Courselist Event NachhaltigkeitsAkademie 2025

1. Rund in den Mund 

Der Kochkurs dieser NAka wird aus allen möglichen Zutaten köstliche Kreise und Kugeln kreieren, um damit sich und häufig auch die komplette Aka zu verwöhnen.

Von Pizza bis Dampfnudeln werden wir vegane Haupt- und gelegentlich auch mal Nebenmahlzeiten wie Cookies backen und kochen.

Das Ziel dieses Kurses ist, neben dem Kennenlernen und Ausprobieren möglichst aller vorhandenen Küchengeräte, der Spaß am gemeinsamen Kochen. Die Theorie wird sich, wenn gewünscht, auf das Sammeln der gekochten Rezepte beschränken.

Ich freue mich über motivierte Teilis, die begeistert davon sind, lange kreativ in der Küche zu stehen. :)

Paula hat mit großer Begeisterung den Kochkurs der letzten NAka geleitet und freut sich dieses Jahr mit Lieblingen aus letztem Jahr und vielen neuen Rezepten wieder die NAküche zu beleben. Außerhalb von Akas kocht Paula bei sich in Hamburg auf dem Herd oder auf Gaskochern, wo sie Wanderungen und Outdooraktionen hintreiben.

2. Zuhause in der Natur - Grundlagen der Wildnispädagogik 

Unseren ursprünglichen Lebensraum empfinden wir inzwischen häufig als Bedrohung. Jedoch sind wir mit unserer natürlichen Ausrüstung reich beschenkt, um es uns draußen gemütlich zu machen. Wir dürfen die Werkzeuge unseres Körpers nutzen und uraltes Wissen zum Leben erwecken. Wir können die Natur in ihrem Gleichgewicht verstehen lernen und Teil davon sein. Neben grundlegenden Kenntnissen im Umgang mit natürlichen Gefahren spielen aufmerksame Wahrnehmung und Achtsamkeit hierfür eine wichtige Rolle.

Wie kann ich ein Feuer ohne Feuerzeug und Streichhölzer entfachen? Wie übernachte ich in einer Laubhütte ohne Schlafsack und Isomatte? Was verraten mir die feinfühligen Vogelwesen über meine Umgebung? In welchen Kreisläufen ist alles Leben miteinander verbunden?

Die Wildnispädagogik lebt vom Erfahrungslernen. Wir werden die Kurszeit draußen verbringen und mit dem ganzen Körper in unsere Umgebung eintauchen. Spielerisch werden wir die Natur und uns in ihr erleben, neugierig beobachten und mit allen Sinnen wahrnehmen. Am lodernden Feuer finden wir uns im Kreis zusammen und teilen Geschichten und Erlebnisse.

Ich heiße Sally und erfahre barfuß im Laub Erdung und Verbundenheit. Als Wildnispädagogin begleite ich von Herzen gern Menschen, vor allem Kinder, in die Natur und zu sich selbst. Wenn ich nicht gerade im Wald bin, studiere ich Lehramt für Musik und Französisch. Nachdem mich unser Kurs auf der vergangenen NAka sehr berührt hat, freue ich mich auf neuen wilden Einklang.

3. Werkstatt für reale Utopien 

In Zeiten von gruseligen gesellschaftlichen Veränderungen, in denen vermehrte Abschiebungen, Kriegstüchtigkeit, die Abnahme sozialer Unterstützung und so viel weiteres auf dem Programm steht, ist es leicht, die Hoffnung zu verlieren.

Deshalb wollen wir uns in dieser Werkstatt mit Gefühlen wie Hoffnung, Tatendrang, Lust auseinandersetzen und sie mit utopischen Konzepten, Ideen, Realitäten füttern.

Wie können gemeinsame Ökonomien durch das Reden über und Verwalten von Geld, einen Raum für gegenseitige Fürsorge und Gemeinschaft schaffen?

Wie können Utopien für beHinderte und chronisch kranke Menschen aussehen?

Was hat es mit Rojava und der kurdischen Freiheitsbewegung auf sich?

Wie beeinflussen unsere Zukunftsvorstellungen unsere Gegenwart und unser Handeln?

Mit euch zusammen wollen wir reale Utopien entdecken. Wir wollen uns ganz genau umschauen auf der Welt, in unserer Umgebung, in uns drin. Und wir wollen in die Zukunft schauen. Ziel ist es, dass ihr mit Wissen im Gepäck, mit Werkzeugen und mit Tatendrang aus der Werkstatt rausgeht!

Nio (neutrale Pronomen), Julia (sie/ihr), Lilly (neutrale Pronomen), Viola (alle/ keine Pronomen) haben sich im Januar 2025 bei einem Grundkurs zur politischen Jugendbildung kennengelernt und sind ganz kribbelig, das Gelernte umsetzen zu dürfen. Sie studieren, haben mal studiert oder werden nie studieren, setzen sich mit Gesellschaft auseinander und für Gesellschaft ein, praktisch und theoretisch, aktivistisch und philosophisch.

4. Klimawandel-Atelier - Wissenschaftliche und künstlerische Perspektiven 

Was macht einen gesunden Boden aus? Warum sind Ökosysteme vom Klimawandel bedroht? Was kann Kunst zur Auseinandersetzung mit der Thematik beitragen? Dieser Kurs ist der Versuch, zwei Perspektiven auf den Klimawandel zu verbinden - die umweltwissenschaftliche auf der einen, die künstlerische und kunsttheoretische auf der anderen Seite. Zunächst lernen wir die grundlegenden Prozesse in regionalen terrestrischen Ökosystemen kennen, um zu verstehen, wie sie durch den Klimawandel gestört werden. Daneben wollen wir verstehen, wie und auf welchen Ebenen Kunst vermittelnd tätig werden kann, und in grundsätzliche Diskussionen, die das Wesen der Kunst und ihre gesellschaftliche Rolle betreffen, eintauchen.

Von dieser Basis aus können wir dann in die praktische Umsetzung kommen, wobei wir flexibel auf eure Wünsche und Ideen eingehen möchten, um den weiteren Verlauf zu gestalten. Anpassungsstrategien, die die Resilienz von Ökosystemen stärken, wären eine Möglichkeit weiterer Beschäftigung, eine andere, sich kreativ-künstlerisch mit der Thematik zu befassen, und zum Beispiel ein kleines Theaterkonzept (oder was auch immer - je nachdem, was ihr so mitbringt) zu entwickeln, wobei wir gerade auch zusammen nach Verknüpfungsräumen suchen wollen.

Auch wenn ihr bisher nur mit einer der Perspektiven (oder keiner) Berührungspunkte hattet, seid ihr herzlich willkommen! Praktisch ist es, wenn ihr in der Lage seid, ein digitales Endgerät mitbringen könntet, um zum Beispiel Texte darauf lesen zu können. Andernfalls findet sich aber auch eine Lösung.

Daniel studiert Umweltwissenschaften und interessiert sich für die Vermittlung von Wissen und das Ausloten von konkreten Handlungsspielräumen in Bezug auf unseren Umgang mit Umwelt und Natur. Er ist gespannt, welche Rolle Kunst dabei spielen kann. Jakü (neutrale Pronomen) studiert Komposition und sucht nach künstlerischen Wegen, sich mit gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. Die beiden haben schon viel zusammen erlebt, aber noch keinen Kurs…

5. Aktivismus starten - aber wie? 

Mein Wunsch ist es, euch Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen ihr euren eigenen Kreativ-Aktivismus starten oder weiterführen könnt. Dabei ist der Kurs als gegenseitiger Wissensaustausch gedacht, bei dem ihr eure Wissenswünsche oder eigene Erfahrungen und Kenntnisse des Klimaakivismus gerne teilen könnt. Dieser Kurs soll euch in die facettenreiche Welt des Aktivismus begleiten, in der niemensch Grenzen gesetzt sind und euch den Mut gibt selbstermächtig euren eigenen Weg in und rund um den Aktivismus zu gestalten. In dem Kurs sind alle willkommen mit oder ohne Aktivismuserfahrung. Ich freu mich auf euch:)

Über folgende Themen plane ich, im Kurs zu reden:

  • Vielfalt vom Versammlungsrecht
  • Wirkung auf andere
  • Indikatoren für eine wirkmächtige Aktion (nach Jörg Bergstedt)
  • Pressearbeit
  • Repressionen / Umgang mit Ängsten
  • Selbstermächtigung
  • Offene Fragerunde
  • Gemeinsame Entwicklung von Aktionsideen

(Das ist keine feste Gliederung, ihr könnt gemeinsam entscheiden, was ihr gerne lernen wollt)

Lino ist Aktivisti der Sozialen Gerechtigkeitsbewegung, sein Fokus liegt dabei auf Klimagerechtigkeit. Dabei verzichtet er auf Label oder Organisationen, da er der Meinung ist, dass Klimaaktivisti eine gemeinsame Bewegung sind.

In seiner aktivistischen Arbeit war er Teil vieler großen Aktionen. Beispielsweise war er an einem Drop eines Banners mit der Aufschrift „Wäre Jesus Klimaaktivist?“ vom Ulmer Münster, dem größten Kirchturm der Welt, beteiligt. Diese Aktion hat eine Kampagne ausgelöst, in der Aktivist*innen gemeinsam mit über 20 engagierten Kirchengemeinden deutschlandweit dieses Banner an verschiedene Kirchen aufgehängt haben. Zusätzlich wurde ein Buch mit dem Titel „Wäre Jesus Klimaaktivist?“ über die Frage der Aktion geschrieben.

Bei dieser Aktion haben alle ihr aktivistisches Wissen vereint und dieses zu teilen ist das Ziel dieses Kurses. Es kommt nicht drauf an, was Einzelne bereits gemacht haben, es ist viel interessanter, was wir gemeinsam erreichen können.

6. Soziokratie - Abstimmen in Resonanz 

Teile unserer Gesellschaft suchen gerade immer intensiver Wege um Demokratie und Frieden zu retten. Dennoch werden Spaltungen immer sichtbarer, tiefer, schmerzhafter. Woran liegt das?

Unternehmen leiden unter Fachkräftemangel, aber auch daran, dass Mitarbeitenden sich nicht mehr langfristig binden lassen.

Familien, Freunde zerstreiten sich.

In unserem Workshop betrachten wir, wie wir Entscheidungen treffen und ob hier nicht Entwicklungspotenzial für die genannten Probleme liegen könnte. Wir beschäftigen uns mit der Soziokratischen KreisorganisatisnsMethode - einer Methode, deren oberstes Ziel tragfähige Entscheidungen sind. Sie gibt jedem Menschen eine Stimme und sie pflegt eine hilfreiche Fehlerkultur.

Soziokratie ist sie ein Werkzeug, das das Potenzial hat, soziale, ökologische, ökonomische, politische Nachhaltigkeit zu stärken.
Ob als Organisationsentwicklungsmethode oder Werkzeug für Initiativen, Wohnbaugruppen, Nachbarschaften, Schulen, Familien trägt sie zu einem Paradigmenwechsel bei – vom ich zum wir.

Sie ist sicher weder die einzige gute Methode noch ein Allheilmittel aber sie hat sich in vielen Bereichen - von Unternehmen über Schulen, Familien - bewährt und sie verbreitet sich weltweit.

Eignet sich die Soziokratie als Weiterentwicklung der Demokratie, wie einer ihrer Väter behautet hat?

Ist sie der Weg zum Frieden?

Kann sie die Wirtschaft aus der Krise führen?

Kann sie einen sozialen Zusammenhalt herstellen?

Kann die Soziokratie zur Zukunftsfähigkeit der Welt beitragen? Und wenn ja, was braucht es noch dazu?

Schwerpunkte des Workshops sind spielerische Erfahrungen und tiefsinniger Austausch zu folgenden Punkten:

  • KonsenT-Moderation
  • Soziokratische Struktur
  • Geschichte der Soziokratie und ihre Verbreitung
  • Anwendungsfelder
  • Zukunftsfähigkeit

Gerne würde ich an einem der ersten Abende den Film „Power to the Children“ zeigen. Eine wunderbare Ergänzung zu meinem SKM-Workshop. Alternativ „School circles“.

Hier der Link zum Trailer und zum Infomaterial von Power to the Children: https://www.powertothechildren-film.com/de/homede/

Und hier zu School circles: https://schoolcirclesfilm.com/

Zu meiner Person: Ich bin Maria und Erziehungswissenschaftlerin wobei ursprünglich meine große Liebe der Mathematik galt. Nun arbeite ich halbtags mit umA´s (unbegleiteten minderjährigen Ausländer:innen / Geflüchteten) und darüberhinaus berate ich in meiner pädagogischen Praxis „Begabungsmanagement und Soziokratie“ Hochbegabte und verbreite die Idee der Soziokratie. Seit vielen Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich in der Lokalen Agenda 21. Hier speziell in den Foren Bildungsbündnis und Soziokratie Zentrum.

7. Home Office / Dinge erledigen 

Du musst während der NAka arbeiten, für Klausuren lernen oder sonstige Dinge tun und hast eigentlich gar keine Zeit, an der Akademie teilzunehmen?

In diesem Nicht-Kurs kannst du während der Kurszeit andere Dinge tun, produktiv sein (oder einfach länger schlafen). Dieser Kurs hat keine*n KL, ihr könnt euch aber gerne zusammentun und gemeinsam produktiv sein.

Im Jugendgästehaus Lütjensee ist WLAN vorhanden, allerdings nicht in den Schlafhütten und dem Bereich, in dem wir uns die meiste Zeit aufhalten werden. Ein Test vor Ort hat ergeben, dass Sprachanrufe über das WLAN wohl möglich sind, Videokonferenzen allerdings eher nicht.

Ein sehr netter Mensch hat allerdings angeboten, dass die Teilnehmenden des Home-Office-Kurses deren 5G-Flatrate für Videokonferenzen o.Ä. nutzen können. Laut Netzabdeckungskarte hat die Unterkunft 5G-Abdeckung, das wurde allerdings nie vor Ort getestet.

42. Orgabüro 

Nur von Orgas wählbar