind also nicht erforderlich, allerdings die Bereitschaft, die Texte gründlich vorzubereiten und sachlich zu diskutieren.

Viktoria ist Privatdozentin für Philosophie an der CAU Kiel. Raul unterrichtet als Lehrbeauftragter Philosophie an der FU Berlin. Merlin habilitierte in mathematischer Logik und arbeitet an den Unis Flensburg und Kiel.

B-16. Origin of Life (abgesagt) 

Teil B (fällt aus).

Dieser Kurs wurde von den Kursleitenden wegen organisatorischer Schwierigkeiten abgesagt.

Kurssprache: Englisch

Die Entstehung und frühe Evolution des Lebens zählt zu den grundlegendsten Fragen der modernen Wissenschaft. Die Forschung im Bereich „Origins of Life“ konzentriert sich auf die Entstehung des Lebens auf der frühen Erde sowie die Suche nach außerirdischem Leben. Diese beiden Schwerpunkte sind eng miteinander verbunden und erfordern aktuell die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche wie Physik, Chemie, Biologie, Geologie und Astronomie.

Im Kurs werden wir die wegweisenden Meilensteine in der Wissenschaftsgeschichte, wie zum Beispiel das Miller-Urey-Experiment von 1952, bei dem einfache organische Moleküle aus präbiotisch plausiblen Ausgangsstoffen nachgewiesen wurden, oder die Entdeckung kleiner Biomoleküle in Meteoriten wie Murchison 1969 diskutieren. Wir machen einen Exkurs in die geologischen Bedingungen der frühen Erde und extraterrestrischer Planeten und werden in diesem Zusammenhang auf dem Eisenberg Proben sammeln und analysieren. Geplant ist außerdem eine Stern-Beobachtungsnacht. Wir schließen den Kurs ab mit den aktuellen Herausforderungen an die moderne Wissenschaft, wie der Suche nach einfachen Synthesewegen für Biomoleküle, der Lücke zwischen „Bottom-Up“ und „Top-Down“ Ansätzen bis hin zur Entwicklung synthetischer Zellen.

Beide Kursleiter forschen aktiv im Themengebiet „Origins of Life“ an der Harvard University. Furkan hat im Rahmen seiner (kürzlich dort abgeschlossenen) Promotion in Physik die Ursache für die Entstehung biologischer Homochiralität (Händigkeit der Moleküle) auf der frühen Erde gefunden (siehe Forschungsvideo). Corinna hat als Physik-Postdoc in den vergangenen Jahren in Harvard im Alleingang ein Pump-Probe-Spektroskopie-System zur Untersuchung des Einflusses von Sonnenstrahlung auf die Enstehung des Lebens aufgebaut und damit lichtinduzierte Selbstreparaturprozesse in RNA mit Anwendungsmöglichkeiten auf der frühen Erde, sowie in der modernen Medizin entdeckt.

B-19. “If you don't love yourself, how in the hell you gonna love somebody else?" - der Selbstfürsorgekurs 

Teil B.

Es ist 23:30, du bist unfassbar müde, aber deine Abschlussarbeit schreibt sich nicht von alleine, also machst du noch eine Mate auf und ziehst noch eine Stunde durch. Alles in dir schreit, dass es zu viel ist, aber es ist ja nur noch das eine, deswegen bringst du das noch schnell hinter dich, dann kannst du auch guten Gewissens noch etwas schönes für dich tun. Auch während dem Essen kann man doch gut noch nebenbei Karteikarten durchgehen. Du erkennst dich wieder? Dann könnte dieser Kurs genau das richtige für dich sein!

Wir wollen uns von verschiedenen Seiten den Themen Achtsamkeit, Stressregulation und Selbstfürsorge nähern und vor allem viel praktisch ausprobieren. Wir werden meditieren, schreien, uns bewegen, kreativ sein, spielen, atmen, uns entspannen, wahrnehmen, genießen, lachen und alte Hobbys ausgraben. Ziel des Kurses soll sein eine erste Idee von Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl zu bekommen, vielleicht etwas achtsamer mit sich zu werden und verschiedene Strategien an die Hand zu bekommen etwas liebevoller mit sich umzugehen. Vor allem soll es um Dinge gehen, die auch in vollgepackte Alltage reinpassen.

Ihr braucht kein Vorwissen zum Kurs :) Wichtig ist mir an der Stelle nur, dass es keine Therapiegruppe ist.

Johanna ist in den letzten Zügen ihrer Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin und hat zwangsweise in den letzten Jahren viel persönlichen Kontakt mit dem Thema Stress und Selbstfürsorge bekommen, aber auch die Gelegenheit etwas am eigenen Kritiker zu arbeiten und etwas mehr Freiheit zu gewinnen.

B-20. MANV – Überlebe die Chaosphase 

Teil B.

Jeder kennt die Bilder von Zugunglücken der jüngeren Vergangenheit, oder alltägliche Bilder von Unfällen aus den Nachrichten. Aber wie läuft der Einsatz der Hilfsorganisationen bei einem solchen Unglück eigentlich ab, wie wird entschieden, wer an der Einsatzstelle Priorität hat, wer trifft die Entscheidungen und wieso steht da MANV im Titel, aber bisher geht es in diesem Kurs nicht um Essen ☹. Wenn euch diese Fragen bisher nicht brennend interessiert haben, ihr nach dem Lesen der Kursbeschreibung jedoch eine leichte Neugier für das Thema Massenanfall von Verletzten verspürt, wissen wollt, was die Chaosphase ist und warum ihr die im Einsatz überleben wollt, dann seid Ihr bei mir genau richtig.

Kurz zu mir:

Hi, ich bin Léon, 25 Jahre alt, Student an der TH-Köln im Bereich Rettungsingenieurwesen. Zurzeit bin ich angestellt im Labor für Großschadensereignisse an der TH-Köln und davor bei der Feuerwehr Mönchengladbach, bei der ich für die Neuaufstellung des MANV-Konzeptes verantwortlich war.

Was habe ich mit euch vor:

Zuallererst, es werden keine Vorkenntnisse benötigt! Wir beschäftigen uns mit der Theorie gehen dann aber sehr schnell in die „Praxis“ und führen Plan und Simulationsübungen zu unterschiedlichen Einsatzlagen durch. Dafür benötigt ihr einen Laptop mit Maus!

Ich freue mich euch im Sommer zu sehen!

Triggerwarnung: Innerhalb des Kurses wird das Thema Tod und Verletzungen behandelt.

B-24. Praxiskurs Vipassana-Meditation 

Teil B.

Stell dir vor, du hast überall − an der Uni, im Büro, auf der SommerAka, beim Sport, beim Spielen, während eines Gesprächs, beim Kochen − eine Wolke um deinen Kopf. Es ist deine Gedanken-Wolke mit wirren, leisen, zischenden Stimmen im Hintergrund. Mal ist es eine schönere Wolke, ein schönes helles Weiß, mit schönen Gedanken. Mal ist es eine graue Wolke.

Wie auch immer sie aussieht, sie trübt deine Sicht auf die Dinge, wie sie wirklich sind. Und jetzt stell dir vor, du könntest diese Gedanken-Wolke loslassen und wegpusten. Kein pessimistisches Kommentatory im Hintergrund, das dir irgendwelche (vermeintlich interessante, wichtige) Sachen erzählt. Sondern pure … Stille.

Unser Bewusstsein färbt jeden Moment unseres Erlebens, unsere Gedanken und Emotionen. In diesem Kurs werden wir uns damit auseinandersetzen, wie es funktioniert. Wir werden dabei vor allem praktisch aktiv werden (also meditieren) und unsere Aufmerksamkeit trainieren, um ein schöneres, klareres, direkteres Erleben und innere Ruhe zu erlangen.

Wer sich immer schon mal intensiver mit (Vipassana-)Meditation (gehen und sitzen) auseinandersetzen wollte, ist hier genau richtig! Dieser Kurs bietet eine strukturierte Einführung für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen, und ermöglicht sowohl theoretisches Verständnis als auch praktische Anwendung.

Lucas meditiert seit 2017, war bereits auf ein paar Retreats und behauptet, dass kaum etwas anderes in seinem Leben ihn so sehr verändert hat.

B-25. Tanzen: Bachata und Kizomba 

Teil B.

Dieser Kurs ist für alle, die gerne eine SommerAka durchtanzen wollen und nicht unter Berührungsängsten leiden. Wir werden die Grundlagen und ausreichend schöne Figuren lernen, um in der Kurszeit viel freies Tanzen zu ermöglichen. Falls ihr eine Choreo lernen möchtet, empfehlen wir den Showtanz-Kurs.

Bachata gehört zum dominikanischen UNESCO Weltkulturerbe. Die angolanische Kizomba ähnelt etwas dem argentinischen Tango. Auf Partys und in Kursen wird anders als bei Standard/Latein oft der Tanzpartner gewechselt. Das ist ohne festen Partner oder im Urlaub in einer fremden Stadt ein großer Vorteil.

Schwierigkeit und Inhalte des Kurses werden sich nach der Vorerfahrung und dem Interesse der Teilnehmenden richten. Ihr seid also herzlich willkommen, egal ob ihr noch nie von Bachata und Kizomba gehört habt, oder sie regelmäßig tanzt. Gebt bei der Anmeldung bitte an, ob ihr lieber folgt, führt oder wechselt.

Michael tanzt seit der Jahrtausendwende und hält seinen zweiten CdE-Tanzkurs. Anton tanzt seit er laufen kann und probiert neben Standard/Latein immer wieder gerne neue Tanzstile aus. Seit einem Jahr unterrichtet er Salsa Linie in Osnabrück. Über Tanzpartys ist er in die Bachata/Kizomba Szene reingerutscht.

B-28. Topologische Quantenfeldtheorien: von Rohren zu Vektoren 

Teil B.

Komm mit in Atiyahs Welt der topologischen Quantenfeld-Theorien! Gemeinsam werden wir uns mit Funktoren beschäftigen, die Bordismen auf Vektorraum-Homomorphismen abbilden. Diese Gestalten verwandeln auch noch die vertracktesten Rohre in lineare Funktionen - und deren Querschnitte in Vektorräume.

Wenn das allein für dich noch nicht ausreicht, dann kannst du hier noch mehr erleben: Wir werden dir nicht nur zeigen, warum ein Vektorraum das gleiche ist wie eine Theorie aller Multiversen des einsamen Königreichs des Punktes, sondern auch, wie eine einfache Frobenius-Algebra alle Quantenfelder der Kreislinie beherrscht. Hierbei wird ein T-förmiges Rohr eine ganz besondere Rolle spielen.

Wenn dir das immer noch nicht genug ist, dann darfst du den Kursleitern, die leider nur in der Mathematik forschen, Feynmans Pfad-Integral-Ansatz der Quantenmechanik erklären, der die mathematische Definition topologischer Quantenfeld-Theorien ursprünglich motiviert hat 😉

Auf diese Abenteuer-Reise brauchst du nichts weiter mitzunehmen als ein gutes Verständnis der linearen Algebra und eine ganz ordentliche Portion Neugier. Du kannst dir gewiss sein, an der Auseinandersetzung mit Algebra, Topologie und Kategorientheorie (bekannte Ungeheuer aus „Atiyahs Reise in die elfte Dimension“) ein gehöriges Stück über dich hinauszuwachsen.

Simon hat in Mainz in algebraischer Geometrie promoviert und forscht jetzt an wechselnden Universitäten und Instituten. Er hat schon an einigen CdE-Veranstaltungen teilgenommen, aber noch an keiner Aka. Florian promoviert in der Mathematik in Calgary, Kanada, aber wenn er in Deutschland ist, versucht er auf so viele Akas zu gehen wie möglich.

B-30. The Phonetics of German and English Dialects 

Teil B.

Do you want to know where the maken-machen line splits Germany? Why the King of England sounds fancier to us than George W. Bush? What in the world a uvular fricative is? And do you want an awkward new awareness of what your tongue does in your mouth when you speak? Then this course is for you!

We‘ll teach you the basics of phonetics, using German and English dialects as our playground. Topics include how we use our bodies to create language sounds, what sound waves we actually produce, and how regional and social variation in pronunciation affects how we see each other. The class will be very interactive, including analyzing spectrograms of our own voices, learning to make new sounds, and doing the detective work and puzzle solving required to truly understand a dialect.

The class will be held in English (Jonas can translate to German if anything is unclear). Participants will be expected to do a bit of fieldwork before the class (should take you half an hour or so at most). No previous knowledge is required.

Jonas is a mathematician with a PhD in computational linguistics, and likes to pretend he‘s a real linguist sometimes. His German is unfortunately rather boring, with only a vague Baden-Württemberg tint. Meaghan is an assistant professor of linguistics in the Netherlands, with a particular interest in where linguistics meets math and AI. She speaks Canadian English, and very much likes to be oot and aboot!

B-32. Jenseits der Mauer in die Ferne – ein Rollenspielkurs 

Teil B.

Euer Dorf scheint der sicherste Ort der Welt zu sein. Doch jenseits der Mauer drohen Gefahren: Bösartige Feen verbergen sich im Alten Wald, Banditen lauern auf den Straßen, schreckliche Monster sind überall. In der Ferne außerhalb des Dorfes sind die Lande weit und wild, voller gefährlicher Feinde und gewaltiger Schätze. Und manchmal findet das Böse sogar einen Weg in die Herzen der anständigsten Dorfbewohner. Ihr seid zwar jung und unerfahren, aber bereit das zu schützen, worauf es ankommt – Euer Zuhause!

Wir spielen gemeinsam „Beyond the Wall“, ein leicht erlernbares Fantasy-Rollenspiel. Die Mechaniken und Fertigkeiten sind an Dungeons & Dragons angelehnt, aber wesentlich reduziert, ohne den Spielspaß zu mindern. Und anders als in vielen anderen Systemen spielt ihr keine zusammengewürfelte Truppe von Helden, sondern eine Gruppe von jungen Kindheitsfreund:innen, die alle aus demselben Dorf kommen. So werden alle Charaktere gemeinsam erschaffen und teilen sich wichtige Erinnerungen – gleichzeitig wirken die Spielenden auch aktiv an der Welt mit und können mitgestalten, wie ihre Heimat, das Dorf, und dessen Bewohner:innen aussehen. Dieses Dorf wird dann auch Dreh- und Angelpunkt verschiedener Abenteuer, die die Gruppe nach und nach immer weiter in die unbekannte Welt jenseits der Mauer führen.

Der Kurs erfordert keine Vorkenntnisse und ist für Neulinge als auch für erfahrende Rollenspielende gleichermaßen geeignet. Ihr braucht nur Freude an einem märchenhaften Fantasysetting und aufregenden Abenteuern.

Maja ist eigentlich Software-Entwicklerin, spielt und leitet aber in ihrer Freizeit mit Begeisterung Rollenspiele. Aktuell eignet sie sich so viele unterschiedliche Systeme wie möglich an. „Beyond the Wall“ hat sie schon öfter geleitet und schätzt besonders die Kombination aus einfachen Regeln, toller Atmosphäre und Möglichkeiten für eine starke Freundschaft der Charaktere untereinander.

B-34. Spiele und Experimente mit Kindern 

Teil B.

Wir erkunden das Feriendorf aus Kinderperspektive. Dabei können wir die Discgolfanlage, den Badesee, die Minigolfanlage, die Kletterwand, den Klettergarten, den Wald, wahrscheinlich die Sporthalle und die verschiedenen Spielplätze nutzen und uns unsere eigenen Spiele ausdenken. Wir können schauen, woran wir Interesse haben, alles soll ohne Druck passieren.

Auch für Experimente soll Zeit sein: Wir können Kristalle züchten, mit Backpulver und Essig experimentieren, weitere verblüffende physikalische Effekte beobachten und versuchen, diese zu verstehen und Strom-Experimente durchführen. Zwischendurch werden wir auch etwas basteln. Außerdem werde ich einen programmierbaren Dash-Roboter mit zur Akademie bringen, mit dem die Kinder viel ausprobieren können.

Ich selbst habe 2 Kinder (6 und 3,5 Jahre alt) und ich habe im Master Mathematik mit Physik studiert. Es sind Eltern mit Kindern aller Altersgruppen sowie auch alle anderen Interessierten willkommen.

B-36. Digitale Fotografie - Technische Details verstehen und Bilder besprechen 

Teil B.

In diesem Kurs wird es zwei Schwerpunkte geben: Über die Technik der digitalen Fotografie sprechen, und selber Fotos aufnehmen und in der Gruppe besprechen. Beide Schwerpunkte werden abwechselnd über den Kurs verteilt.
Im Theorieteil wird es unter anderem um Themen gehen wie:

  • Farbräume, Gamma Kurve, Dynamikumfang, Weißabgleich
  • Einen Bildschirm richtig einsetzten und Kalibrieren
  • Funktionen einer modernen Kamera
  • Fotobearbeitunsgprogramme
  • Kamerasensoren, Vor- und Nachteile verschiedener Kameras
  • Fotos drucken
  • Bildkomposition

Im Praxisteil werden wir uns verschiedenen Foto-Aufgaben widmen. Der Schwerpunkt wird dabei auf Landschafts- und Architekturfotografie liegen. Einige Aufgaben dienen dazu Bildkomposition und Aufbau zu trainieren. Nach einer kurzen Einführung des Themas haben die Teilnehmer*innen Zeit, Fotos zu diesem Thema auf dem Gelände der Akademie aufzunehmen. Anschließend kann jede*r ein Foto einreichen. Die eingereichten Fotos werden wir in der Gruppe besprechen.

Dieser Kurs richtet sich an Fotografie-begeisterte Menschen, die sich auch für den technischen Teil der digitalen Fotografie interessieren. Er ist auch für Fotografie-Einsteiger offen. Eine umfangreiche Fotoausrüstung ist nicht notwendig. Die Fotoaufgaben werden so gestaltet sein, dass man sie auch mit einem Handy ausführen kann.

Aurel hat an der TU Darmstadt Informatik studiert und arbeitet jetzt als Python Softwareentwickler. Fotografie ist seit vielen Jahren sein Hobby. Dabei liegt sein Schwerpunkt auf Landschafts und Architektur Fotografie.

B-37. P&P: Anti-Terror-Anschläge  

Teil A (fällt aus), Teil B und Teil C (fällt aus).

Kurs findet auf einer der angegebenen Hälften statt

In diesem Kurs wollen wir Pen & Paper Rollenspiel spielen. Das heißt, wir wollen gemeinsam eine Geschichte erzählen, indem jeder Kursteilnehmer sich in einen der Protagonisten hinein versetzt. Dann entscheidet und beschreibt man, wie sich dieser Protagonist verhält, während die Protagonisten versuchen, dass das beschauliche fiktive Dorf Klein Drebnak vor den Plänen mancher Nazis zu beschützen. Um in knappen Situationen und bei Gefahren das Schicksal der Protagonisten immer wieder in die Hände der Würfel zu legen, verwenden wir das minimalistische Regelsystem How to be a Hero.

Es sind weder Vorkenntnisse in Pen and Paper Rollenspielen noch in dem spezifischen Regelwerk erforderlich. Alles Notwendige werden wir im Kurs beim Spielen nebenbei erlernen.

Die Geschichte spielt in einer humoristisch überzeichneten Welt, die der realen Welt im Jahr 2024 ähnelt. Nur dass es dort vereinzelte sprechende Tiere und mehr Schnapspralinen gibt.

Das verschlafene Örtchen Klein Drebnak hatte bisher vor allem ein Problem mit der Landflucht der jungen Dorfbewohner. Da kam es ganz gelegen, als der einer der Höfe aufkauft wurde, um dort Jugendfreizeiten im ländlichen Idyll anzubieten. Die Neuen kaufen ein und bringen wieder junge Leute ins Dorf. Doch einige haben die Warnzeichen erkannt, dass es sich bei den Neuankömmlingen um Nazis handelt. Sie versuchen, die Neuankömmlinge mit verschiedensten Methoden in die Schranken zu weisen. Das Abenteuer folgt diesem bunten Grüppchen, wie es versucht, mit der weiteren Eskalation der Ambitionen der Nazis umzugehen und dabei auch interne Streitigkeiten über Methoden und Ziele zu überwinden.

Ich spiele seit meiner Ersten Aka vor gut 10 Jahren Pen & Paper Rollenspiele. Wenn ich gerade nicht Geschichten erzähle oder die Würfel werfe, arbeite ich als Softwareentwickler.

B-39. Rationales Entscheiden 

Teil B.

Du handelst immer optimal im Sinne deiner langfristigen Interessen? Falls ja, wärst du wohl der erste perfekt rationale Mensch. Ansonsten ist der Kurs vielleicht etwas für dich.

In der ersten Hälfte werden wir den Fokus auf Entscheidungen, die wir alleine treffen, legen. Dies wird beinhalten:

  • Tipps, wie man sich gut beraten lassen kann
  • Methoden und Techniken die helfen, um besser unsere eigenen Ziele zu verstehen.
  • typische systematische Denkfehler
  • Techniken die helfen, um bessere Prognosen und Schätzungen zu machen.
  • mögliche Entscheidungsalgorithmen

  • Ein vereinfachtes Modell, wie sich Gruppen bilden

  • Wie sollte man diskutieren, wenn man etwas lernen will? Wie moderiert man eine Diskussion?
  • Wie verhandelt man gut mit anderen? Die Verhandlungspartner werden am Ende auch zufrieden sein
  • Wie kann man als Gruppe zu guten Gruppenentscheidungen kommen? Hier werden wir uns ein paar einfache Methoden anschauen.
  • The Dark arts: Was gibt es für fiese Taktiken und wie wehrt man sich dagegen?

Nebenbei gehen wir z.B. noch darauf ein, wie man seine Emotionen beeinflussen kann.

Kursleiter: Marcus hat Mathematik studiert und leitet auf Aka‘s öfters mal Kurse zu rationalem Entscheiden.

B-40. Ist hier eigentlich noch jemand normal? - Pluralisierung, Ressentiment und reaktionäres Denken 

Teil B.

„Wokeness is the destruction of normalicy (sic) … and, and, uh…“ (Citation) lautet die unfreiwillig komische Antwort der Betreiberin des rechtsextremen Twitter Accounts „Libs of TikTok“ auf die Frage, wie sie den Begriff „Wokeness“ eigentlich definiert. Mit ihrer unreflektierten und ungefilterten Antwort gibt sie einen wichtigen Einblick in reaktionäres Denken der Gegenwart. In den pluralisierten Gesellschaften der Postmoderne sind viele vormalige „Selbstverständlichkeiten“ mittlerweile alles Andere als das, vom sonntäglichen Kirchenbesuch über den Schweinsbraten bis hin zur Kleinfamilie aus Mann, Frau, Kind und Reihenhaus. Unhinterfragte Identitäten werden zu einer Option unter vielen.

Woraus aber speist sich der radikale und zunehmend gewaltbereite Backlash gegen diese Veränderungen, den wir auch in Deutschland erleben?

Wir nähern uns dem Thema mit dem Buch „Ich und die Anderen - Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert“ von Isolde Charim und spüren dem Ende der Selbstverständlichkeit mit der Philosophie Friedrich Nietzsches nach.

Zur Teilnahme am Kurs sind keine Vorkenntnisse erforderlich, es wird aber um die vorbereitende Lektüre einiger Texte gebeten.

Etienne hat Internationale Beziehungen studiert und die letzten Monate an einem überdurchschnittlich normalen Ort (Gütersloh) verbracht. Constantin hat während seines Physikstudiums häufiger Philosophieseminare besucht und sich ungesund viel mit amerikanischer Politik beschäftigt.

B-41. Malen im Karohemd - Einführung in das technische Zeichnen 

Teil B (fällt aus).

Du baust in deiner Freizeit gerne mechanische und elektrische Komponenten in deinen Projekten ein? Dann bist du sicher schon auf Technische Zeichnungen gestoßen - aber wie liest man die eigentlich richtig und welche Komponenten sind darauf abgebildet? Wie zeichne ich sie anschließend selbst? Wie dokumentiere ich selbst erzeugte Bauteile? Warum hat der Kursleiter so gerne Karohemden an? Genau diese Fragen möchten wir in diesem Kurs klären.

Dabei gehen wir auf folgende Zeichnungs-Arten ein:

  • Zeichnungen von Mechanischen Komponenten (Fertigungszeichnung, Zusammenbauzeichungen, etc…)
  • pneumatische und hydraulische Schaltpläne
  • elektrische Stromlaufpläne

Neben jeder Menge Theorie, werden wir auch viel selbst Zeichnen und uns mit Anschauungs-Objekten beschäftigen.

Für wen ist dieser Kurs? Du hast: Du hast Interesse an Technik, Interesse daran komplexe System zu verstehen und sich damit auseinander zu setzen.

Wer ein Studium mit dem Modul „Maschinenelemente“, „Mechanische Komponenten“ oder ähnlich gemacht hat, wird sich im Kurs sehr sicher langweilen.

Nils beschäftigt sich nun seit fast 10 Jahren mit Zeichnungen. Nach der Ausbildung zum Technischen Zeichner hat er ein Mechantronik-Studium absolviert. Heute arbeitet er als Konstrukteur in der Industrie.

B-42. Der alttestamentliche Monotheismus 

Teil B (fällt aus).

In der Darstellung des Alten Testaments gibt es einen einzigen Gott, JHWH. Er hat die Welt geschaffen, den Israeliten ein göttliches Gesetz gegeben und ihnen ein Land versprochen. Aber wo kommt dieser monotheistische Kerngedanke her?

Im Kurs werden wir dazu einschlägige Texte des Alten Testaments und außerbiblische Schriftzeugnisse aus dem Kanaanäischen, Aramäischen und anderen altorientalischen Sprachen sowie archäologische Befunde untersuchen.

Wo kann man dieses theologische Konzept auch religionsgeschichtlich greifen und wo nicht? Wie kam man im Alten Orient eigentlich auf diese Idee und wo weiß die Bibel von diesem Monotheismus vielleicht selbst nichts? Und was sind die geistesgeschichtlichen Implikationen für das Alte Testament und die Entstehung des antiken Judentums?

Es sind keine besonderen Vorkenntnisse vonnöten, aber Bereitschaft zur vorbereitenden Lektüre und zur Textlektüre im Kurs in deutscher und englischer Sprache. Der Gebrauch einer philologisch präzisen Bibelausgabe, digital oder analog, ist zudem vonnöten.

Mathis ist Altorientalist und Theologe und forscht derzeit zur hethitischen Omenüberlieferung.

B-43. Warum auf Jupyter magische Pandas leben -- Datenanalyse mit Pandas und Python statt Excel 

Teil B.

Du hast sicherlich schon mal Tabellenkalkulationsprogramme wie Libre Office Calc und Microsoft Excel benutzt, sei es für die private Organisation, Arbeit oder, um am Beginn des Studiums die ersten Experimente auszuwerten. Für kleine Datensätze und einfache Auswertungen funktioniert das noch ganz gut, sobald jedoch größere Tabellen oder komplizierte Operationen ins Spiel kommen, wird es meist sehr schnell sehr unübersichtlich und es können leicht Fehler passieren.

Mit der Programmiersprache Python und das Tool Pandas dataframes geht das besser! Die Daten und der Code sind getrennt und die Operationen sind besser nachzuvollziehen. Außerdem bietet Pandas einfache Schnittstellen zu vielen anderen Pythonbibliotheken, wodurch sehr viel Funktionalität für Statistik, Textverarbeitung oder Machine Learning direkt genutzt werden können. Mit Pandas habe ich beispielsweise so schon die Machine-Learning-Trainingsdaten für meine Masterarbeit aufbereitet, als Materialorga Kleiderbestellungen für eine Akademie organisiert oder auch Nasensprüche (für CdE-Neulinge: Lustige Zitate, die in einer Telegrammgruppe gesammelt werden) analysiert.

In diesem Kurs möchte ich dir beibringen, wie mit einem dataframe deine Daten organisiert kannst, wie du einfache Analysen durchführen kannst und welche weiteren Tools bei Datenanalysen hilfreich sein können (und warum Pandas einfach besser als Excel ist). Nach den Grundlagen beschäftigen wir uns mit mehr mit Zeitreihendaten und Textdaten. Es wird auch ein wenig Magie vermittelt (das Feature heißt wirklich so). Mit statistischen Methoden werden wir uns dagegen nicht beschäftigen. Den Großteil der Zeit kannst du Pandas an Beispieldatensätzen ausprobieren, und wenn du schon eine konkrete Idee für ein eigenes Projekt hast, können wir im Kurs auch anschauen, wie du das mit Pandas umsetzen kannst. Am Ende wirst du in der Lage sein, eine schnelle Datenanalyse in Panas durchzuführen, Ideen für vertiefende Analysen haben und wie du dabei selbst helfen kannst.

Um an diesem Kurs teilzunehmen, solltest du mit den grundlegenden Konzepten Schleifen, Listen und Funktionen arbeiten können, in Python oder einer anderen Programmiersprache arbeiten können. Bis zur Sommerakademie kannst du das aber auch noch lernen, da es dazu online sehr viele Ressourcen gibt. Außerdem brauchst du einen Laptop, und du solltest Jupyter und Pandas installieren, wobei ich auch gerne vorher helfe. Ein wenig Freude am Ideen ausprobieren und Details austüfteln schadet auch nicht.

Ich promoviere in Göttingen und Uppsala in Teilchenphysik, analysiere aber auch abseits davon gerne mal interessante Datensätze, wie zum Beispiel auf der letzten Winterakademie am Bunten Abend präsentiert. Ich hätte gerne viel früher von Pandas erfahren, um mir viel Mühsahl mit anderer Software (Excel) zu ersparen.

B-47. Das Böse im eigenen Herzen erkennen – ausgewählte biblische Perspektiven 

Teil B (fällt aus).

Krieg in der Ukraine, Kastenwesen in Indien, gespaltene USA: Entfremdung und Polarisierung werden in unserer Gesellschaft immer häufiger beklagt. Doch „die Linie, die Gut und Böse trennt, verläuft nicht zwischen Staaten, nicht zwischen Klassen und Parteien, sondern quer durch jedes Menschenherz.“ (Solschenizyn). Was ist mit diesem Herzen? Mangelnde Selbsterkenntnis zerstört nicht zuletzt die eigene Dialogfähigkeit. In der christlichen Tradition wird neben dem Guten auch das Böse im Herzen des Menschen anerkannt. Auszüge aus der Bergpredigt oder Biografien biblischer Persönlichkeiten dienen als Grundlage für die persönliche Reflexion und den gemeinsamen Austausch. Jeder ist willkommen, unabhängig von Vorkenntnissen, eigenem Glauben oder auch kritischer Haltung gegenüber biblischen Inhalten.

René studiert Maschinenbau, Christian verdient sein Geld als Informatiker und Ailín macht ihr Referendariat als Sonderpädagogin. Sie sind selbst überzeugte Christen, haben aber auch Zeiten des Zweifelns erlebt. Sie freuen sich darauf, dich und deine Sichtweise während des Kurses ein wenig kennen zu lernen.

B-48. Einführung in die Finanzwissenschaft 

Teil B.

In diesem Kurs wollen wir das Finanzsystem, seine Institutionen und Produkte unter die Lupe nehmen. Dazu werden wir uns verschiedene Finanzinstitutionen wie Geschäftsbanken, Investmentbanken und Hedgefonds sowie verschiedene Finanzprodukte, wie Aktien, Anleihen und Derivate ansehen. Nachdem wir uns diesen Überblick verschafft haben werden wir uns vertieft mit dem Aktienmarkt auseinandersetzen und sowohl theoretisch herleiten, welche Faktoren in einem effizienten Markt die Rendite einer Aktie bestimmen sollten als auch empirisch betrachten, was die Rendite von Aktien tatsächlich erklären kann. Ausgestattet mit diesem Wissen werden wir auch kurz darüber sprechen, nach welchen Kriterien ein kleiner Privatanleger sein Geld aus Sicht der Finanzmarktforschung anlegen sollte. Tipps, wie ihr an der Börse das große Geld machen könnt, wird es aber nicht geben, dafür werdet ihr am Ende verstehen, warum solche Tipps mit großer Vorsicht zu genießen sind und warum investieren in Aktien auch ohne Geheimtipps sinnvoll zum Vermögensaufbau beitragen kann.

Auch wenn ich versuchen werde den Kurs interaktiv zu gestalten und Raum für Diskussionen zu lassen wird er im Kern aus vorlesungsartigen Vorträgen bestehen. Der Kurs setzt kein Vorwissen über Finanzen voraus. Für einige Kursschienen ist allerdings ein Verständnis von Oberstufenmathematik hilfreich.

Zum Kursleiter: Jonas hat kürzlich seine Promotion in Oxford im Bereich Finance abgeschlossen und wird kurz nach der Sommerakademie eine Juniorprofessur in diesem Bereich in Göteborg antreten. Er leitet regelmäßig Kurse im CdE und hat 2017, und 2019 auch schon mal einen ähnlichen Kurs zum Finanzsystem geleitet.

B-49. Bildwissen und wissende Bilder 

Teil B (fällt aus).

Hast du dich schonmal mit einem Kunstwerk unterhalten? Ganz nebenbei im Museum mit Werken großer Künstler einen Plausch gehalten, ungeachtet der seltsamen Blicke anderer Museumsbesucher? Nein? Na dann wird es höchste Zeit, denn Bilder haben uns viel zu sagen, man muss nur lernen, wie man ihnen zuhören kann.

Das Bild ist ein Medium, in dem Ideen eine Gestalt bekommen. Wir wollen uns in diesem Kurs an einzelnen Werken anschauen, wie Ideen durch bildsprachliche Phänomene verkörpert werden, wo diese Ideen herkommen und wo sie hingehen. Der Kurs nimmt als Ausgangspunkt den Kunsthistoriker Aby Warburg, durch den der Wissenstransfer aus der Antike in die Frühe Neuzeit nachvollziehbar wird. Mithilfe von bildtheoretischen Überlegungen versuchen wir uns Deutungsmöglichkeiten von Bildern anzunähern und einen methodischen Umgang mit Bildern erlernen, damit du selbst bei deinem nächsten Museumsbesuch die Kunstwerke zum Reden bringen kannst.

Das Ziel des Kurses ist, Kunstliebhabern, Geschichtsinteressierten und Kulturkennern den Umgang mit Bildern aufzuschließen und zugänglich zu machen und in wichtige künstlerische Werke sowie ästhetische Praktiken der frühen Neuzeit einzuführen. Ich habe mein Studium an der Freien Universität in Berlin in Philosophie und Kunstgeschichte abgeschlossen und beginne dieses Jahr meinen Master am Warburg-Institute in London. Ich hoffe, dein Interesse geweckt zu haben und freue mich auf einen anregenden Diskurs.

B-50. Hermione Granger und die Magische Welt der Selbstlernenden Maschinen 

Teil B.

Als Hermine in den Sommerferien 1991 2024 das Annahmeschreiben zum CdE-Kurs über Machine Learning in den Händen hält, staunt sie nicht schlecht. Sicher hatte sie schon von magischen Maschinen gehört, die Gedichte schreiben, im Stile Picassos malen oder unvollendete Werke von Beethoven zu Ende komponieren. Und nun also sollte sie selbst lernen, Datensätze zu beschwören und mittels kryptischer Zaubersprüche in Parseltongue (Python) einen leblosen Stein dazu zu bringen, ihre geliebten Hausaufgaben zu erledigen.

Dieser Kurs richtet sich dezidiert an interessierte Einsteiger:innen zum Thema Machine Learning und wird teils aus vorlesungsartigen Vorträgen und teils aus interaktiven Workshops bestehen. Wir werden einen wilden Ritt durch etliche relevante Bereiche machen, angefangen vom Manipulieren und Visualisieren von Datensätzen, über klassische Machine Learning Algorithmen und deren statistische Theorie, hin zum Deep Learning. Je nach Gusto der Kursteilnehmer:innen können jedoch Akzente gesetzt und Themen vertieft behandelt werden. Vorkenntnisse sind keine Nötig, außer etwas Schulmathematik. Für die Workshops werden Laptops gebraucht.

Ferdi studiert Data Science und hat erst kürzlich wieder die Harry Potter Bücher gelesen.

B-58. 6 Richtige! Aber leider keine Millionen – Die Extended Version 

Teil B.

Lesen, Schreiben und sogar Zeichnen im Dunkeln? Diesen Sommer wollen wir mit euch zusammen die Geheimnisse der auf nur sechs Punkten basierenden Brailleschrift erkunden.

Da man die Brailleschrift recht schnell lernen kann, bleibt danach auch noch viel Zeit herauszufinden, wie man als Blinder Zeichnen kann und zum sportlichen Ausgleich natürlich auch das Feriendorf – inklusive Niedrigseilgarten – mit dem Blindenstock unsicher zu machen. Außerdem könnt ihr eure neuen Kenntnisse auch direkt kreativ einsetzen, um gemeinsam barrierefreie Spiele (sogar Computerspiele) zu spielen und auch eigene Spiele durch Punktschrift oder andere Lösungen barrierefreier zu machen. Vorkenntnisse braucht ihr keine, lediglich viel Freude und Lust am Ausprobieren.

Sofia studiert Mathematik in Marburg und hat (nach dem Vorgängerkurs dieses Kurses) die Freuden der Brailleschrift für sich entdeckt. Kai ist selbst blind, promoviert in Jura und gibt hin und wieder Punktschriftkurse im CdE. Beide arbeiten momentan an der Uni Marburg in einem Projekt zur barrierefreien Gestaltung von Lehrmaterialien in den MINT-Fächern.

B-59. Personen, Identitäten, Gruppen, Rollen und Rechte -- Identitätsmanagement in Theorie und Praxis 

Teil B.

Was unterscheidet Personen von Identitäten, Gruppen von Rollen und beides von Rechten? Wie stellt man sicher, dass jeder immer darf, was er können soll und – fast wichtiger noch – nicht darf, was er nicht können soll? Wie kommen Leute zu ihren Rechten ohne dass die Forschenden einer Uni die ganze Zeit Dinge zusammenklicken, statt, nun ja, zu forschen und lehren? Und wie funktioniert das ganze, wenn wir nicht nur an unsere eigene Uni denken, sondern direkt in Kooperationen und Verbünden?

Das sind die Fragen, die sich Identitätsmanager den ganzen Tag über stellen und dabei versuchen möglichst gut funktionierende Lösungen zu finden. Von kleinen Lösungen, wie der CdE-Datenbank, die man auch als IDM (Identitätsmanagementsystem) verstehen könnte, bis hin zu Systeme von Firmen und Unis, gibt es verschiedene Ansätze diese Fragen zu beantworten, da all diese Instanzen unterschiedliche Schwerpunkte und VOraussetzungen erfüllen müssen. Wir werden uns im Kurs vor allem auf der Ebene der Universitäten bewegen und uns mit den vielen kleinen Sonderfällen und -wünschen auseinandersetzen, denen man in der Realität begegnet.

Wir wollen dabei auch ein IDM-System\footnote{https://docs.evolveum.com/midpoint/} selbst aufsetzen und nach und nach um Probleme, die mir oder euch einfallen erweitern. Wir können dabei sehr gut auf eure Wünsche eingehen. Daher wäre es nötig einen Laptop (Betriebssystem egal) dabei zu haben und zuvor die genannte Software zu installieren. Programmiererfahrung braucht ihr aber keine.

Am Rande werden wir sicher auch die Felder Namenskonventionen und Hochschulorganisation streifen.

Gabriel ist seit 2019 an der Universität Duisburg-Essen im Identitätsmanagement tätig und versucht dafür zu sorgen, dass jeder immer genau das tut, was er soll. Dabei verflucht er regelmäßig die (Un-)Struktur, die Universitäten in Deutschland systematisch innewohnt. Davor hat er mal Mathematik mit Schwerpunkt Optimierung studiert und findet seine Vorlesungen zur Modellierung immer noch den nützlichsten Teil des Studiums.

B-60. (abgesagt) Tintenweber und Zauberzunge - Experimentelles Schreiben und Vorlesen 

Teil B (fällt aus).

Kurs wurde aus terminlichen Gründen von den Kursleitenden abgesagt.

Ja. So würde es passieren. Weil sie es las. Wie die Worte Meggie über die Lippen drängten. Als webten sie die Zukunft. Jeder Klang, jeder Buchstabe ein Faden… Meggie vergaß alles um sich her: Sie spann die Geschichte weiter, nur dazu war sie noch da, spann sie mit ihrem Atem und ihrer Stimme aus klingenden Fäden - um ihren Vater zu retten und ihre Mutter. Und die ganze seltsame Welt, die sie verzaubert hatte.

Als Meggie die aufgeregten Stimmen hörte, dachte sie zunächst, sie kämen aus den Worten. Widerstrebend hob sie den Kopf. Ein paar Sätze warteten noch darauf, dass sie ihnen das Atmen beibrachte. Sieh auf die Buchstaben, Meggie!, dachte sie. Konzentrier dich -

Dies ist ein Schreibkurs! Insbesondere wollen wir Atmosphäre und Fokus verschiedener Schreibstile experimentieren und dabei spielerisch Wortkunst erschaffen, die sich zum Vorlesen eignen. Das Ziel ist das Finden, Ausbilden und Übertragen der eigenen Stimme, sowohl der schreibenden Stimme, die dem Gedankenschall das Wichtigste nachplappert, als auch der sprechenden Erzählstimme. Lagerfeuerstimmung, Trauerrede, Minderjährigenbelehrung - wir experimentieren mit verschiedenen Umgebungen und Situationen, um herauszufinden, was diese mit unserem Tonfall machen und wie wir sie bewusst nutzen können. Solche Lesestile wollen wir einerseits üben, aber auch bewusst mischen oder karikieren, um unser Atmosphäre transportierendes Repertoire zu erweitern.

Schreib- und/oder Bühnenerfahrung sind natürlich nicht vorausgesetzt. Wer sich am Ende der Akademie vor größerem Publikum ausprobieren möchte, hat beim Literaturabend und Bunten Abend die bestmögliche Gelegenheit. Bringt bitte die Medien, die ihr zum Schreiben am liebsten benutzt, selber mit.

Die Kursleiter sind selbst keine Profis und können so tun, als ob sie Coaching-Expertise anbieten. Wir haben vor allem viele Ideen dafür, einen Inspirationsraum zu schaffen, wo sich alle ausprobieren können. Casper tritt bei Poetry Slams auf, schreibt Gedichte, Kurzgeschichten und spielt Theater. Arthur schreibt vor allem Kurzgeschichten, liebt traditionell jeden Literaturabend-Beitrag und hat neulich eine neue Leidenschaft entdeckt, nämlich sich selbst Romane vorzulesen. Die beiden kennen sich von der DSA 2022 Gaesdonck und tauschen sich seitdem gleich Onno und Max über Geschriebenes, Gelesenes und Vorgetragenes aus.

B-63. Anti-Terror-Anschlag auf die Füße - jetzt wird getanzt  

Teil B (fällt aus).

Die halbe Akademie ist verschwunden, aber du bist dir sicher, weder den Literaturabend noch den bunten Abend zu verpassen? Dann ist vermutlich Tanzabend! Und damit du dich dem anschließen kannst, möchten wir dir in diesem Kurs die Grundlagen von Latein- und Standardtänzen beibringen.

Dabei werden wir mit den absoluten Grundlagen anfangen und uns im Standard auf die Tänze Langsamer Walzer, Tango und Quickstep sowie bei den Lateinamerikanischen Tänzen auf Cha Cha, Rumba und Jive konzentrieren. Damit seit ihr bestens gerüstet und könnt euch der tanzenden Hälfte der Akademie anschließen.

Der Kurs ist explizit für Personen mit sehr wenig oder gar keinen Vorkenntnissen gedacht und wir werden uns auch in erster Linie an diesen orientieren. Ihr könnt bei der Anmeldung angeben, ob ihr als Follower („Dame“) oder Leader („Herr“) tanzen möchtet. Auch eine Anmeldung alleine ist kein Problem, da wir während des Kurses Partner tauschen möchten.

Annkatrin tanzt schon erschreckend lange und hat aus chronischem Herrenmangel in der Tanzschule sehr schnell angefangen, sowohl führend als auch folgend zu tanzen. Seitdem wechselt sie fröhlich zwischen den Rollen hin und her.

Vicky tanzt seit vielen Jahren in erster Linie Standard, hat aber im Rahmen von CdE-Kursen auch schon die eine oder andere Lateintanzstunde im CdE unterstützt.

B-65. Grundlagen im Zeichnen 

Teil B.

Du willst ein Bild aus deinem Kopf aufs Papier bringen? Im Kurs wollen wir mit angeleiteten Prompts und bewaffnet mit Kugelschreibern die Grundlagen des Zeichnens angehen. Auch wollen wir die Fähigkeiten vermitteln, die man braucht, um Szenen aus seinem Kopf auf das Papier zu bringen. Dabei beginnen wir mit einfachen Formen und gehen dann über Perspektiven, Licht und Schatten zu Figure Drawing und Bildkompositionen. Der Fokus ist dabei besonders auf Gegenständen und Menschen und weniger auf reinen Landschaftsbildern.

Der Kurs eignet sich als Einstieg ins Zeichnen, kann sich aber auch für fortgeschrittenere Hobbykünstler lohnen, die ihre Grundlagenkenntnisse auffrischen möchten.

Ihr werdet ein oder zwei Kugelschreiber brauchen sowie eine Mappe für die fertigen Zeichnungen. Ihr könnt auch gerne ein (min. dinA4) Sketchbuch oder Block mitbringen, der euch nicht zu schade für Kritzeleien und Experimente ist, dies ist aber kein Muss.

Sara zeichnet schon seit ihrer Kindheit, hat vor wenigen Monaten gelernt, dass man sich vor dem Zeichnen angeblich aufwärmen soll, und steht regelmäßig vor der Herausforderung, Momente aus ihren Rollenspielrunden aufs Papier (oder Tablet) zu bringen.

Alex besitzt mehr Stifte, Farben und exotische Papiersorten als irgendein Mensch brauchen kann, zeichnet aber heutzutage größtenteils auf dem iPad, wenn sie nicht gerade ihre Uni-Notizen dekoriert. Auch sie erfreut regelmäßig die Mitspieler*innen ihrer P&P-Runden mit Illustrationen.

B-68. (Groß- und Klein)Künstler 

Teil B (fällt aus).

Voranmerkung der Kursleitung: Dieser Kurs ist sehr gut auch für Personen geeignet, die nur teilweise an einem Kurs teilnehmen können oder möchten.

Hier kannst du in den drei Bereichen Zeichnen, Musik arrangieren/aufnehmen und Geschichten erfinden kreativ werden. Dafür schlage ich folgende Projektideen vor:

  1. eine Geschichte mit selbst gezeichneten Zeichentrickfiguren erstellen und mit Texten, Geräuschkulisse und evtl. auch musikalischen Beiträgen untermalen
  2. Motive aus Wagners Ring nutzen, um daraus ein Arrangement zu erstellen und durch Gruppierung, Reihenfolge und Variation so eine neue Geschichte zu erzählen.
  3. Zeichnen nach Zahlen erstellen
  4. Zeichnen auf dem Gelände
  5. Kompositionsexperimente

Kleine theoretische Exkurse zum perspektivischen Zeichen, zur Ideenfindung für Geschichten und ein Überblick über Wagners Ring ergänzen das Programm.

Es werden weder Zeichenkenntnisse noch Erfahrungen im Geschichten Schreiben oder Noten Lesen/Schreiben erwartet. Da jeder (allein oder in Gruppen) an seinem eigenen Projekt arbeiten kann, werde ich individuell helfen können.

Ich, Miriam, zeichne sehr gerne und in letzter Zeit viel, meine letzte selbst geschriebene Geschichte liegt schon deutlich zu weit in der Vergangenheit (unbedingt zu ändern) und Musik gehört für mich auf jede Akademie.

B-69. Micro-Life 3.0 

Teil B (fällt aus).

Hallo, wir sind ein junger dynamischer Start-up Kurs und würden uns sehr über deine Mitarbeit freuen.

Wer wir sind: Microlife ist ein Deckbuilding-Spiel mit mikrobiologischem Hintergrund, das auf der letzten Winterakademie in einem Kurs entwickelt wurde. Aktuell ist es gut zu beschreiben als eine Kreuzung aus Magic und Dominion/Ascension, mit einigen tollen - biologisch begründbaren - Zusatzmechanismen.

Was wir vorhaben:

  • Kartenkorrektur/sprachliche Vereinheitlichung/Schlüsselwörter
  • Kartenbilder entwerfen (z.B. KI)/(Design)
  • Bugfixing/Balancing
  • Spielbare Kartensets zusammenstellen (Cube design)
  • Kartenentwicklung & Kartendigitalisierung
  • biologische Korrektur
  • Bei Interesse: Projektmanagement übernehmbar
  • optional: Entwicklung Multiplayervariante

Was wir nicht erwarten: Du brauchst weder biologische Vorkenntnisse, noch musst du eines der oben genannten Spiele kennen oder viel spielen. Wir finden schon Lösungen und etwas zu tun, wenn du generell Lust hast mitzumachen. Eine ausführliche biologische Einführung wird es bei Interesse geben. Außerdem musst du nicht deine KüA-Zeit für den Kurs opfern, auch wenn sich da im Winter einige Menschen kaum abhalten ließen ;)

B-70. Einführung Assemblerprogrammierung + Reverse Engineering 

Teil B.

Computer - wir alle hassen sie, allen voran die Informatiker*innen. Doch möchte man so einem glorifizierten Abakus einmal zeigen wer Boss ist, so stößt man schnell auf ein Problem: Die Anweisungen, die der olle Blechkasten den lieben langen Tag ausführt, sind letztendlich in einem unverständlichen Kauderwelsch (euphemistisch „Maschinensprache“ genannt) codiert, der selbst viele geübte Programmierer*innen stutzig werden lässt. „Wo sind deine Python- und JavaScript-Götter jetzt?“ scheint sich das kleine Siliziummiststück hämisch zu denken während man nur verdutzt auf einen Haufen 0en und 1en1 starrt. Razupaltuff!

Doch damit ist jetzt Schluss! Denn in diesem Kurs werden wir Assemblersprache (genauer, x86 (genauer, x86-64)) lesen und schreiben lernen - eine ein wenig menschenfreundlichere Darstellung dieser konfusen Instruktionen die die CPU ausführt. Dabei werden wir einige dreckige Details des Programmierens kennenlernen die uns „normale“ Programmiersprachen lieber verheimlichen2 und auch ein paar Programme in Assembler selbst schreiben.

Hauptsächlich werden wir die dunklen Künste des Assemblers aber dazu nutzen, unbekannte Programme auseinanderzunehmen und zu verstehen („Reverse Engineering“). Denn Autor*innen von Software sind häufig nicht so freundlich, den Quellcode mitzuliefern - so dass die letztendlich ausgeführte Maschinensprache das einzige ist, was wir nutzen können wenn wir Spiele modden, Lizenzkeys cracken, oder einfach neugierig sein3 wollen. Dazu werden wir hauptsächlich das von der NSA (wirklich!) entwickelte kostenlose Tool Ghidra benutzen. Das „Zerlegen“ von Software ganz praktisch an Beispielen zu üben wird den Hauptteil der Kurszeit einnehmen.

Voraussetzungen hat dieser Kurs nicht viele: Einen Laptop und ein wenig Begeisterung „unter die Haube zu schauen“ sollte man aber beide mitbringen. Generelle Programmiererfahrungen schaden auch nicht; wer aber schon nicht-triviale Mengen an Assembler beherrscht wird hier eher nicht so viel neues lernen.4

Manf studiert theoretisch Informatik (sic) und macht gerne Software kaputt - allerdings meistens eher die Open-Source-Teile, weshalb er vielleicht gar nicht so unglaublich qualifiziert ist diesen Kurs zu halten. Ein bisschen Assembler kommt da allerdings auch hier und da mal vor, und Reverse Engineering begegnet ihm gelegentlich bei „Capture the Flag“-Securitywettbewerben.


  1. Realistischerweise außerdem 2en, 3en, 4en, 5en, 6en, 7en, 8en, 9en, As, Bs, Cs, Ds, Es und Fs. 

  2. Außer du benutzt C. Dann stehst du bereits bis zum linken Ohrläppchen im Dreck. 

  3. Sofern du dich auf deutschem Staatsgebiet aufhältst, ersetze diese Liste aus rechtlichen Gründen durch „Interoperabilität eines unabhängig geschaffenen Computerprogramms mit anderen Programmen erhalten“. 

  4. Du hast Lust auf diesen Kurs aber fühlst dich eher überqualifiziert? Falls du dir vorstellen könntest zu Co-Kursleiten (keine Sorge, du musst dazu nicht alle Inhalte schon perfekt können, sondern mehr ein bisschen Vorbereiten+Betreuen helfen) melde dich gerne bei Manf! 

BC-46. Brettspiele 

Teil A (fällt aus), Teil B und Teil C.

Spielt ihr gerne und findet, dass die Zeit dafür auf der Akademie immer zu kurz kommt? Oder wolltet ihr schon immer einmal ein bestimmtes Spiel spielen, habt aber keine passenden Mitspieler gefunden? Dann kommt zu uns in den Brettspielkurs!

Wir wollen euch auf allen drei Akademieteilen die Möglichkeit geben, in der Kurszeit eurem Bedürfnis nach Brettspielen nachzukommen. Dabei nehmen wir den Begriff Brettspiele nicht allzu genau, ihr könnt auch gerne Kartenspiele oder Ähnliches spielen, hauptsache ihr habt Spaß. Dabei werden wir uns der üblicherweise recht großen Spielesammlung auf der Akademie bedienen, wenn ihr aber bestimmte Spiele spielen wollt, werden wir auch versuchen, diese zu organisieren.

Ole, Lukas und Paul sind begeisterte Spieler und können auch auf Akademien nicht genug davon bekommen. Daher freuen wir uns darauf, diese Begeisterung mit euch zu teilen.

C-09. Roundnet (Spikeball): Von Anfänger bis Fortgeschritten 

Teil C.

Falls ihr euch schonmal gefragt habt, warum sich in vielen Parks neuerdings Vierer-Gruppen um runde Netze wimmeln und kleine gelbe Bälle darauf dreschen, könnt ihr es hier erfahren! Roundnet ist ein junger Teamsport mit einfachen Grundregeln. Über den Kurs hinweg werden wir uns verschiedene Techniken und speziellere Regeln anschauen, dabei aber nie den Spiel-Fokus verlieren.

Die einzige Anforderung ist Motivation, wobei bisheriger Kontakt mit Ballsportarten meist auch zuträglich ist. Auch erfahrene Spieler (<=Lvl2) sind gerne gesehen. Falls vorhanden, bringt gerne ein Spikeball-Pro-Set oder Stollenschuhe mit!

Aaron spielt nicht hochklassig, aber sehr gerne Roundnet, und würde diese Freude gerne teilen. Davon abgesehen wird er in der Endphase seines Software Engineering Masters verschiedene Unternehmen besucht haben, um die Entscheidungen des Berufseinstiegs zu erleichtern.

C-14. Vietnamesisch - Für Sprachbegeisterte und Asienfans 

Teil C.

Man soll ja in Kursbeschreibungen nicht hoch pokern, aber: Vietnamesisch ist die faszinierendste Sprache, die ihr jemals lernen werdet! Eine Sprache, in der es kein „ich“ und „du“, sondern dutzende Verwandschaftspronomina gibt. Eine Sprache, in der man seinen Sprachduktus und sogar das Vokabular ändern muss, je nach dem, ob man mit einer älteren oder jüngeren Person spricht. Sprich: Eine Sprache, die sehr tief mit der Kultur verwoben ist und deshalb beim Lernen auch Einblicke in die vietnamesische Gesellschaft gibt. In diesem Sprachkurs können wir innerhalb einer Woche je nach euren Interessen verschiedene Ziele verfolgen - sei es, dass ihr für den nächsten Urlaub oder Restaurantbesuch ein paar Floskeln parat haben wollt, dass ihr die Namen eurer vietnamesischen Freund:innen richtig aussprechen könnt, oder ob ihr einfach nur gerne Einblicke in die Struktur einer völlig neuen Sprache bekommen mögt. Der Kurs ist natürlich für völlige Anfänger:innen konzipiert (es würde mich sehr überraschen, wenn jemand, der diesen Text liest, Vorkenntnisse mitbringt)! Wer jetzt noch mit sich hadert, für den ist diese Pro-Contra-Liste:

Was das Vietnamesischlernen einfach macht: - Die Grammatik ist extrem simpel, es gibt weder Zeitformen noch Konjugation. - Als eine von wenigen asiatischen Sprachen benutzt Vietnamesisch das lateinische Alphabet, es muss also kein neues Schriftsystem gelernt werden.

Was das Vietnamesischlernen herausfordernd (aber deshalb spannend!) macht: - Als tonale Sprache ist die Aussprache recht herausfordernd. - Jedes Wort besteht nur aus einer Silbe, dafür können aber viele Wörter gleichzeitig mehrere Wortarten annehmen.

Die Kursleiterin Laura ist Halbvietnamesin und Sprachdozentin für Deutsch als Fremdsprache. Sie hat in Hanoi an einer Blindenschule gearbeitet und kann vietnamesisch deshalb sogar auf Braille schreiben.

Anmerkung zum Material: Als vorbereitende bzw. begleitende Lektüre empfehle ich „Kauderwelsch Vietnamesisch“, ein sehr erschwinglisches kleines Büchlein, was mehr Spracherklärungsbuch als Lehrbuch ist. Wenn genug Kursteilnehmende ein Exemplar mitbringen, können wir es vor Ort als Lehrbuchersatz nutzen. Sonst geht es aber auch ohne.

C-21. Skizzieren im Alltag 

Teil B (fällt aus) und Teil C.

Kurs findet auf einer der angegebenen Hälften statt.

Du willst Momente in deinem Alltag festhalten aber Fotos sind nicht so dein Ding? Dir laufen dauernd nervige Menschen in die Bildaufnahmen? Du willst allen zeigen, wie gut dein Essen aussah ohne peinlich mit den Handy nach dem perfekten Bildausschnitt zu suchen? Versuche es doch mal mit Skizzieren! in diesem Kurs kannst du lernen, wie du schnell und einfach Momente auf Papier bannen kannst. Hier geht es nicht darum, wie exakt oder naturgetreu deine Zeichnungen am Ende sind, sondern mehr darum, die Momente subjektiv abzubilden, so dass du dich noch länger daran erinnern kannst wie die Zeichnungen am Ende entstanden sind. Je nach Interesse können wir auch noch spezifisch auf die Themen Urban Sketching, Collage, Menschen zeichnen oder Journaling eingehen.

Voraussetzungen: Lust auf eine kreative Woche. Du brauchst keine Erfahrung im Zeichnen oder Malen.

Was du mitbringen kannst: deinen Lieblingsstift und falls du keinen hast, einen Stift der gut in der Hand liegt und mit dem du gerne schreibst oder zeichnest. Gerne auch den alten Malkasten aus der Schulzeit, mit den Deckmalfarben lässt sich noch erstaunlich viel anfangen. Sonstige Zeichen- oder Malutensilien, die du gerne verwendest. Gegebenenfalls Zeitschriftenausschnitte, Geschenkpapier oder ähnliches falls du welches zu Hause hast, das dich inspirierst oder das du gerne in dein Skizzenbuch einbinden möchtest.

Je nach Interesse und Materialbedarf würden weitere Kosten von maximal 5€ pro Person anfallen, diesbezüglich würde ich vor Kursbeginn nochmal eine Umfrage versenden.

Für alle die den Kurs auf der Winterakademie 23/24 (2. Hälfte) gesehen haben: Ich werde den Kurs für die Sommerakademie anpassen und auch Feedback einarbeiten, deswegen wird der Kurs nicht identisch zum letzten Mal verlaufen.

Tabea führt seit 2013 regelmäßig Skizzenbücher in denen sie ihren Alltag und auch Reisen oder Ausflüge festhält. Mittlerweile haben sich dabei ungefähr 17 Bücher angesammelt.

C-22. Populärmusik a-cappella 

Teil C.

In diesem Kurs wollen wir uns mit A-cappella-Covern von Pop-Songs beschäftigen. Im Mittelpunkt steht dabei das eigene Arrangieren. Dafür wird sich der Kurs in drei Teile gliedern.

Im ersten Teil werden wir uns theoretisch mit A-cappella-Arrangements auseinandersetzen. Wir werden Songs analysieren, Werkzeuge kennen lernen und uns in ihrer Beherrschung üben.

Im zweiten Teil werden in Gruppen von zwei oder drei Teilnehmenden eigene Arrangements entstehen. Die Lieder, die ihr arrangiert, können Vorschläge von uns oder von euch sein, wir müssen sie nur rechtzeitig wissen, damit wir uns darauf vorbereiten können, euch zu unterstützen.

Im dritten Teil werden wir eure Arrangements proben und aufnehmen, denn am Ende weiß man nur, ob ein A-cappella-Arrangement funktioniert, wenn man es gesungen hat. Auch ein Live-Auftritt ist natürlich denkbar.

Der Begriff von “Pop-Musik” ist für diesen Kurs etwas weiter zu verstehen: Wir arrangieren prinzipiell alles von Schlager bis Deutsch-Pop, von Rock’n’Roll bis Taylor Swift, von Musical bis Ballermann.

Notwendige Vorkenntnisse: Wir setzen im Kurs nur grundlegendste Musiktheorie voraus. Wenn du Noten lesen kannst und weißt, wie ein Dreiklang funktioniert, reicht das aus. Außerdem brauchst du einen Laptop zum Noten Setzen (wir werden Musescore verwenden, das läuft unter Windows, Linux und Mac).

Claudia studiert Musik und Geschichte im Lehramts-Master. Sie hat viele Jahre Chorleitungs-Erfahrung, singt im Jazzchor und Kammerchor. Diesen Kurs bietet sie jetzt zum vierten Mal an.

Phrygisch befindet sich im Informatik-Master. Er hat einen gewissen Hang zu eher abwegiger Populärmusik, was jeder weiß, der schon einmal in einem Großen Chor unter seiner Leitung gesungen hat. Besonders seine Ballermann-Arrangements erfreuen sich einer gewissen Bekanntheit im CdE.

C-29. Do IT the Rails Way 

Teil C.

Wolltest Du schon immer einmal selbst eine Webanwendung schreiben? Dann bist Du in diesem Kurs richtig! Wir wollen uns mit Ruby on Rails beschäftigen, einem Framework, das genau dafür da ist.

Ruby ist eine sehr einfach zu lernende, objektorientierte Programmiersprache. Rails ist ein Werkzeugkasten, der Dir in der Entwicklung von Webanwendungen viel lästige Arbeit abnimmt und Dich von Anfang an darin unterstützt, Dich darauf zu konzentrieren, was Deine Anwendung einzigartig macht. Zusammen bilden sie ein Power geladenes Tool, mit dem es sehr viel Spaß macht zu arbeiten.

Im Laufe des Kurses lernst du,

  • wie Ruby funktioniert,
  • einige generelle Dinge zum Thema Webentwicklung,
  • wie Du mit Rails schnell von einer Idee zu einer prototypischen Anwendung kommen kannst,
  • was Du machen kannst, um Deine Anwendung vor unbefugtem Zugriff zu schützen,
  • wie Datenbanken funktionieren und was du mit ihnen machen kannst und noch einiges mehr!

Ziel des Kurses ist es, dass Du selbständig eine kleine Anwendung planst und umsetzt. Dabei liegt der Fokus auf Funktionalität und nicht auf Design. Für den Kurs benötigst du auf der Akademie einen Laptop, auf dem Ruby on Rails installiert ist. Im Vorfeld brauchst du ein wenig Zeit, einige Dinge zu installieren. Ich werde rechtzeitig vor den Akademien Anleitungen mit euch teilen und eine Anwendung, mit der ihr testen könnt, ob die Installation geklappt hat.

Daniel arbeitet seit seinem Informatikstudium als IT Berater in verschiedenen Projekten. In Ruby on Rails hat er sich vor vielen Jahren verliebt, hat seine Bachelorarbeit damit geschrieben und seither einige private und berufliche Projekte damit konzipiert und realisiert.

C-31. Puzzlelampen designen 

Teil C.

In diesem Kurs wollen wir neue Designs für Puzzlelampen entwickeln. Das sind kugelförmige Lampenschirme, die aus vielen gleichen Puzzleteilen zusammengesetzt werden. Wer wissen möchte, wie das aussehen kann, möge in einer Suchmaschine nach Bildern zu „IQ Lampe“ oder „Vita Lora“ suchen.

Dazu beschäftigen wir uns zunächst kurz mit den mathematischen Grundlagen (Symmetrien von dreidimensionalen Objekten, Kachelungen der Kugel, Winkelsummen auf der Kugel), der Rest ist kreatives Ausprobieren. Es sind keine Vorkenntnisse nötig.

Wir werden uns die Teile von einem Schneideplotter ausschneiden lassen. Es wäre deshalb gut, wenn die Teilnehmenden einen Laptop oder ein Tablet mitbringen und die nötige Software installieren könnten.

Rahel und Martin haben beide in Göttingen Mathe studiert und promoviert. Martin forscht zurzeit am KIT in Karlsruhe im Bereich geometrische Gruppentheorie, Rahel entwickelt an der PH Freiburg u.a. einen naturwissenschaftlichen Escape Room. In ihrer Freizeit singen und basteln beide gerne.

C-33. Wie ein Burger fahren lernt 

Teil A (fällt aus) und Teil C.

Kurs findet auf einem der angegebenen Teile statt.

Wolltest du schon immer einen Burger braten? Und zwar mit jenseits der 300 Grad? Und ihn dann auch noch fahren lassen? Dann bist du in diesem Kurs genau richtig! Wir werden nämlich Niboburger ( https://www.nicai-systems.com/de/nibo-burger ), mobile Roboter, löten und zusammenbauen! Dabei werden wir uns auch die Einzelteile anschauen und herausfinden, was sie für Aufgaben haben bzw. wie sie funktionieren. Wir werden sie so programmieren, dass sie (hoffentlich) das tun, was wir wollen. Außerdem werden wir erste Schritte mit der ESP32-CAM gehen und z.B. einen Videolivestream übertragen.

Anforderungen an Burgerbrater gibt es keine, es sind explizit Löt- und Programmieranfänger willkommen! Nur ein Notebook wäre hilfreich, aber auch da finden sich Mittel und Wege. Wir werden vorher ein wenig Vorbereitungsmaterial verschicken - aber keine Sorge, das dauert nur 1-2 Stunden. Das Material wird etwa 100€ kosten, wobei ihr den Roboter nach der Akademie natürlich behalten könnt. Von unserer Seite spricht nichts dagegen, wenn 2 Leute zusammen einen Roboter aufbauen. Die Unkosten würden dann nur einmal anfallen. Es ist dann sinnvoll, diesen Wunsch im Rahmen von Notizen an das Orgateam zu schicken, damit ihr zusammen in den Kurs kommt.

Optional werden wir auch ein kleines Werkzeugset für etwa 30€ anbieten, was grob aus einem Lötset, etwas Werkzeug und einem einfachen Multimeter bestehen wird.

Der Bausatz wird folgendes enthalten:

  • Kleines Lötprojekt zum Einstieg
  • Der Roboter selbst
  • ESP32-CAM
  • Kleine Powerbank
  • Kleinteile

Daneben werden wir auch Displays, Sensoren und weiteres (un)nützes Spielzeug mitbringen.

Wir freuen uns auf euch! Leonie hat in ihrem Informatik Studium einiges an technischen Grundlagen gelernt und bastelt für ihr Leben gern an allem möglichen herum, während Michael sich schon früh mit Computern und Robotern beschäftigt hat und gerüchteweise auf Akademien auch schon Roboterbienen hat auferstehen lassen.

C-38. Il Rinascimento - Planspiel zur italienischen Renaissance 

Teil C.

Dieser Kurs ist erst ab 16 Jahren wählbar

Italien zur Zeit der Renaissance: Mächtige Stadtstaaten stehen im Wettbewerb um Absatzmärkte, Land und die klügsten Köpfe. Der Wettkampf wird auf allen Feldern ausgetragen: Auf dem Feld der Handelspolitik, durch blutige Kriege, Intrigen im Kirchenstaat oder auf dem Gebiet der Kunst und Wissenschaft.

Doch die meisten Städte sind nicht geeinte Staaten unter einem Herrscher, sondern Republiken, deren internen Rivalitäten schon so manche Stadt zu Fall gebracht hat: Mächtige Bürger, alteingesessene Adlige, verschlagene Kirchenfürsten und neureiche Händler wetteifern um die Macht im Staate. Und damit einhergehend um Ämter, wirtschaftliche Privilegien, Kirchenposten und den außenpolitischen Kurs ihres Staates.

Während die Städte Italiens ausreichend mit sich selbst beschäftigt sind, erwächst in der Lombardei eine Gefahr für ihre Unabhängigkeit und Existenz: Die machthungrigen Visconti, die Herren von Mailand, scheinen vor nichts Halt zu machen, um einen stolzen Stadtstaat nach dem anderen zu unterwerfen.. Und dann ist da noch die Sache mit den zwei Päpsten: Ganz Europa ist gespalten zwischen dem Papst in Rom und dem Papst in Avignon. Und die Spannungen nehmen zu…

In unserem Kurs spielt Ihr Eure Rolle als Mitglied einer einflussreichen Familie. Ihr werdet politische Manöver durchführen, diplomatische Abkommen schließen, wirtschaftliche Strategien entwickeln, kaltblütige Intrigen durchführen und vielleicht sogar militärische Aktionen koordinieren können. Die Renaissance bietet unzählige Möglichkeiten, um Ruhm, Reichtum und Einfluss zu erlangen, aber auch zahlreiche Gefahren und Intrigen, die euch im Weg stehen könnten.

In den schimmernden Metropolen wie Firenze, Genova, Venezia, Milano und Roma locken euch politische und kirchliche Posten, die nur darauf warten, von geschickten Intrigen, diplomatischen Verhandlungen, taktischer Familienpolitik und cleverem Ressourcenmanagement errungen zu werden. Doch der Wettbewerb ist nicht nur auf lokale Ebene beschränkt. Die Städte befinden sich im territorialen und wirtschaftlichen Wettstreit, der auf diplomatischen, wirtschaftlichen und sogar militärischen Wegen ausgetragen wird. Schafft Ihr es, eure Familie und eure Heimat durch die Renaissance zu steuern?

Unsere Planspiele sind eine Mischung aus Strategiespiel, historischer Bildung und Rollenspiel. Unser Ziel ist, die bestmögliche Abwägung zwischen akkurater historischer Rekonstruktion und einem gut spielbaren Planspiel zu finden.

Dazu sind keine Vorkenntnisse notwendig! Historisches Wissen oder Planspiel-Erfahrung können hilfreich sein, werden für den Kurs aber nicht vorausgesetzt. Allerdings setzen wir voraus, dass die Teilnehmenden bis zur ersten Kursschiene das Vorbereitungsmaterial vollständig und gründlich gelesen haben.


Bernhard und Benjamin teilen ihre Begeisterung für Planspiele gerne auf Akademien. Dies ist bereits ihr sechstes Planspiel, das sie gemeinsam anbieten, und sie freuen sich, mit euch zusammen das Italien der Renaissance wiederaufleben zu lassen.

Benjamin lebt und „studiert“ in Florenz und bewundert jeden Tag die Bauwerke und Kunst, mit denen die Renaissance Florenz beschenkt hat, Bernhard arbeitet in Berlin und genießt das Leben in vollen Zügen. Haben wir schon erwähnt, dass beide sehr gerne Planspiele mögen?

C-44. Tanzen: Standard und Latein 

Teil C.

Entdecke die vielfältige Welt des Tanzens in unserem Technikkurs für Standard- und Lateinamerikanische Tänze!

Zu den Standardtänzen gehören Langsamer Walzer, Wiener Walzer, Slowfox, Quickstep und europäischer Tango. Diese Tänze zeichnen sich durch ihre fließenden Bewegungen aus. Ihr lernt insbesondere die richtige Haltung und Schrittfolgen, um über das Parkett (oder den gefegten Boden im Speisesaal) zu schweben.

In der Kategorie der Lateinamerikanischen Tänze erwarten euch mitreißende Rhythmen. Tanzstile wie Cha-Cha, Rumba, Samba und Jive bringen Schwung in eure Hüften und sorgen für eine energiegeladene Atmosphäre.

Egal, ob du schon Tanzerfahrung hast oder noch am Anfang stehst, bist du in unserem Kurs herzlich willkommen! Ziel ist es, dass jeder seine tänzerischen Fähigkeiten in einer angenehmen Atmosphäre entwickeln/ausbauen kann. Wir legen unseren Fokus dabei auf die Grundschritte in jedem Tanz und werden für etwas Fortgeschrittenere Technik-Input geben.

Anton tanzt dreimal pro Woche Standard/Latein und nimmt regelmäßig an Turnieren teil. Auch in anderen Tanzstilen hat er viel Erfahrung gesammelt und gibt seit einem Jahr einen Salsa Kurs. Nebenbei studiert er ein bisschen Physik.

Sophia tanzt fünfmal die Woche Standard/Latein sowohl im Hochschulsport als auch seit neuestem im Verein. Sie bringt zudem weitere tänzerische Erfahrungen von ihrem Balletttraining in ihrer Jugend mit. Außerdem studiert sie seit letztem Semester Physik.

C-51. Schach 

Teil C.

Ob durch die Netflix-Serie „The Queen‘s Gambit“, die Tatsache, dass sich viele Menschen vor nicht allzulanger Zeit pandemiekompatiblere Hobbies zulegen mussten, oder die zweifelhafte Medienpräsenz durch Ereignisse wie 100-Millionen-Dollar-Klagen aufgrund von Betrugsvorwürfen – Schach hat in den letzten Jahren einen nie dagewesenen Aufschwung erlebt, mit (vermutlich nicht ganz 100) Millionen von Partien, die jeden Tag auf der ganzen Welt gespielt werden. In diesem Kurs wollen wir uns diesem faszinierenden Spiel widmen und in die unendlichen Möglichkeiten eintauchen, die Schach zu bieten hat.

Ob ihr besser werden oder einfach nur Spaß haben wollt, ob ihr Schach als Sport, als Kunst oder als Wissenschaft betrachtet, ob ihr gerade anfangt die Regeln zu lernen, oder schon die Troitsky-Linie kennt – in diesem Kurs sind alle willkommen, die mehr über Schach lernen wollen. Dabei werden wir über Strategie und Taktik reden, lernen, wie man Partiestellungen analysieren und gute Züge finden kann, wunderschöne Ideen und brillante Konzepte untersuchen, uns Eröffnungen, Endspiele, Opfer, Gabeln, Mattmotive und Kombinationen anschauen und natürlich viel spielen und Dinge praktisch ausprobieren. Darüber hinaus wird Zeit sein Abstecher in verschiedene Bereiche zu unternehmen, über die ihr mehr erfahren wollt - von Schachpsychologie über Schachgeschichte und Schachstudien bis hin zu elektronischem Doping und eigentlich allem anderen, das euch interessiert, kann alles dabei sein und allgemein kann der Kurs flexibel nach euren Wünschen ausgerichtet werden.

Wenn ihr euch fragt, ob der Kurs der richtige für euch ist, könnt ihr euch gern an den Kursleiter wenden, aber solange ihr nicht ein vierstelliges Rating habt, dass mit einer 2 oder 3 beginnt, ist er recht zuversichtlich, dass für euch etwas Spannendes dabei ist (und falls ihr das habt, dürft ihr gern nachfragen, ob noch eine Co-Kursleitung gesucht ist).

Objektiv betrachtet verbringt Sebastian viel zu viel seiner Zeit mit Schach, bei Teamwettkämpfen, Turnieren oder einfach der Analyse mit Freunden oder zu Hause. Subjektiv betrachtet freut er sich schon sehr darauf dafür zu sorgen, dass es anderen vielleicht auch bald so geht. Wenn er sich dann doch mal vom Schach erholen möchte, trifft man ihn in der Mathematik, beim Musikmachen oder bei Ballsportarten an.

C-61. Toxikologie – Dosis venenum facit 

Teil C.

In unserem Alltag begegnen wir einer Vielzahl giftiger Substanzen. Doch wie schon Paracelsus wusste: „All Ding‘ sind Gift und nichts ohn‘ Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“

Nach einer kurzen Einführung werden wir uns verschiedenen Stoffen und Stoffklassen widmen, von Schwermetallen über PCBs und Dioxine zu pflanzlichen, bakteriellen und tierischen Giften. Soweit möglich werden wir uns auch die molekularen Wirkmechanismen näher anschauen, insbesondere die einiger neurotoxischer Substanzen.

Vorkenntnisse werden keine erwartet, jedoch solltet ihr bereit sein, im Rahmen der Kurszeit und mit Unterstützung u. U. englische Texte zu lesen. Eine grundlegende Abneigung gegenüber chemischen Namen oder Strukturformeln wäre jedoch eher ungünstig. Content warning: In diesem Kurs werden Symptome und Folgen von Vergiftungen behandelt.

Dieser Kurs hat in ähnlicher Form schon einmal 2022 stattgefunden. Zwar werden Kursinhalt und -struktur noch etwas überarbeitet werden, aber nicht so sehr, dass für damalige Teilnehmende ein erneuter Besuch einen Mehrwert hätte.

Katharina hat Biochemie studiert und in analytischer Chemie promoviert. Neben ihrer Promotion hat sie noch eine Fortbildung zur Fachtoxikologin begonnen. In ihrer Freizeit singt sie gerne und versucht, zu viele Hobbies unter einen Hut zu bringen.

C-62. Werner Heisenbergs „Ordnung der Wirklichkeit“ 

Teil C.

„Die Fähigkeit des Menschen, zu verstehen, ist unbegrenzt.“ Mit diesen erkenntnistheoretisch zutiefst optimistischen Worten unternahm der berühmte Physiker Werner Heisenberg während der Kriegsjahre 1941/42 den wagemutigen Versuch, die Gesamtheit der uns Menschen zugänglichen Aspekte der Wirklichkeit in einem umfassenden Weltbild systematisch zu beschreiben und zu ordnen: von der vollständig objektivierbaren klassischen Physik über die Quantenmechanik, Chemie und Biologie bis hin zu den subjektiven Facetten der Wirklichkeit, wie dem menschlichen Bewusstsein, Gefühlen, Moralvorstellungen, Religiosität und den großen schöpferischen Kräften, die bei der Erschaffung und Umgestaltung der Welt wirkmächtig waren und sind. Das Essay, in dem Heisenberg seine Gedanken in grandios klarer, poetischer und tiefsinniger Weise niederschrieb, liest sich als das Vermächtnis eines großen Denkers. Erst nach seinem Tod wurde es unter dem Titel „Ordnung der Wirklichkeit“ veröffentlicht. In diesem Kurs, der sich irgendwo zwischen Naturwissenschaften, Literatur und Philosophie bewegt, werden wir Heisenbergs „Ordnung der Wirklichkeit“ gemeinsam lesen, analysieren, diskutieren, verstehen, anzweifeln und bewundern.

Interessierst du dich für Physik und Naturwissenschaften? Oder für deren Grenzen? Möchtest du gerne alles verstehen? Hast du Spaß an einem Text über Naturwissenschaften, der sich in weiten Teilen mehr literarisch und sogar poetisch liest? Philosophierst du gern? Falls du mindestens eine dieser Fragen mit ja beantworten kannst, wirst du an diesem Kurs deine Freude haben.

Jan hat Mathematik und ein bisschen Physik studiert und liebt den kreativen Umgang mit Sprache. Außerdem denkt er gerne. Zusammen mit dir möchte er sich den monumentalen Text Heisenbergs erschließen.

C-64. Aktivistische Perspektiven: verstehen, einordnen, diskutieren  

Teil C.

Die Aktionen der Letzten Generation sind in aller Munde, viele haben eine Meinung zu ihr – von großer Wertschätzung über die Auffassung, diese Aktionen täten dem Klimaschutz einen Bärendienst, bis hin zu gewaltvoller Ablehnung ist alles dabei. Die Klimabewegung wurde in den letzten Jahren immer stärker und wird in Zukunft voraussichtlich weiter den öffentlichen Diskurs prägen; umso wichtiger wird es werden, die dahinterstehenden Denk- und Strategieprozesse zu verstehen. Zudem fragen sich immer mehr Menschen, wie sie selbst aktiv werden können.

Im Kurs möchten wir uns dem Thema Aktivismus gerne aus zwei Blickwinkeln annähern. Wir wollen von außen nachzeichnen, wie aktivistische Perspektiven aussehen. Gleichzeitig wollen wir auch unsere eigene Sicht reflektieren, welche Ressourcen wir selbst haben, um aktiv zu werden. Ausgangsfragen für unseren Kurs werden unter anderem sein:

  • An welchem Punkt ist die Welt gerade, und welche Welt hätten wir gerne?
  • Welche Ressourcen und welche Verantwortung habe ich, um aktiv etwas dafür zu tun, dass meine Vision eintritt?
  • Welche Rolle kann Aktivismus dabei spielen?
  • Welchen Zwängen ist Aktivismus ausgesetzt, wie schätzen Aktivist*innen das politische Geschehen, ihre eigenen Aktionen und entstehende öffentliche Resonanz ein?
  • Wie sieht der rechtliche Rahmen aus?

Der Kurs richtet sich an alle, die nichts mit Aktivismus am Hut haben oder haben wollen, Aktivismus aber besser einordnen können möchten; an alle, die Gruppenprozesse sowie Praktisches über Pressearbeit und Rechtliches lernen möchten, das immer wieder im Leben helfen kann; und an alle, die gerne das nötige Handwerkszeug lernen möchten, um aktiv zu werden. Die Feinabstimmung der Inhalte erfolgt in enger Abstimmung mit den Kursteilis.

Vorarbeit ist für den Kurs keine erforderlich. Im Kurs werden relevante Ressourcen wie Bücher, Artikel, Websites und auch interne Pressemitteilungen zur Verfügung gestellt, um das Verständnis der Kursinhalte zu vertiefen.

Vanessa studiert Bioinformatik in Bonn und hat sich nach langem Zögern entschieden, in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv zu werden.

C-67. Decke häkeln für Anfänger 

Teil C.

In diesem Kurs werden wir eine Decke häkeln, die nicht nur perfekt ist, um am langsam ausgehenden Lagerfeuer auskühlende Beine zu bedecken (je nach Beinlänge mehr oder weniger erfolgreich), sondern auch, um auf der Couch liegend die Aufmerksamkeit vom Berg der getragenen, aber noch nicht ganz dreckige Anziehsachen, abzulenken. Im Kurs werden wir mehrere verschiedene Stiche, aus denen sich schlussendlich die Decke bildet, kennenlernen. Dazu gehören natürlich die Grundlagen, aber auch ein paar ausgefallenere Stiche sind dabei. Die Decke ist super anfängerfreundlich, kann aber bestimmt auch Leuten, die schon etwas Erfahrung mitbringen, Spaß machen. Dabei kann man quatschen, Hörbücher hören, den Sonnenschein draußen genießen oder natürlich auch die Lieblingsserie weitergucken. Es wird aller Voraussicht nach ein Unkostenbeitrag von 10-20€ auf euch zukommen, um die Materialkosten zu decken.

Chiara ist 24 und hat neben der Vorbereitung für ihre Masterarbeit in der Biologie mehr laufende Häkeldecken-Projekte als sie je benutzen könnte, ist aber überzeugt davon, dass noch eins ja nicht schaden kann.

XAB-10. (abgesagt) Produkt(ions)design! Ein Weg in die Nachhaltigkeit? 

Teil A (fällt aus) und Teil B (fällt aus).

Kurs wurde vom Kursleiter abgesagt.

Kurs findet auf einer der beiden Hälften statt.

Plastik ist geil, Massenproduktion ein Segen. Wie bitte, was?

Schaut man auf aktuelle Bewegungen im Produktdesign ist Nachhaltigkeit seit Jahren eines der beherrschenden Themen; wie entwerfen und produzieren wir Produkte die wir guten Gewissens in die Welt setzen können? Ist Bambusbesteck die Lösung? Das Strohhalm Verbot? Sollten wir weg von Massenproduktion und zurück zur Manufaktur in kleinem Maßstab?

Nachhaltigkeit steht in jeder Produktpräsentation, und doch scheint niemand so wirklich die finale Antwort gefunden zu haben. Der Begriff bleibt oft leeres Versprechen oder gaukelt unerreichte Wünsche wieder.

Im Kurs Produkt(ions)design! möchten wir dem Ganzen einmal gehörig auf den Grund gehen - was heißt Nachhaltigkeit in Produkten? Reicht es wenn wir recycelte Materialien verwenden? Wenn Produkte langlebig und auf eine Weise entworfen werden, dass wir sie reparieren können? Welche Rolle spielt das schier unendliche Konsumversprechen unserer Zeit? Welche sozialen und gesellschaftlichen Aspekte sind vielleicht wichtiger als gedacht?

Wir werden viel anhand von Beispielen diskutieren, zwischendurch auch kurze Texte lesen und versuchen gemeinsam ein Gefühl dafür zu entwickeln was ein Produkt nachhaltig machen kann. Ich bringe neben viel Input auch so einige Hot Takes mit, aber insbesondere von euren Interessen geleitet werden wir eine wilde Kreuzfahrt durch Ästhetik, Funktionalität, Produktionsmethoden, ein bisschen Wirtschaft und vieles mehr antreten.

Vorwissen habt ihr bereits ohne es vielleicht zu wissen - das schöne am Produktdesign ist, dass es uns alle umgibt und in jeder und jedem eine Reaktion hervorruft.

Janik hat in Berlin Produktdesign und ein bisschen Physik studiert. Jetzt macht er viel zu viel auf einmal und muss daher Tetris mit Terminen spielen: an seiner alten Uni unterrichtet er ein Seminar, in Stralsund startet er einen Master in Data Science & KI und für ein paar Tage im Monat ist er als Flugbegleiter unterwegs. Eigene Projekte schreien im Moment etwas verzweifelt nach Aufmerksamkeit. Nachhaltigkeit im Produkt(ions)design empfindet er als meist undifferenziert behandeltes Dauerthema. Er würde sich insgesamt nicht als Ökofreak bezeichnen aber ist besorgt und frustriert was in der Welt und im Produktdesign passiert und möchte etwas bewegen. Auf Klimaleugner hat er keine Lust und freut sich daher auf dich!

XAB-45. Publishing – Eine Anthologie erstellen 

Teil A (fällt aus) und Teil B (fällt aus).

Kurs findet auf einer der angegebenen Hälften statt.

Du hast schon immer davon geträumt, deine Texte gebunden in der Hand zu halten, aber mit der Verlagssuche klappt es irgendwie nicht so richtig? Oder du wolltest schon immer mal schreiben, aber es fehlte die Motivation? Vielleicht willst du auch einfach lernen, was eigentlich dieser Textsatz ist und wie er funktioniert?

Wir werden all das in unserem Kurs tun, denn am Ende steht das große Ziel: Nach der Akademie eine Anthologie unserer Texte in der Hand zu halten. Auf dem Weg dahin werden wir natürlich Texte schreiben (ihr müsst noch keine fertigen Texte mitbringen!) sowie korrigieren, uns aber auch damit beschäftigen, unser gemeinsames Buch in eine ordentliche Form zu bringen. Wie ordne ich den Text im Buch an, sodass es ordentlich wirkt? Worauf sollte ich bei der Schriftart achten? Und was gehört eigentlich in ein Impressum? Außerdem ist natürlich ein Cover von Nöten, das wir erstellen werden.

Am Ende oder nach der Akademie soll dann der Buchdruck in Auftrag gegeben werden, sodass am Ende jede:r die Chance hat, die eigenen Texte gebunden zu besitzen. Für euch würden dann die Druckkosten eurer Exemplare anfallen, ihr müsst aber natürlich keine Bücher bestellen, wenn ihr nicht wollt. Es sind weder Vorkenntnisse noch Vorerfahrung notwendig, eine Neigung zu Kreativität und Sprache ist natürlich vorteilhaft. Es gibt aber auch genug andere Aufgaben wie den Textsatz, falls es mal mit den Schreibideen hapert. Es wäre sehr gut, wenn ihr einen Laptop mitbringen könntet, falls das nicht möglich ist, finden wir aber hoffentlich auch eine Lösung.

Nika arbeitet seit 4 Jahren in der exPuls-Redaktion mit und hat vor 3 Jahren mit einigen DJA-Freunden eine Anthologie drucken lassen. Ansonsten studiert die Kursleitung Mathematik in Bonn und hat deshalb leider viel zu wenig Zeit, um den Traum vom eigenen Gedichtband zu verwirklichen.

XABC-26. Axiomatische Mengenlehre 

Teil A (fällt aus), Teil B (fällt aus) und Teil C (fällt aus).

Kurs findet auf mindestens einer der angegebenen Hälften statt

“The Axiom of Choice is obviously true, the well-ordering principle obviously false, and who can tell about Zorn’s lemma?” (Axel Krapotke)1

Mathematik basiert heutzutage meist auf der Mengenlehre, konkret auf den Zermelo-Fraenkel-Axiomen. Leider lernt man in einem Mathematik-Studium nur selten, diese Axiome ordentlich anzuwenden. In diesem Kurs wollen wir genau das ändern: Wir werden uns detailliert überlegen, wie typische Konstruktionen, die „offensichtlich“ existieren, in dieser Mengenlehre begründet sind.

Auf dem Weg dahin werden wir unter anderem die natürlichen Zahlen, sowie Mächtigkeiten (endlicher) Mengen definieren, was auf so einem grundlegenden Level überraschend kompliziert ist. Im Anschluss definieren wir die Klasse der Ordinalzahlen, welche die natürlichen Zahlen verallgemeinern und auch unendlich große Zahlen zulassen. Daran anknüpfend ist das Prinzip der transfiniten Induktion, das im Wesentlichen analog zu vollständiger Induktion auf natürlichen Zahlen ist. Wer also schon immer mal wissen wollte, was es mit dieser transfiniten Induktion auf sich hat (oder noch nie davon gehört hat) ist in diesem Kurs genau richtig.

Unser übergreifendes Ziel wird (zum Unmut Krapotkes) sein, mithilfe transfiniter Induktion die Äquivalenz zwischen dem Auswahlaxiom, dem Zorn‘schen Lemma und dem Wohlordnungssatz zu beweisen und auf dem Weg dahin alle Details zu geben, die bei einer Mathe-Vorlesung eher unter den Tisch fallen würden.

Gerichtet ist dieser Kurs an alle Menschen, die interessiert an Mathematik sind. Da wir hier wirklich Grundlagen besprechen, muss man kein konkretes Vorwissen mitbringen. Eine gewisse Vertrautheit mit mathematischer Sprache ist allerdings sehr empfehlenswert. So sollte man sich zum Beispiel schon mal mit Äquivalenz- und Ordnungsrelationen befasst haben.

Levon hat neulich an seiner Uni einen Workshop zu diesem Thema gegeben und war danach so fasziniert davon, dass er ein ganzes Skript dazu schrieb. Ronja studiert seit dem letztem Jahr Mathe und hat viel Spaß an Mengenlehre gefunden. Sie wird diesen Kurs genau dann koleiten, wenn er auf der dritten Akahälfte stattfindet.


  1. und später dreist kopiert von Jerry L. Bona. 

XABC-27. Transfinite Arithmetik 

Teil A (fällt aus), Teil B (fällt aus) und Teil C (fällt aus).

Kurs findet auf mindestens einer der angegebenen Hälften statt.

Arithmetik befasst sich mit Grundrechenarten in der Mathematik, also Addition, Multiplikation, manchmal Exponentiation. Typischerweise fängt man mit den natürllichen Zahlen an und abstrahiert so lange, bis man bei reellen oder komplexen Zahlen ankommt. So weit, so unspannend. In diesem Kurs wollen wir aber einen anderen Weg der Abstraktion einschlagen, nämlich Ordinal- und Kardinalzahlen.

Ordinalzahlen beschreiben Klassen von Wohlordnungen. Man kann sie sich so vorstellen, dass es eine kleinste „unendlich große“ Zahl ω gibt, mit der man dann weiterrechnen kann, also ω+1, ω+2, …, ω+ω, ω+ω+1 usw. Wenn man die Arithmetik ordentlich einführt, fällt eine Besonderheit auf: Sie erfüllt die Kommutativität nicht mehr1, zum Beispiel sind die beiden Zahlen ω+1 und 1+ω nicht die gleichen, konkret ist 1+ω=ω.

Addition war die erste ordinale Operation, Multiplikation ist die zweite, Exponentiation die dritte. Vielleicht kann man sich ja denken, wohin das noch führt.

Wenn wir danach noch Zeit und Lust haben, schauen wir uns im zweiten Teil die Arithmetik auf Kardinalzahlen an. Diese beschreiben Größenordnungen von Mengen. Die Kardinalität der natürlichen Zahlen ist gleich der Kardinalität der rationalen Zahlen, aber beide sind kleiner als die der reellen Zahlen. Ob die Arithmetik auf Kardinalzahlen spannend ist oder nicht, hängt maßgeblich vom Auswahlaxiom ab: Ist das Auswahlaxiom wahr, so finden wir heraus, dass die Summe und das Produkt zweier unendlicher Kardinalzahlen gleich der größeren der beiden Zahlen ist. Ohne das Axiom können wir trotzdem noch viele Eigenschaften zeigen.

Dieser zweite Teil ist deutlich kürzer und theoretischer als der erste.

Am Anfang des Kurses werden wir je nach Bedarf der Teilnehmenden womöglich Ordinalzahlen in Zermelo-Fraenkel-Mengenlehre einführen und uns dann die transfinite Induktion überlegen. Insbesondere überschneidet sich dieser Kurs inhaltlich ggf. mit (XABC-26), beide Kurse zu besuchen ist also nur bedingt sinnvoll. Für die Wahl dieses Kurses sollte man eine Vertrautheit mit mathematischer Sprache mitbringen. Es kann darüber hinaus nicht schaden, schon einmal von Ordinalzahlen oder Wohlordnungen gehört zu haben.

Levon konnte nach der Vorbereitung des anderen Kurses immer noch nicht genug von dem Thema kriegen und hat sich dann spontan entschieden, auch noch diesen Kurs hier anzubieten.


  1. es gibt auch eine alternative Definitionen der Addition, die durchaus kommutativ ist, dafür aber andere Eigenschaften verliert. Wir werden in diesem Kurs sehen, warum es „richtig“ ist, auf Kommutativität zu verzichten. 

XBC-35. Showtanz-Choreografie „My Future“ 

Teil B (fällt aus) und Teil C (fällt aus).

Kurs findet auf einer der angegebenen Hälften statt.

Mit einem Boxsack kannst du nichts anfangen, aber nur in der Hängematte liegen willst du diesen Sommer auch nicht? Dann lass uns doch lieber gemeinsam an einer Tanzchoreografie arbeiten! Konkret soll es um eine Choreo zu zwei Liedern von Billie Eilish gehen, Therefore I Am und My Future. Letzteres macht dabei den größeren Anteil aus und bestimmt auch unser Thema: die eigene Zukunft, Selbstfindung, Selbstakzeptanz. Ziel des Kurses ist es, eine größtenteils vorgegebene Choreo zu erlernen und kreativ auszugestalten, sodass ihr am Ende der Akademie damit auftreten könnt. Da Showtanz sehr darstellend ist und eine gute Prise Schauspielen beinhaltet, benötigst du neben gutem Rhythmusgefühl und der Lust auf Choreo-Lernen auch Kreativität. Zudem arbeiten wir beim Showtanz mit unterschiedlichsten Gruppenformationen und Partnerteilen. In diesem Fall bauen wir auch Stühle mit ein, also lass dich überraschen!

Nalini tanzt nicht nur auf CdE-Akas gerne, sondern auch in ihrer Studienstadt Göttingen. Dort hat sie lange Ballett gemacht, ist mittlerweile beim Jazztanz gelandet und leitet eine Tanz-AG für Jugendliche. Ansonsten steckt sie liebend gerne alle Freizeit in Chorprojekte.

XBC-52. Modulares Origami 

Teil B (fällt aus) und Teil C (fällt aus).

Kurs findet auf einer der beiden Hälften statt

In diesem Kurs wollen wir (nach langjähriger Pause endlich mal wieder) jede Menge Papier in kunstvolle Dinge verwandeln. Beim modularen Origami geht es im Gegensatz zum „klassischen“ Origami nicht darum, ein einzelnes Stück Papier zu einem Objekt zu „zerknüllen“, stattdessen werden viele gleiche einfache Teile gefaltet und anschließend zu einem größeren Objekt zusammengesetzt. Ziel ist es, uns möglichst schnell mit ein paar Grundlagen zu auszurüsten, um dann gemeinsam ein paar größere Werke zu schaffen. Also, Boxhandschuhe aus und Flossen in den Schrank, es wird - sofern gewünscht - auch ein wenig filigraner.

Um dem akademischen Anspruch des CdE gerecht zu werden, gibt es auch einen Matheanteil zu Polyedern und Krümmung, wenn auch kleiner und fakultativ. Mitbringen solltet ihr lediglich ein wenig Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz, und gegebenenfalls wäre eine Pinzette auch nicht schlecht ;)

Georg hat schon CdE-Kurse zu verschiedensten Themen geleitet, und freut sich mit dieser Neuauflage seines CdE-Einstiegs darauf, mal wieder etwas für sein Fingerspitzengefühl zu tun.

XBC-53. Das Geheimnis der Flugscheiben 

Teil B (fällt aus) und Teil C (fällt aus).

Kurs findet auf einer der angegebenen Hälften statt

Fragst du dich manchmal, warum sich Frisbeescheiben mitunter so verhalten, als hätten sie ein Eigenleben, anstatt einfach dahin zu fliegen, wo sie hinsollen? Mit dieser Frage bist definitiv nicht allein. :)

Wir wollen den Kurs dazu nutzen, gemeinsam dieses Geheimnis zu lüften. Uns erwartet eine wilde Mischung aus praktischen Selbstversuchen, Grundlagen von Mechanik und Fluiddynamik, Sichtung wissenschaftlicher Literatur sowie (bei Interesse) Simulationen und Videoanalyse.

Egal ob langjährige Ultimate- oder Discgolfenthusiasten, blutige Anfänger oder einfach nur physikinteressierte Menschen, hier ist für alle was dabei.

Georg hat vor geraumer Zeit Physik studiert, und ist seit seiner ersten CdE-Sommerakademie dem Ultimate Frisbee treu geblieben.

XBC-66. Ägyptologie 

Teil B (fällt aus) und Teil C (fällt aus).

Findet auf einer der beiden Hälften statt

„Warum war Tutanchamun für die Geschichte eigentlich egal? Warum ist es besser, dass die Hieroglyphensprache ausgestorben ist ? Was ist in den Gräbern so alles drinnnen? Warum alle Ägyptendarstellungen schlecht sind?” (~Oscar Wilde oder so)

Diesen und noch weiteren Fragen möchten wir gerne mit euch auf den Grund gehen. Es ist egal, ob ihr schon Vorwissen über das antike Ägypten mitbringt, oder euch einfach mal auf etwas neues einlassen wollt.

Lotte und Jessica studieren gemeinsam Ägyptologie und haben es sich vorgenommen, auf eine möglichst unterhaltsame und lustige Art ihre Faszination mit dem antiken Ägypten mit anderen Leuten zu teilen, und sie in ihre Welt zu entführen.

Z-99. Dinge erledigen 

Teil A, Teil B und Teil C.

Kann auf allen drei Teilen gewählt werden

Du möchtest unbedingt zur SommerAka, aber musst eigentlich noch Dinge erledigen, im Home Office arbeiten oder einfach mal nichts tun?

Dann wähle einfach diesen Nicht-Kurs! Er ist nicht organisiert, es ist also den Teilnehmenden überlassen, ob sie Dinge einzeln oder gemeinsam erledigen.

Beachte bitte, dass Kurse ein fester Teil des Programms sind. Man kann i.d.R. nicht ausschlafen, weil die allermeisten Schlafräume auch Kursräume sind. Auch wird für diesen nicht-Kurs kein Raum garantiert. Wenn du z.B. wegen Homeoffice starke Bedürfnisse hast, melde dich bitte beim Orgateam.

Hinweis: Zum jetzigen Zeitpunkt können wir kein WLAN garantieren. Wenn du auf stabiles oder viel Internet angewiesen bist, musst du dich evtl. selber/mit anderen Teilnehmenden darum kümmern.