Kursliste Veranstaltung PfingstAkademie 2022

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1. Chinesische Schriftzeichen 

木,林,森,ich sehe den Wald vor lauter Strichen nicht… Wenn für dich Chinesisch aussieht wie eine willkürliche Anhäufung unterschiedlich langer Striche oder du endlich mal Chinesisch und Japanisch voneinander unterscheiden können möchtest, dann ist dieser Kurs genau richtig für dich!

Hier lernen wir nicht nur (vereinfachte und traditionelle) Chinesische Schriftzeichen zu erkennen und zu schreiben, sondern schauen uns auch mal an, wie die Chinesische (Mandarin) und Japanische Sprache aufgebaut sind und ob sie überhaupt so ähnlich sind, wie der Laie oft denkt…

Voraussetzungen: Möglichst wenig Vorkenntnisse ;)

Die Kursleiterin Alexandra promoviert in Chemie und lernt aus Versehen Chinesisch und Japanisch gleichzeitig.

2. Zip, Zap, Boing – Improtheater kann jede*r! 

In diesem Kurs wollen wir spaßige Improtheaterspiele spielen! (Juhu!) Es soll sich dabei aber keineswegs um einen Spaßkurs halten. Stattdessen wollen wir die Spiele dazu nutzen, verschiedene Techniken und Regeln des Improtheaters kennenzulernen.
So möchten wir uns zum Beispiel anschauen, wie wir unterschiedliche, interessante Charaktere verkörpern können. Oder wie wir pantomimisch ein Bühnenbild erschaffen und dieses bespielen.
Ein besonderer Fokus soll darauf liegen, wie wir gut zusammen spielen können - wir wollen lernen uns zuzuhören und wahrzunehmen, was auf der Bühne passiert. Dabei werden wir sehen, wie Szenen davon profitieren können, wenn man hin und wieder den eigenen Plan verwirft und sich von der Idee der Anderen inspirieren lässt. Das alles soll uns helfen, spannende und vielseitige Szenen zu erschaffen, die lustig und laut sein können, aber nicht müssen. Um an diesem Kurs teilzunehmen, brauchst du keinerlei Vorerfahrung im Bereich (Impro-)Theater. Wir wollen versuchen, eine offene und zwanglose Atmosphäre herzustellen, in der jede*r sich ausprobieren kann und zusätzlich etwas Neues dazulernt.

Henrike hat einen Master in Neurowissenschaften und studiert derzeit in Göttingen Psychologie im Master. In ihrer Freizeit übt sie Klavier, spielt Rugby und erstellt seit Neustem Stickwerke, die Valentina reizend findet. Sie spielt seit Schulzeiten Improtheater in verschiedenen Gruppen und leitet seit Kurzem eine kleine Impro-Gruppe für tolle Menschen.

Valentina hat Psychologie studiert und macht gerade die Weiterbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin in Göttingen. Sie hat schon in verschiedenen Theatergruppen mitgespielt und Regie geführt und lässt sich aktuell von Henrike beibringen, wie gutes Improtheater funktioniert. Abgesehen davon singt sie (zum Leidwesen ihrer Nachbar*innen) gern, ist bei Health For Future aktiv und joggt mehr oder minder erfolgreich.

3. Stenografie 

fällt aus

Dreimal schneller Texte verfassen? In der Vorlesung alles mitschreiben können, ohne einen Schreibkrampf zu bekommen? Mit Stenografie ist das möglich. Wenn du Lust hast, schneller schreiben zu lernen, oder einfach das Prinzip der Kurzschrift kennenlernen möchtest, bist du hier genau richtig!

Bei der Stenographie, oder Deutschen Einheitskurzschrift (DEK), wird die Schreibgeschwindigkeit durch Vereinfachung der Buchstaben, Zusammenfassen von Buchstaben zu Kürzeln und einigen anderen Tricks erhöht. Im Kurs wird es hauptsächlich darum gehen, einen Einstieg ins Stenografieren zu bekommen. Wir erlernen einige Kürzel und die wichtigsten Regeln, sodass wir am Ende auch ein paar einfache Sätze stenografieren können. Vorwissen wird keines benötigt. Vor Beginn des Kurses müsstet ihr euch evtl. einen Stift und Schreibheft selbst besorgen, das klären wir aber dann nochmal per Mail :-)

Jill studiert Informatik in Münster und hat sich vor Ewigkeiten mal Stenografie selbst beigebracht. Jetzt schreibt sie regelmäßig Tagebuch in Steno und freut sich darüber, dass es so viel schneller geht und dass niemand die Schrift lesen kann.

4. Akrobatik 

Hallo, ich freue mich, dass wir gemeinsam diesen Akrobatik-Kurs anbieten. Wie bist du zur Akrobatik gekommen?

Im Kurs auf der PfingstAka vor vier Jahren habe ich Partnerakrobatik kennen gelernt, und danach ist es ein neues Hobby geworden.

Was gefällt dir an Akrobatik?

Mich begeistert das Miteinander in diesem Sport, bei dem sich immer wieder Neues ausprobieren und meistern lässt. Mit einer Mischung aus Balance, Beweglichkeit, etwas Kraft und Vertrauen lassen sich bei einigen Figuren die Grenzen der Physik scheinbar überwinden.

Was sagen wir unseren Teilnehmenden, was sie erwartet?

Ihr könnt eine neue Sportart ausprobieren und dabei über anfängliche Schwierigkeiten miteinander hinauswachsen. Ihr werdet zu zweit und in kleinen Gruppen vielfältige Akrobatik-Figuren üben und euch allmählich steigern. Ihr werdet als Ober auf anderen Personen stehen, knien, liegen oder sitzen beziehungsweise als Unter stehend, liegend oder sitzend die Basis für einen oder mehrere Ober bilden. Ihr werdet begeistert sein, was ihr nach neun Stunden könnt!

Welche Voraussetzungen sollten sie für unseren Kurs mitbringen?

Alle können mitmachen! Von stabil bis leicht können wir jede:n brauchen. Vorteilhaft ist eine gewisse Sportlichkeit. Zur Vorbereitung wird es ein paar Übungen zur Körperspannung geben. Der Kurs richtet sich an Einsteiger; Erfahrungen speziell in Akrobatik sind möglich, aber es geht für alle mit den Basics los.

6. Schnips, Klatsch, Stampf – Bodypercussion für Anfänger 

Schnipsen, Klatschen, Stampfen – du kannst mit deinem Körper eine Vielzahl von Klängen erzeugen. Kombiniert mit einem Rhythmus kann daraus etwas Beeindruckendes entstehen. Nur weil du dabei kein Instrument vor dir hast, ist das aber nicht unbedingt einfach, denn bei der Bodypercussion liegt der Fokus zwar nicht auf dem Treffen von Tönen, aber auf der Koordination und Bewegung des ganzen Körpers. Bis es schließlich klappt, kann dabei schon mal ein Knoten im Gehirn entstehen. Trotzdem macht es viel Spaß, insbesondere beim Zusammenspiel in der Gruppe.

Wir wollen gemeinsam die Grundlagen der Bodypercussion erlernen und das eine oder andere kleine Stück einstudieren. Vorkenntnisse in Bodypercussion oder mit Instrumenten braucht ihr explizit nicht, aber ein gutes Rhythmusgefühl ist von Vorteil.

Die Kursleiterinnen haben sich seit der letzten SommerAkademie selbst ein bisschen Bodypercussion beigebracht.

7. Safe Roleplaying 

Vielleicht ist dieser Kurs, woran ihr jetzt gerade denkt, vielleicht auch nicht? Jedenfalls soll es darum gehen, ein Pen&Paper-Rollenspiel für alle Beteiligten zu einem sicheren Erlebnis zu machen. Natürlich geht es darum, neue Erfahrungen zu machen, ungewöhnliche Perspektiven zu erkunden und allgemein Spaß zu haben. Aber noch besser wird es dadurch, dass niemand befürchten muss, dass die eigenen persönlichen Grenzen überschritten werden, oder dass man Gefahr läuft, versehentlich die Grenzen anderer zu überschreiten.

Das beginnt mit der Gruppenfindung und der Session Zero, die das Fundament einer Spielgemeinschaft bilden. Es geht nicht nur um die Einführung ins Setting, sondern hier werden auch die Grundlagen gelegt, dass spätere Probleme rasch erkannt, diskret behandelt und einvernehmlich gelöst werden können. Daher werden wir über Spielereinwilligung und Safety Tools sprechen. Außerdem wollen wir uns mit häufigen Konfliktgründen zwischen Spielern sowie zwischen Spielern und Leiter beschäftigen. Was ist von Dice Fudging oder GMPCs zu halten? Wie geht man mit Munchkins, Murderhobos oder Metagamern um? Und wie reagiert man auf „Ich mache nur, was mein Charakter in der Situation getan hätte“?

Der Kurs richtet sich an CdEler, die bereits Erfahrungen mit P&P gemacht haben, sei es als Spielleiter oder Spieler. Thai ist Apotheker und hat bisher Spiele in den Systemen Earthdawn und Lancer geleitert (sowie noch einige weitere als Spieler erlebt).

8. Einführung in das Lambda-Kalkül 

Das Lambda-Kalkül ist ein theoretisches Konstrukt zur Beschreibung von Funktionen und bildet damit die Grundlage für moderne funktionale Programmiersprachen wie Haskell. In diesem Kurs werden wir uns mit der typenlosen und typbehafteten Variante beschäftigen und den Curry-Howard Isomorphismus zwischen Logik und dem Lambda-Kalkül betrachten.

Eine Abneigung gegenüber mathematischem Formalismus und/oder Informatik ist für eine Teilnahme eher unvorteilhaft. Explizite Vorkenntnisse sind jedoch nicht notwendig.

Nils studiert in Garching Informatik und ist dabei etwas zu sehr in die Theorie abgedriftet. Zu viel seiner Freizeit verbringt er dabei bei mehr oder weniger sinnvollen Tätigkeiten in der Fachschaft oder in Zügen.

9. Erholung und Achtsamkeit mit angewandter Improvisation 

In dem Workshop Erholung und Achtsamkeit mit angewandter Improvisation werden wir uns ganz praktisch und konkret mit den Themen Stress, Erholung und Achtsamkeit beschäftigen. Dazu gibt es neben der Theorie und Diskussion auch Übungen zum Ausprobieren. Durch angewandte Improvisation werden wir den ganzen Körper und Kopf einsetzten, um uns direkt bewusst erholen zu können und auch immer wieder reflektieren, was wir auch im Alltag anwenden können.

Wissenschaft und Improtheater vereint Laura Berkemeyer in ihren Workshops. Sie forscht im Bereich der Arbeitspsychologie zu Erholung und Gesundheit. Als Improschauspielerin ist sie bereits um die Welt gereist und nutzt Techniken aus dem Improvisationstheater nicht nur auf der Bühne, sondern auch in ihren Workshops zum Thema Achtsamkeit und Erholung.

11. Schwarz, Weiß und Grün zum Teerausch 

„Ein heißes Bad erfrischt den Körper, ein heißer Tee den Geist“ - zusammen mit euch möchte ich diesem japanischen Sprichwort etwas nachgehen und einen Einblick in die faszinierende Welt des Tees geben. Angefangen bei der Teepflanze, über Anbau, Ernte und Verarbeitung und schließlich (und vorallem) Zubereitung, werden wir uns einen Überblick über die Vielfalt der Teesorten verschaffen. Was unterscheidet eigentlich Schwarzen und Weißen Tee, wie bereite ich Oolong zu und warum schmeckt der Grüntee „immer so bitter“? Bei der Beantwortung dieser Fragen und noch mehr, werden einige Schalen Tee fließen und vielleicht befinden wir uns dann gemeinsam im Teerausch. In diesem Kurs sind alle willkommen, von Teeliebhaberin zu Teekennerin zu Eigentlich-nur-Kaffee-Trinker*in – die faszinierende Welt des Tees kann allen etwas bieten.

Da wir hoffentlich auch viel Tee gemeinsam trinken werden, wird eventuell ein kleiner Unkostenbeitrag anfallen, der mitunter abhängig ist von der Anzahl der Teilnehmer*innen und natürlich wieviel Tee getrunken wird. Näheres können wir aber gemeinsam über Email klären.

Ermira lebt in Dresden und arbeitet dort seit über 2 Jahren nun in einem Teeladen. Seitdem redet sie mit jedem Menschen über Tee, der ihr auch nur ansatzweise zuhört und überzeugt manchmal mit einer gemeinsam getrunkenen Schale Tee.

12. Einführung in die Wissenschaftstheorie 

Angesichts von Klimaleugnern, Homöopathen und Impfskeptikern mag man zuweilen eine Kluft diagnostizieren zwischen denjenigen, die auf dem Boden wissenschaftlicher Tatsachen stehen und „den anderen“. Aber was unterscheidet eigentlich gute Wissenschaft von Pseudowissenschaft und Verschwörungstheorien? Gibt es objektive Merkmale von Wissenschaftlichkeit, oder nur Mehrheitsmeinung und Minderheitsmeinung?

Als Teilgebiet der Philosophie versucht die Wissenschaftstheorie diese und verwandte Fragen zu beantworten. Gehört hast du vielleicht schon vom Falsifikationismus von Karl Popper: Ein Wissenschaftler darf eigene Theorien niemals als bestätigt, sondern allenfalls als noch-nicht-widerlegt betrachten und muss diese fallenlassen, wenn sie sich als falsch erweisen. Dies mag ein nützliches Leitbild sein, die wissenschaftliche Praxis wird dieser Idealvorstellung aber oft nicht gerecht. So gibt es Grundannahmen, an denen auch gute Wissenschaftler mit einem gewissen Dogmatismus festhalten. Außerdem kann Popper die Strukturen von Theoriegebäuden und wissenschaftliche Revolutionen nicht zufriedenstellend erklären. Besser gelingt dies in den raffinierteren Wissenschaftstheorien von Thomas Kuhn und Imre Lakatos. Auch lohnt sich ein Blick in die Wissenschaftsgeschichte: Wie sind etwa die großen kosmologischen Theorien von Ptolemäus und Newton mit Anomalien umgegangen und was hat letztendlich ihren Niedergang herbeigeführt?

Im Kurs wollen wir mithilfe eines Lehrbuchs einen Einblick in die moderne Wissenschaftstheorie gewinnen. Es ist erwünscht, dass du im Vorfeld der Akademie einen Text (20-50 Seiten) in Form eines Referats vorbereitest.

Ludger beendet gerade seinen Master in Statistik und ist beim Nachvollziehen der Kontroverse zwischen Frequentisten und Bayesianern bei der Wissenschaftstheorie gelandet. Stefan ist Post-Doc der Informatik und beschäftigt sich auf CdE-Akademien häufiger mit philosophischen Themen.

13. 12 Leute laufen hinter dem Ball her 

fällt aus

Hast du dich auch in der letzten Zeit viel zu wenig bewegt oder wolltest du schon immer wissen, warum es so faszinierend ist, hinter einem runden Gegenstand herzujagen? Dann bist du in diesem Kurs genau richtig! Selbstverständlich passen auch Sportler jeder Sportart und jeden Niveaus perfekt in diesen Kurs. Auf Akademien gibt es viel zu wenig Sportkurse, dabei sind Sportarten doch so spannend und auch noch gesund!

In diesem Kurs widmen wir uns dabei dem Volleyball. Wir lernen zusammen die Techniken und die grobe Taktik und versuchen dann uns immer weiter zu verbessern und dabei zu einem Team zusammenzuwachsen. Voraussetzungen sind nur Hallenschuhe und Sportkleidung. Ein Volleyball und Knieschoner dürfen gerne mitgebracht werden.

Aurelius spielte vor ein paar Jahren im Landeskader von Schleswig Holstein. Seine Lieblingssportart ist allerdings Tennis.

14. Rock'n'Roll zum Reinschnuppern 

Präzise Bewegungen in einem Affentempo und im Takt - eine koordinative, kooperative und kognitive Herausforderung. Wer schon immer mal die Grundzüge des Paartanzes Rock‘n‘Roll kennenlernen wollte, oder auch einfach nur neugierig geworden ist, ist bei uns herzlich willkommen. Je nach Interesse können auch ein paar Akrobatik-Elemente eingebaut werden.

Es ist sicherlich hilfreich, wenn ihr ein paar Muskeln und etwas Ausdauer mitbringt, aber auch nicht schlimm, wenn nicht - dann ist es eben nur anstrengender ;-)

Disclaimer: Petticoats und Hosenträger werdet ihr nicht brauchen, sondern eher Sportkleidung und Haargummis. Und das wichtigste: gemeinsam Spaß haben!

Anton und Cara tanzen seit letztem Oktober selbst Rock‘n‘Roll. Anton bringt außerdem langjährige Tanzerfahrung als Turniertänzer in Standard und Latein mit.

15. Einführung in die Runologie 

Mehr als 1000 Jahre lang waren Runen für verschiedene germanische Sprachen das Mittel der Wahl, um Äußerungen festzuhalten. Aus Skandinavien sind uns von den Anfängen im 2.Jahrhundert bis zur allmählichen Ablösung durchs lateinische Alphabet im Mittelalter mehrere Tausend Runeninschriften erhalten. In diesem Kurs werden wir uns einen Überblick über verschiedene Runenalphabete verschaffen und damit echte Inschriften selbst transliterieren und übersetzen.

Räumlich werden wir uns auf skandinavische Inschriften (Norwegen, Schweden, Dänemark) beschränken. Zeitlich werden wir uns erst mit dem älteren Futhark, dann mit den verschiedenen Varianten des jüngeren Futhark aus der Wikingerzeit und schließlich mit den letzten Alltagsrunen aus dem Mittelalter beschäftigen. Vorwissen oder Vorbereitung sind nicht nötig.

Der Kursleiter steht kurz vor seiner Bachelorarbeit in allgemeiner Sprachwissenschaft und hat das vergangene Herbstsemester in Oslo verbracht, um sich optimal auf den Kurs vorzubereiten.

16. Kinderliteratur – Zeitreise vom Struwwelpeter bis zum Grüffelo 

fällt aus

In diesem Kurs wollen wir die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendliteratur beleuchten und uns mit folgenden Fragen beschäftigen: Seit wann gibt es Literatur speziell für Kinder? Zu welchem Zweck wurden Kinderbücher geschrieben? Mit welchen Themen befasst sich Kinderliteratur? Wie hat sich die Kinderliteratur in den vergangenen Jahrhunderten verändert? Und auch: Wie unterscheidet sich die Kinderliteratur in verschiedenen Kulturen?

9 Stunden Kurszeit werden nicht ausreichen, um all diesen Fragen mit ausreichender Gründlichkeit nachzugehen, aber wir erhalten sicherlich einen anderen Blick auf die Bücher die wir selbst als Kinder gelesen haben.

Da wir uns den Stoff größtenteils gemeinsam während der Kurszeit erarbeiten werden, können wir Schwerpunkte relativ frei festlegen und nach euren Interessen ausrichten. Um während des Kurses eigene Recherche betreiben zu können bräuchte jeder Laptop/Tablet/iPad mit Zugang zum Internet.

Clara ist Schülerin und begeisterte sich bisher hauptsächlich für naturwissenschaftliche Themen. Die Literatur ihrer Kindheit war geprägt durch eine wüste Mischung aus deutschen, englischen und chinesischen Kindergeschichten. Davon abgesehen hat sie selbst keine Erfahrung mit dem Thema, aber das wird sich mit diesem Kurs hoffentlich ändern.

17. Züge fahren für Anfänger mit Loksim3D 

Wie fährt man eigentlich einen Zug? Was bedeuten die Licht- und anderen Zeichen entlang der Strecke? Und warum muss kein Seuchenschutzkommando anrücken, wenn es im Zug ein EBuLa-Problem gibt? Die wichtigsten Antworten auf diese Fragen will ich in diesem Kurs geben. Da wir keine echte Lok und keinen echten Ausbilder zur Hand haben, behelfen wir uns mit dem Freeware-Führerstandssimulator Loksim3D. Der Kurs ist für Menschen ohne Vorkenntnisse gedacht.

Jan interessiert sich seit seiner Jugend für alles, was nach Fahrplan irgendwo herumfährt, vor allem auf Schienen. Beruflich hat er seit letztem Jahr endlich auch mit der Eisenbahn zu tun. Er hat schon ein paarmal Kurse (mit)geleitet, bisher allerdings immer zu seinem zweiten großen Hobby Sprachen.

18. Zentangle – Eine künstlerische Meditationstechnik 

Zentangle wurde von einem Mönch und einem Künstler gemeinsam erfunden, mit dem Ziel durch Malen meditieren zu können. Gezeichnet wird traditionell auf 9x9 cm oder 10x10 cm Papier und mit nicht radierbaren Stiften (Fineliner o. Ä.), mit dem Ziel, den Fokus auf den Prozess des Zeichnens anstelle des Ergebnisses zu legen. Daher wird im Zentangle oft mit abstrakten Formen und Mustern gearbeitet, tatsächliche Motive sind zwar möglich, aber weder für Spaß noch für Ergebnis tatsächlich relevant.

Im Kurs werden die grundlegenden Techniken des Zentangle erklärt und auf Wunsch auch gerne verschiedene Variationen in Stil und Technik erarbeitet, der Hauptfokus soll aber darauf liegen, gemeinsam an verschiedenen gemütlichen Orten auf dem Eisenberg die Zentangle – Meditationstechnik anzuwenden und sich gegenseitig zu inspirieren.

Vorkenntnisse (z. B. im Zeichnen) werden nicht benötigt.

Maxi studiert seit drei Semestern Biologie und trägt seit einer Kunsttherapie eigentlich überall einen Zentangle-Block und Fineliner mit sich herum.

19. Follow the Beat – Der Tanzenkurs  

Du kannst nicht stillsitzen, wenn dein Lieblingslied anläuft? Du liebst es, wenn der Beat dropped oder die Geigen dich in ihren Bann ziehen? Du bist offen für verschiedene Tanzstile und hast Lust dich auszuprobieren? Dann ist dieser Kurs genau der richtige für dich! In diesem Kurs werden wir gemeinsam eine abwechslungsreiche Choreografie erarbeiten und diese beim Bunten Abend aufführen. Wir bringen euch einen Teil der Choreografie bei, den anderen Teil entwickeln wir zusammen mit euch vor Ort. Dabei sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wir freuen uns auf eure Tanzmoves und euren Input! Besondere Tanzerfahrung ist nicht erforderlich, dieser Kurs richtet sich an alle, die Spaß am gemeinsamen Tanzen haben. Tanzt du schon jahrelang? Dann bist du hier ebenfalls herzlich willkommen!

Jonas tanzt über verschiedene Bühnen in Münster und manchmal seinen Patient:innen auf der Nase herum. Anastasiia hilft sich mit diversen Tanzkursen über Ihre Promotionszeit hinweg.

20. Sportakademie 

fällt aus

Du möchtest mal wieder neue Sportarten ausprobieren oder etablierte Disziplinen aufleben lassen? Dann bist du bei uns genau richtig. Wir möchten die Pfingstakademie nutzen, um uns viel zu bewegen und damit rechtzeitig wieder die Bikini-/Badehosenfigur herauszukrempeln. Dich erwartet unter anderem: Orientierungs-/Hindernislauf, Beach-Volleyball, Ultimate Frisbee, Wasserball, Yoga, Workout (mit Crossfit-Elementen), ggf. Klettern.

Mit einer guten Grundfitness wirst du vermutlich viel Spaß mit uns haben. Außerdem von Vorteil: Laufsachen, Badesachen, Sonnencreme, und falls vorhanden: Klettersachen, weitere Outdoor-Sportgeräte.

Als Schinder sind Markus und Stefan mit von der Partie. Stefan hat Finanz- und Informationsmanagement studiert, arbeitet nun in der Rückversicherung in München und schätzt ein vielfältiges Sportprogramm (Bouldern, Hindernislauf, Skifahren, Schwimmen, Tauchen, …).

21. Die alkoholische Gärung oder die Gärung des Alkohols 

Du kannst Bier, Wein und Schnaps auseinanderhalten und weißt auch, dass es von all dem verschiedene Sorten gibt, möchtest aber wissen, worin sich diese Getränke und ihre Herstellungsprozesse genau unterscheiden und wo sie herkommen? Dann bist Du in diesem Kurs richtig.

Wir wollen uns in diesem Kurs neben den verschiedenen Herstellungsverfahren auch die historischen Hintergründe anschauen. Wann und warum fingen die Menschen an Alkohol herzustellen? Wie hat Alkohol Einzug in die Kultur erhalten und wie hat er diese beeinflusst? Und welche außer den drei bekanntesten Varianten von alkoholischen Getränken gibt es und worin unterscheiden sich diese? Aber auch die Frage nach den Gefahren übermäßigen Alkoholgenusses soll gestellt werden.

Um den Lernerfolg zu vertiefen und die Unterschiede der Getränke voll-sensorisch erfassen zu können, wird der Kurs auch einen Praxisteil beinhalten. An diesem dürfen aus offensichtlichen Gründen nur Volljährige teilnehmen.

Gabriel und Philip haben gemeinsam schon verschiedenen Spielarten des Alkohols einer eingehenden Analyse unterzogen und möchten nun das Interesse und die gewonnenen Erkenntnisse weiter verbreiten.

22. Die Welt neu erfinden  

fällt aus

Das Buch /Utopia/ des englischen Humanisten Thomas Morus erschien 1516 und wurde bald in ganz Europa nachgedruckt. Ideen zu besseren und idealen Welten faszinieren die Menschheit schon lange. Wenn sich diese Träume, Visionen und Entwürfe einer anderen Welt auf deren gesellschaftspolitische Ordnung beziehen, nennen wir sie, angelehnt an den Buchtitel von Morus, Utopien. In utopischer Literatur können wir sozusagen auf dem Skizzenblock eine bessere Welt entwerfen. Aber wo endet die Dehnbarkeit unserer Fantasie? Was ist für uns vielleicht gar nicht mehr denkbar? Und wie wird unsere Utopie geformt durch das, was wir an der aktuellen Gesellschaft am schlimmsten finden? Utopien erzählen nicht nur Geschichten einer besseren Gesellschaft, sondern werfen als Gegenbild zum Status quo auch ein kritisches Schlaglicht auf die zeitgenössischen gesellschaftlichen Verhältnisse.

Im Kurs werden wir uns Utopien vorrangig anhand von utopischer Literatur nähern – von Morus’ /Utopia/ bis hin zu zeitgenössischen feministischen Utopien. Wir denken darüber nach, was für uns Utopien ausmacht, und werden auch selbst utopische Texte verfassen. Dafür ist keinerlei Vorerfahrung mit kreativem Schreiben oder politischer Theorie nötig, ihr solltet allerdings dazu bereit sein, im Vorfeld (vor allem literarische) Texte im Umfang von etwa 200 Seiten zu lesen. Risiken und Nebenwirkungen des Kurses sind außerdem, auch außerhalb der Kurszeit über bessere Gesellschaften nachzudenken und zu diskutieren.

Maria hat endlich ihr Psychologiestudium abgeschlossen, ist gerade nach Köln gezogen und kann sich nun voll und ganz der Arbeit an der queerfeministischen Real-Utopie widmen. Luca promoviert in Darmstadt in der Politischen Theorie und findet, dass wir wieder mehr utopisches Denken in unserer Gesellschaft brauchen.“

23. Nähen für jeden! 

Hast du häufiger das Problem, dass jemand dir sagt “Du brauchst einen roten Faden“, und du denkst dir “Verflixt und zugenäht, kannst du mir sagen, wie das geht?“ und die Antwort ist nur “Nä“?
Ja, dann können wir dir helfen!

Nähen ist ein wichtiger Life-Skill. Ob es um den besten Kuschelmantel, Kleidung die Taschen haben soll, oder das Reparieren von kleinen oder großen Löchern geht, Nähbedarf ist überall.

In diesem Kurs werden wir entspannt das Nähen per Hand und per Nähmaschine erlernen, und auch ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Wir haben 9 Kursstunden, also mehr als genug Zeit, um das Konzept zu verstehen und genug Praxis zu sammeln, um zu Hause weiter zu machen, oder kleinere Projekte fertig zu stellen. Es steht jedem frei seine eigenen Schnittmuster-Ideen oder reparatur-/ aufwertungsbedürftige Kleidung mitzubringen. Sonst helfen wir auch mit Ideen!

Auch sei gesagt, dass handwerkliches Produzieren viel Spaß macht!

Dieser Kurs richtet sich an Humanoide mit mindestens einer mindestens drei-fingerigen Hand. Es sind keinerlei Vorwissen, Talent oder Erfahrung nötig. Über zusätzlich mitgebrachte Nähmaschinen freut sich der Kurs immer, aber ihr braucht nichts mitzunehmen.

Daniel hat vor grob 10 Jahren festgestellt, dass Kuscheldecken unperfekt sind, weil sie immer wieder von den Schulter fallen können, wenn man in die Küche geht. Dann hat er Ärmel, Verschlüsse, Laptopgroße Taschen und vieles mehr in seine Kuscheldecke genäht, und nutzt den entstandenen Super-Mantel immer noch. Er hat 2019 (das fühlt sich gleichzeitig wie “letztes Pfingsten“ und wie letztes Jahrzehnt an…) schon mal einen Nähkurs geleitet. Marlene kann im Gegensatz zu Daniel tatsächlich sogar so nähen, dass es gut aussieht!

24. Globale Fluchtgeschichte nach 1945 

Das Thema Flucht begegnete uns in den letzten Jahren und vor allem jetzt wieder traurigerweise häufig in den Nachrichten. Dabei handelt es sich allerdings keineswegs um ein neues Phänomen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde zunehmend versucht, mit Fluchtbewegungen international umzugehen und es entstanden neue Debatten darum, wer eigentlich als geflüchtet gilt und wie Asylpolitik gemeinsam zwischen Staaten koordiniert werden könnte. Darüber hinaus engagierten sich zunehmend auch Nichtregierungsorganisationen (NGOs) bei der Unterstützung von Geflüchteten. Schließlich begannen durch die leichtere Zugänglichkeit zu Massenmedien auch zunehmend Personen, die selbst Fluchterfahrungen gemacht hatten, ihre Geschichte(n) zu kommunizieren und dadurch den Diskurs mitzugestalten.

In diesem Kurs wollen wir versuchen den Themenkomplex Flucht aus den drei oben angedeuteten Perspektien zu betrachten. Die Beispiele versuchen dabei, die globalen Dimensionen von Flucht aufzuzeigen.

Besondere Vorkenntisse sind nicht nötig, allein die Lust zu diskutieren und einige grundlegende Englischkenntnisse solltet ihr mitbringen.

Eike schreibt momentan seine Masterarbeit in European History in Berlin und Dublin.

Für eine Anerkennung des Kurses im Rahmen des Taxischeinerwerbs schriebt ihm einfach eine Mail.

25. Nuklearwaffen - wer, wie, was 

Was hat es mit den Waffen auf sich, deren Nutzen darin liegt, nicht eingesetzt zu werden?

In diesem Kurs versuchen wir die Frage zu beantworten, indem wir uns einen sowohl technischen als auch politischen Überblick zu Nuklearwaffen verschaffen: Wie funktioniert eine Nuklearwaffe? Was braucht man, um eine zu bauen und was haben Kernreaktoren zur Stromerzeugung damit zu tun? Kann man Nuklearwaffen einfach kaufen? Welche Länder haben überhaupt Nuklearwaffen? Hat Deutschland welche? Und warum engagieren sich viele Menschen für die globale Abschaffung von Nuklearwaffen? Diese Fragen sind Startpunkte für den Kurs.

Es ist weder Vorbereitung von eurer Seite vonnöten, noch gibt es Voraussetzungen zur Teilnahme. Beachtet jedoch, dass dieser Kurs als eine allgemeine Einführung gedacht ist - die russische Invasion in der Ukraine wird also kein zentrales Thema sein.

Die Kursleiterin hat Physik in Aachen studiert und ist jetzt fast fertig mit ihrer Doktorarbeit in der Teilchenphysik, in der sie Daten vom LHCb-Experiment am Large Hadron Collider (CERN) analysiert hat.
Sie ist begeistert davon, dass man Teilchenphysik und Datenanalyse auch für nukleare Nichtverbreitung und Abrüstung nutzen kann.

26. Neurologie in so und so vielen Sekunden 

Parkinson, Frontalhirn, Schlaganfall, Multiple Sklerose, Kleinhirn? Das alles hast du schon mal irgendwo aufgeschnappt, willst aber genauer wissen was das eigentlich ist? Dann ist dieser Neurologie-Kurs für Anfänger genau das Richtige für dich!

Dieser Kurs gibt einen kleinen Überblick über klassische neurologische Krankheitsbilder, wie sie entstehen und wie man sie derzeit therapieren kann. Wir werden die betroffenen Strukturen im Nervensystem betrachten und anhand von Symptomen auf deren Funktion schließen. Dazu bleiben wir nah an der Klinik und nehmen uns jede der Erkrankungen als eigenen Fall vor.

Wann immer es sich anbietet werden wir selbst aktiv und schlüpfen in die Rolle der Untersuchenden: Wie läuft eine neurologische Untersuchung ab und welche andere Diagnostik muss erfolgen, bevor die Diagnose gestellt werden kann? Wir können das „Handwerkszeug“ der Untersuchung an uns gegenseitig erproben und dabei abwechselnd die Perspektiven von Arzt und Patient einnehmen. Zu alldem gehört auch die Arbeit mit einem Reflexhammer, den man natürlich auch ganz gewaltfrei einsetzen kann.

Für den Kurs braucht ihr keinerlei medizinische Vorkenntnisse, sondern nur Lust und Freude daran, für ein paar Stunden in dieses spannende Fachgebiet hineinzuschnuppern.

Viktoria studiert Medizin in Berlin im 5. Semester und will selbst noch ganz viel üben, bevor ihre erste Famulatur in der Neurologie startet.

27. Freiheit und/oder Familienleben 

Du hast studiert, doktoriert oder tust es noch, warst im Ausland, liebst es zu Reisen, hast fünf Hobbies und der Tag ist immer zu kurz? Du willst dich verwirklichen, eine Karriere verfolgen und -ach ja - am liebsten viele Kinder haben? Freiheit ist dir sehr wichtig? Vielleicht hast du schon ein oder mehr Kinder und merkst, dass mit Kind vieles anders geworden ist als vorher? Vielleicht anders als du es dir vorgestellt hast? Oder du denkst darüber nach, wie sich dein Leben durch Kinder ändern würde? Dann bist du in diesem Kurs richtig.

In den 9 Kursstunden wollen wir uns mit den Themen Freiheit, Selbstverwirklichung und der Familienphase des Lebens beschäftigen. Der Kurs richtet sich ausdrücklich aber nicht ausschließlich an Eltern, die ihre Kinder mit auf die Akademie bringen. Die inhaltlichen Schwerpunkte werden wir an die Wünsche der Kursteilnehmer:innen anpassen. Der gegenseitige Austausch steht im Vordergrund. Wir werden unseren Kurs in der Nähe des Spielplatzes verorten und die Bedürfnisse der anwesenden Kinder einbeziehen. Eine gewisse Toleranz gegenüber Kleinkindern ist daher für die Kursteilnahme notwendig. Sonstige Vorkenntnisse braucht es nicht.

Robert und Cornelia haben ein sehr freies Leben mit vielen CdE-Akademien genossen bevor sie 2020 Eltern von Constantin geworden sind. Im beruflichen Leben arbeitet Cornelia für die Deutsche Bahn. Robert ist Ingenieur in der Luftfahrtbranche. Beide denken viel über ihre Ziele im Leben und über die Bedeutung von Freiheit nach.

28. Roundnet für Anfänger und Fortgeschrittene 

fällt aus

Roundnet, allgemein auch als SpikeballTM bekannt, ist ein Ballsportspiel für vier Spieler in zwei Teams. Ähnlich wie andere Rückspielsportarten wie Volleyball oder Federball spielen sich die beiden Teams den Ball hin und her und versuchen dabei jeweils ein adäquates Rückspiel des Gegnerteams zu verhindern, um einen Punkt zu erzielen. Im Gegensatz zu den anderen genannten Sportarten wird jedoch nicht über, sondern auf ein Trampolin-ähnliches Netz gespielt.
Im Kurs wollen wir die Regeln und grundlegenden Techniken kennenlernen. Dazu gehören der Aufschlag, Schlagtechnik und Verteidigung. Außerdem wollen wir euer Ballgefühl und die Positionierung um das Netz trainieren. Der Kurs ist für Anfänger konzipiert, kann aber auch gerne von erfahreneren  Spieler*innen besucht werden.

Seit der Corona-Pandemie findet man Christoph regelmäßig in Parks und Turnhallen beim Roundnet-Spielen. Beim Hochschulsport hat er die Theorie und Praxis gelernt, die er nun an euch weitergeben möchte. Der Kurs wird bei gutem Wetter draußen stattfinden. Bei schlechtem in der Halle.
Draußen kann sehr gut Barfuß gespielt werden. Für die Halle sind Hallenschuhe mitzubringen.

29. Crash-Course Riichi Mahjong 

Mahjong ist ein Gesellschaftsspiel für meist 4 Personen, das seinen Ursprung in China hat. Heute ist es einerseits als Turniersport, andererseits als (illegales) Glücksspiel bekannt. Willst auch du den Nervenkitzel, mit einem Sanbaiman-Tenpai in Süd-4 auf dem letzten Platz zu sitzen, kennenlernen, so ist dieser Kurs genau das Richtige für dich.

Mahjong ähnelt in seiner Spielweise in Deutschland etwas bekannteren Spielen wie Rommé, Rummikub oder sogar Phase 10. Kurz gesagt: Es geht darum, die eigenen Spielsteine in Kombinationen von Straßen und Drillingen abzulegen und dabei schneller zu sein als die Mitspielenden. Einfacher gesagt als getan, da es in Mahjong noch zusätzliche Bedingungen zu erfüllen gilt, um eine Partie zu beenden. Im Kurs werden wir uns mit der japanischen Variante „Riichi Mahjong“ beschäftigen. Wir wollen dazu die grundlegenden Regeln spielpraktisch erlernen, je nach Kursfortschritt sind auch Einblicke in Strategie und Taktik denkbar.

Um auf der Akademie Zeit zu sparen, solltet ihr vorher lernen, eine Reihe chinesischer Schriftzeichen (etwa 15) zu unterscheiden. Abgesehen davon braucht ihr kein Vorwissen.

Benni studiert Physik und Mathematik und ist seit dem Mahjong-Kurs auf der Sommerakademie 2021 selbst begeisterter Spieler.

30. CdE-TNG oder CdE-Spielgruppe für Kleinkinder 

Gefühlt gibt es in letzter Zeit immer mehr CdEler mit Nachwuchs. Jedoch ist eine Teilnahme an einem normalen Akademie-Kurs mit einem Kleinkind oft nicht einfach; aber man will ja trotzdem gerne zur Akademie.

Deshalb soll hier ein Alternativ-Kurs für die Kleinen (mit Erziehungsberechtigti) angeboten werden – zum Spielen, Ausflüge machen, die Gegend erkunden usw.; und natürlich zum Austausch unter den Eltern.

Willkommen sind alle kleinen CdEler mit Erziehungsberechtigti; Kinder, die ohne Erziehungsberechtigti auskommen und im Zweifelsfall den Kursraum ihres Erziehungsberechtigti alleine finden, dürfen natürlich auch alleine kommen.

Lars wird kurz vor der Akademie 2 Jahre alt, und freut sich schon auf seine erste CdE-Akademie und andere kleine CdEler. Sein Erziehungsberechtigti war schon auf vielen Akademien, und freut sich auf andere Eltern und deren Nachwuchs.

31. Vokalensemble 

Wer Lust hat auf einer Akademie wieder einmal sehr viel zu singen ist zu diesem Kurs herzlich eingeladen! Gemeinsam wollen wir bis zu achtstimmige Werke der klassischen und/oder modernen Chorliteratur einstudieren und auf dem Bunten Abend aufführen. Die genaue Stückauswahl wird in Rücksprache mit den Sängerinnen und Sänger getroffen.
Wenn du diesen Kurs wählst, solltest du schon Erfahrung im Chorgesang (a Capella) haben und alleine deine Stimme halten können. Bittet gebt nach der Anmeldung im Fragebogen eure Stimmlage an.

Claudia singt gerne und gerne viel, auch auf Akademien. Da sie in ihrem Musikstudium scheinbar nicht ausgelastet ist wirkt sie als Sängerin bzw. Leiterin in verschiedenen Chören mit.

32. Lyrische Launen - Der Poetry Slam Kurs 

Du hast schon häufiger bei Poetry Slams im Publikum gesessen und dir gedacht: „Wow, cool, das würde ich auch gern mal probieren“?
Du würdest echt gerne mal selber was schreiben, aber irgendwie fehlen immer entweder die Zeit oder die Inspiration?
Du hast einen ganzen Ordner voll mit Texten, weißt aber einfach nicht, wie du sie auf die Bühne bringen sollst?
Dann bist du genau richtig in meinem Kurs!

Wir werden uns der Themenfindung, dem Schreiben und Vortragen von Poetry Slams widmen. Das heißt vor Allem: Ganz viel Zeit und Freiraum für deine Kreativität. Daneben können wir uns frei nach den Wünschen der Teilnehmer ein wenig technischer mit Lampenfieber und Bühnenpräsenz auseinandersetzen, Performances von „Profis“ auseinandernehmen und/oder Gruppenprojekte planen und durchführen.

Ich (Larissa) schreibe selbst ständig, überall und alles. Oft genug kommt dabei ein Poetry Slam heraus. Am kreativsten bin ich, wenn ich eigentlich gerade für eine Anatomie-Klausur lernen sollte.

33. Kooperative Brettspiele 

In diesem Kurs wollen wir verschiedene kooperative Brettspiele miteinander spielen. Kooperative Brettspiele verbinden die meisten guten Eigenschaften von kompetitiven Brettspielen mit mehr Kommunikation und Gemeinsamkeit. Zur Auswahl ständen dabei Spiele wie Pandemic, Spirit Island, Paleo, Robinson Crusoe oder Die Crew. Wenn dir keiner dieser Titel was sagt, ist das natürlich kein Problem, dieser Kurs existiert um dies zu ändern.

Für den genauen Kursablauf gibt es verschiedene Optionen, bei denen wir uns nach euch richten. Wir könnten uns dabei auf ein oder zwei dieser Spiele konzentrieren und diese und ihre Strategien genauer angucken. Alternativ können wir uns einmal durch alles durchspielen. Falls ihr selbst spannende Spiele habt für die auch sonst die Mitspielern fehlen, könnt ihr diese natürlich euch mit einbringen.

Anton studiert Physik und hat festgestellt, dass man bei Brettspielen viel einfach gewinnt, wenn einem alle anderen helfen. Tobias studiert kooperative Brettspiele und spielt in seiner Freizeit viel und gerne Informatik. Oder so ähnlich.

34. Opfer der Zeit - Vergessene Komponisten der Spätromantik/Frühmoderne 

Ihr liebt die Symphonien Mahlers, die Tondichtungen Richard Strauss‘, den französischen Impressionismus und all die anderen Ausprägungen der musikalischen Spätromantik und Frühmoderne, aber habt noch nie von Felix Woyrsch gehört? Von Oskar Fried, Max von Schillings, Franz Schreker? Von Emil Bohnke und Mieczysław Karłowicz?

Dann wird es Zeit!

Im späten neunzehnten und den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts wirkte eine Vielzahl von heute nahezu vergessenen, in den Wirren der Zeit verlorengegangenen Komponisten, deren Bekanntheitsgrad keineswegs im Verhältnis zum Reichtum ihrer Musik steht. Kein Vorwissen ist nötig, nur die Bereitschaft, ganz, ganz viel, mitunter auch seltsame, Musik zu hören.

Folgt mir auf eine Entdeckungsreise durch atemberaubende Klanglandschaften, bizarre Tonformationen und Flüsse reinster Musik!

Jakob studiert Physik und Philosophie in Bayreuth und lebt seine Leidenschaft für Musik vor allem komponierend, musizierend, analysierend und hörend aus. Er ist fasziniert von den Ausprägungen frühmoderner Musik und findet es schade, wie viel großartige Musik unter dem Radar der Musikergemeinde liegt.

35. Networking auf Vereinsebene 

Wieso ist der CdE eigentlich kein Träger von Bildungsurlaub? Mein Verein xyz hat das letztens beantragt, war richtig einfach!“ – „Mensch, die CdE-Datenbank ist ja schon sehr cool – mein Verein bräuchte auch sowas ähnliches.“ – „Du, wie organisiert ihr eigentlich eure Veranstaltungen? Oder eure Finanzen?“

Einen Verein am Laufen zu halten ist ein ganz schönes Stück Arbeit, insbesondere wenn er komplett ehrenamtlich getragen wird. Egal ob es technische Infrastruktur, Verwaltungsmechanismen oder organisatorisches Know-How sind, oft steht man vor sehr vielfältigen Problemen – und meistens findet man auch eine Lösung dazu, manchmal sogar eine richtig gute! Dann wiederum gibt es Situationen, in denen eine Lösung sich einfach nicht einstellen mag – „aber wir können doch nicht wirklich die ersten und einzigen sein, die vor diesem Problem stehen?!?“.

Wir (also Lars und Maarten) haben beide Situationen schon öfter selbst erlebt und daraufhin beschlossen, mit anderen (ehrenamtlichen) Vereinen in einen engeren Austausch zu treten. Dabei wollen wir vor allem erstmal ganz ungezwungen mit anderen Vereinen ins Gespräch kommen, Erfahrungen austauschen und uns gegenseitig von offene Probleme und gefundene Lösungen erzählen. Einziges Problem bisher: Wo finden sich Menschen, die Mitglied in einem anderen Verein, dort im Idealfall auch noch aktiv und an einem solchen Austausch interessiert sind?

Unsere Hoffnung: Auf dieser PfingstAkademie! Wenn du also Mitglied in einem anderen Verein und als solches an einem Austausch interessiert bist, würden wir uns sehr freuen, dich in unserem Kurs zu begrüßen. Falls das nicht auf dich zutrifft, du dich aber brennend für die Arbeit im CdE und einem solchen Austausch mit anderen Vereinen als „Vertreter“ des CdE interessierst, bist du natürlich auch herzlich im Kurs willkommen. Wenn sich der gegenseitige Austausch als fruchtbar und gewinnbringend herausstellt wollen wir diesen auch nach der Akademie im Rahmen eines (dann neu gegründeten) Vernetzungsteams fortführen. Teile uns daher bitte nach deiner Anmeldung im Fragebogen mit, in welchem Verein du dich wie aktiv engagierst.

Zum Abschluss noch eine Liste von möglichen Themen, über die wir (als CdE) Erfahrungen und Know-How anbieten können:

  • Selbstgeschriebenes Tool zur Mailinglisten- und Mitgliederverwaltung mit Abstimmungs- und Veranstaltungsorganisationsfunktionalität (aka CdE-Datenbank).
  • Organisation und Durchführung von ~10 jährlichen, wiederkehrenden Veranstaltungen für 50 bis 400 Personen mit immer wechselnden Organisatoren.
  • Serverinfrastruktur mit ~12 aktiven VMs, auf denen verschiedenste vereinsweit genutzte Dienste laufen (Mailserver, CdEDB, BigBlueButton, Issue-Tracker, Cloud, DokuForge, Wikisoftware …).
  • Planung, Zusammenstellung und Redaktion einer halbjährlichen Mitgliederzeitschrift (aka exPuls).
  • Selbstgeschriebenes Tool zum Sammeln und Zusammenstellen von Dokumentationstexten von 50-400 Autoren im Plaintextformat mit Markdownartiger Syntax, inklusive automatischer Übersetzung nach LaTeX (aka DokuForge).
  • Markdown-basierte, mit Mkdocs und selbstgeschriebenen Skripten automatisch kompilierte Homepage.
  • Einblicke in die Finanzen eines Vereins mit ~4000 Mitgliedern.

Lars und Maarten sind seit 2016 im CdE. Seit 2018 haben sie unabhängig voneinander immer mehr Aufgaben innerhalb des Vereins übernommen und sich darüber auch kennengelernt. Heute sind sie in Summe Mitglied in quasi allen Teams des CdE inklusive Vorstand, organisierten bereits mehrere CdE-Akademien, waren maßgeblich an der Mitgliedsbeitragerhöhung auf der letztjährigen MGV beteiligt und sind stets auf der Suche nach Menschen, die sie mit ihrer Begeisterung und Engagement für den Verein anstecken können.

Außerhalb des CdE studiert Lars Physik in Bonn und schließt seinen Bachelor darin in diesem Semester ab. Darüber hinaus spielt er Pen&Paper Rollenspiele (überwiegend Midgard) und ist generell für Spiele aller Art immer zu begeistern. Maarten schreibt derzeit seine Masterarbeit in Physik in Zürich und baut dabei schon mal einen Kreis aus Ursache und Wirkung. Darüber hinaus singt er gerne im Chor und ist ebenfalls häufiger bei Midgard-Runden zu finden.

36. Browser-Spieleentwicklung 

Hast du Lust auf ein kleines Programmierprojekt? Browser sind eine tolle Plattform, um einfache Computerspiele zu basteln, da sie praktisch jedem zur Verfügung stehen und zum Spielen nichts weiter installiert werden muss.

Wir werden erst ein „Grundgerüst“ für browserbasierte (2D-)Spiele vorstellen, und die restliche Zeit wird euch frei zur Verfügung stehen, um zusammen oder individuell eure Ideen zu einem Spiel umzusetzen.

Du solltest schon ein bisschen Erfahrung mit irgendeiner Programmiersprache haben, da wir keine grundlegende Einführung ins Programmieren geben werden. Stattdessen wird es eine kurze Einführung in JavaScript/TypeScript und die HTML5-Canvas-API geben. Wir helfen aber natürlich gerne bei den Projekten. Wenn du schon Erfahrung mit diesen Themen hast, wirst du in der Einführung wohl nicht mehr viel Neues lernen, aber weil mehr die Projektarbeit als die Einführung im Fokus des Kurses stehen soll, sind auch alle willkommen, die einfach Lust auf ein freies Programmierprojekt haben. (Und wenn du dir nicht sicher bist, ob deine Programmiererfahrung ausreicht, schreib uns gerne eine Nachricht!)

Malte studiert Informatik und Max Physik. Sie programmieren beide gerne in ihrer Freizeit an verschiedensten Projekten und haben neuerdings den Browser als Plattform für Spiele entdeckt.

37. Pointierte Debatten über den heiligen Augustin 

Du magst keine Bälle, willst aber einen Sportkurs auf der Aka wählen? Oder hattest du das eigentlich gar nicht vor, wolltest aber schon immer mal einen ausgefallenen Sport ausprobieren, der so schnelle und viele möglichst stilvolle Angriffe und Paraden liefert wie eine gute Diskussion, aber auf Englisch massive Verwirrung hervorruft bis der Satz „Kennst du Fluch der Karibik?“ fällt?
Dann komm zum Fechten.

Es werden keine Vorkenntnisse benötigt. Die meisten Fechtvereine werben sogar sehr berechtigt damit, dass es möglich ist in so ziemlich jedem Alter mit dem Sport anzufangen. Ihr solltet allerdings bereit sein auch mit ausgedehntem Aufwärmen Sport zu treiben.

Im modernen Fechten gibt es die Disziplinen Säbel, Florett und Degen. Der Kurs wird einen Fokus auf das Degenfechten legen. Wir werden bei den Grundschritten anfangen und uns danach mit verschiedenen Übungen beschäftigen, aber auch das ein oder andere Übungsduell wagen. Je nach Zeit und Interesse besteht außerdem die Möglichkeit uns mit dem Regelwerk auseinanderzusetzen, da auch diese die ein oder andere Perle bereit hält.

Rika hat 3 Jahre Degen im Verein gefochten und das ein oder andere Turnier juriert, sie ist zwar über Auslandsfreiwilligendienst, Studium und Corona in den letzten Jahren etwas seltener dazu gekommen, hat zum Ausgleich aber in der Zwischenzeit Erfahrung mit der ein oder anderen Fecht-KüA gesammelt.
Dimitri hat 2,5 Jahre beim Hochschulsport gefochten. Seit zwei Jahren beschäftigt er sich mit historischem Schwertkampf, das in einem gewissen Sinn der Urvater der modernen Fechtsports ist.

38. Gewaltfreie Kommunikation und Consent 

Schaut man sich die Diskussionen in Kommentarspalten und in den sozialen Medien zu Themen wie Klimawandel, Feminismus oder dem Corona-Virus an, dann hat man das Gefühl, Kommunikation würde die Gesellschaft eher weiter auseinander statt näher zusammen bringen. Viele zwischenmenschliche Konflikte, nicht nur auf gesellschaftlicher, sondern auch auf ganz persönlicher Ebene, entstehen aber gar nicht primär durch inhaltliche Meinungsverschiedenheiten, sondern dadurch, wie wir miteinander kommunizieren. In diesem Kurs wollen wir uns daher sowohl theoretisch als auch praktisch mit den Theorien zu wertschätzender und gewaltfreier Kommunikation beschäftigen.
Dazu gehört nämlich laut dem amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg deutlich mehr, als das Weglassen von Provokationen und Beleidigungen: Wir wollen uns anschauen, wie wir Situationen wertungsfrei(er) beobachten, Gefühle spüren und beschreiben, eigene Bedürfnisse aus diesen extrahieren und diese dann als Bitten an andere formulieren können. Unser Fokus liegt dabei insbesondere auf dem letzten Teil, denn in der zwischenmenschlichen Kommunikation ist es besonders wichtig, unsere Bitten so zu formulieren, dass die andere Person auch tatsächlich eine Wahl hat, sie zu erfüllen.
Das Schlüsselwort hier ist »Consent« (deutsch: Zustimmung, Einverständnis). In diesem Kurs möchten wir euch allerdings zeigen, dass Consent nicht gleich Consent ist. Wir stellen euch nicht nur verschiedene Arten des Consent vor und vergleichen diese miteinander; wir beschäftigen uns auch damit, wie wir es selbst schaffen, unsere Grenzen zu wahren, wenn andere sich grenzüberschreitend verhalten. Dazu werden wir uns neben einigen bekannteren Texten aus der Psychologie auch mit Theorien aus dem Feminismus sowie der Sexualpädogik befassen.

Dieser Kurs baut auf der Grundannahme auf, dass es Consent gibt und wir ihn gerne von anderen Menschen einholen möchten, bevor wir sie in eine Handlung involvieren. Wenn du das genau so siehst und auch der Meinung bist, dass wir alle immer an einem wertschätzenderen Umgang mit uns selbst und Anderen arbeiten können, dann bist du in diesem Kurs genau richtig! Vorerfahrung oder Vorbereitung ist keine notwendig - die notwendige Theorie erarbeiten wir gemeinsam im Kurs. Wir freuen uns auf euren Input und gute Diskussionen.

Jenny kommuniziert in ihrer Freizeit gerne möglichst gewaltfrei mit Menschen und Tieren und ist ansonsten ein Kommunikationsnerd. Sie studiert Informatik. Maike hat ihr Informatikstudium schon hinter sich und bringt inzwischen beruflich Robotern eine wertschätzendere Kommunikation bei.